 
                            Was ist das Schrage-Motor-Betriebsprinzip?
Schrage-Motor-Definition
Ein Schrage-Motor ist definiert als eine Kombination aus einem Wicklungsrotor-Induktionsmotor und einem Frequenzumrichter mit Primär-, Sekundär- und Tertiärwicklung.

Betriebsprinzip
In Ruhe erzeugen die Drehstromströme in der Primärwicklung ein rotierendes Feld. Dieses rotierende Feld schneidet die Sekundärwicklung mit synchroner Geschwindigkeit (ns).
Gemäß dem Lenzschen Gesetz dreht sich der Rotor in einer Richtung, um die Ursache zu entgegenwirken, d.h., um Schlupffrequenz-Elektromotivkräfte in die Sekundärwicklung einzuleiten. Daher dreht sich der Rotor in der Gegenrichtung zur Drehrichtung des synchron rotierenden Feldes. Das Luftspaltfeld rotiert nun mit der Schlupfgeschwindigkeit ns – nr bezogen auf die Sekundärwicklung. Daher liegt die von den stationären Bürsten gesammelte Spannung in der Schlupffrequenz und ist daher geeignet für die Einspeisung in die Sekundärwicklung.
Drehzahlregelung
Die Drehzahlregelung des Schrage-Motors ist möglich, indem die eingespeiste Spannung in den Motor variiert wird, was durch die Änderung der Winkelverschiebung zwischen den beiden Bürsten gesteuert werden kann. Um die Drehzahlregelung des Schrage-Motors zu verstehen, betrachten wir die Drehzahlregelung bei WRIMs (Wicklungsrotor-Induktionsmotoren) mit der Methode der eingespeisten Spannung.
Betrachten Sie die folgenden Rotorkreise (die Werte dienen nur zur Veranschaulichung).
Lassen Sie zunächst elektrisches Drehmoment (Tspeed control of schrage motore) = Lastdrehmoment (Tl) = 2 Nm
Rotorstrom Ir = 2 A.
Lassen Sie sE2 = eingeleitete Schlupfspannung im Rotorkreis.
Und Ej = eingespeiste Spannung im Rotorkreis.

Leistungsfaktorregelung
Die Verbesserung des Leistungsfaktors wird erreicht, indem eine Winkelverschiebung zwischen den Achsen der Tertiär- und Sekundärwicklung eingeführt wird, wodurch die Spannungsphasenrichtungen korrekt ausgerichtet werden.

Merkmale des Schrage-Motors
Der Schlupf und die Drehzahl des Schrage-Motors bei Leerlauf hängen von Maschinenkonstanten und der Bürstentrennung ab, wodurch zwei verschiedene Drehzahlen je nach Phase der eingespeisten Spannung möglich sind.
 
                                         
                                         
                                        