1. Vorbereitungen vor der Installation
Bevor mit den Installationsarbeiten begonnen wird, müssen die folgenden vorbereitenden Schritte abgeschlossen sein:
Organisation und Schulung: Organisieren Sie Schulungen für alle Beteiligten an den Bauarbeiten zu relevanten Vorschriften, technischen Standards und Bauabläufen. Ein besonderer Schwerpunkt sollte auf Sicherheitsprotokollen liegen.
Standortprüfung: Prüfen Sie den vorgesehenen Standort des Leistungsschalters, seine Fundamentierung sowie die Anordnung der umliegenden Geräte und Leitungen, um ungewollten Kontakt mit unter Spannung stehenden Geräten während der Installation zu vermeiden.
Vorbereitung von Werkzeugen und Materialien: Positionieren Sie spezialisierte Werkzeuge und erforderliche Materialien in der Nähe der Baustelle und implementieren Sie Schutzmaßnahmen gegen Regen. Führen Sie eine detaillierte Checkliste aller Werkzeuge und Materialien, einschließlich Typen und Mengen, durch.
2. Häufige Probleme während der Installation und entsprechende Lösungen
Führen Sie vor Beginn der Installation die folgenden zusätzlichen Inspektionen durch:
Prüfung interner Komponenten: Überprüfen Sie, ob alle internen Komponenten (z.B. Relais) im Betriebsmechanismus vollständig und unbeschädigt sind. Achten Sie besonders auf isolierende Teile und stellen Sie sicher, dass ihre Oberflächen frei von Rissen oder Beschädigungen sind.
Prüfung der Porzellankörper: Prüfen Sie die Porzellankörper auf Glattheit und Abwesenheit von Rissen. Bei Zweifeln fordern Sie zerstörungsfreie Prüfungen (NDT) an. Überprüfen Sie auch die Festigkeit und Integrität der Verbindung zwischen dem Körper und dem Flansch.
Prüfung der Komponentenmaterialien: Bestätigen Sie die Verfügbarkeit und den Zustand von Bolzen, Dichtungsringen, Dichtfett, Schmierfett und anderen Hilfsstoffen.
Installation der Stützstruktur
Verwenden Sie Kräne zum Heben, wobei ein Signalgeber pro Kran zugewiesen werden soll.
Kranführer und Signalgeber müssen sorgfältig darauf achten, dass es keinen Kontakt zwischen dem Kranarm und den überkopf führenden Stromleitern oder elektrischen Geräten in benachbarten Bereichen gibt.
Alle anderen Personen haben die Verantwortung, vor und zu verhindern, dass es zu ungewolltem Kontakt kommt.
Es dürfen nicht mehr als drei Ausgleichsbleche zwischen der Stütze und dem Fundament verwendet werden, wobei die Gesamtdicke 10 mm nicht überschreiten darf.
Installation der Querstrebe und des Betriebsmechanismus
Die Querstrebe und der Betriebsmechanismus bilden eine Einheit. Verwenden Sie bei der Hebung zwei Hebeseile – eines am Querbalken und das andere am Betriebsmechanismus –, um ein Ungleichgewicht zu vermeiden.
Nach der Installation überprüfen Sie, ob die Querstrebe horizontal ausgerichtet ist und den vorgegebenen Toleranzen entspricht.
Installation der Hauptständer
Stellen Sie sicher, dass die Flächenscheiben der dreiphasigen Porzellankörper auf derselben horizontalen Ebene ausgerichtet sind.
Die Abweichung des Zentrum-zu-Zentrum-Abstands zwischen jedem Ständer sollte 5 mm nicht überschreiten.
Verwenden Sie einen Drehmomentschlüssel, um die Bolzen, die den Ständer mit der Querstrebe verbinden, anzuziehen, und stellen Sie sicher, dass die Drehmomentwerte den Herstellerangaben entsprechen.
Verbindung der Kopplungen, Sekundärverkabelung, Primärleitungen und SF6-Rohrleitung
Kopplungsverbindungen
Reihenfolge: Verbinden Sie zunächst die Kopplung zwischen dem Ständer und dem Betriebsmechanismus, dann die Kopplungen zwischen den Ständern.
Wenden Sie eine Mischung aus Motorenöl und Molybdändisulfid-Schmiermittel auf die Zapfenverbindungen an, um eine reibungslose Funktion zu gewährleisten.
Sekundäre Steuerungskabel
Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung korrekt ist und keine lockeren oder falschen Verbindungen vorhanden sind.
Jedes sekundäre Kabel muss mit einem klar und genau gekennzeichneten Kabelmarker versehen sein, um zukünftige Fehlerbehebung zu erleichtern.
Primäre Leitungsverbindungen
Stellen Sie sicher, dass die Kontaktoberflächen der Endklammern flach und sauber sind.
Bei Vorhandensein von Oxidation polieren Sie die Oberfläche mit Sandpapier. Für silberbeschichtete Oberflächen verwenden Sie die Rückseite des Sandpapiers, um die Beschichtung nicht zu beschädigen.
Tragen Sie nach der Reinigung eine gleichmäßige Schicht elektrisches Kontaktfett auf, dessen Dicke mindestens 1 mm beträgt.
Beim Einführen der Bolzen orientieren Sie den Bolzenkopf nach unten und die Mutter nach oben (um das Lockerwerden zu erkennen).
Ziehen Sie die Bolzen diagonal in Reihenfolge an, um eine gleichmäßige Druckverteilung zu gewährleisten.
SF6-Gasrohrverbindungen
Stellen Sie sicher, dass alle Verbindungen dicht sind. Verwenden Sie gegebenenfalls PTFE (Teflon)-Band als sekundäres Dichtmittel für Gewindeverbindungen.
Gasfüllvorgang
Öffnen Sie nach Anschluss der Füllvorrichtung das Ventil des Gaszylinders leicht, um etwa 3 Minuten lang Luft aus dem Füllschlauch abzublasen und sicherzustellen, dass der Schlauch frei von Verunreinigungen ist.
Reinigen Sie den Gasanschluss des Leistungsschalters mit einem staubfreien Tuch, das mit anhydrem Alkohol befeuchtet wurde, bis er vollständig sauber und staubfrei ist.
Füllen Sie das Gas langsam, um die Bildung von Frost auf dem Zylinder oder den Rohrleitungen zu vermeiden.
Füllen Sie bis zum Nennwertdruck von 0,5 MPa.
3. Prüfung und Inspektion
Führen Sie nach der Installation die folgenden Prüfungen durch, um die Arbeitssicherheit zu überprüfen:
Gleichstromwiderstandsprüfung
Führen Sie die Prüfung Phasenweise (A, B, C) durch, wenn der Leistungsschalter in der geschlossenen Position ist.
Anforderung: Der Gleichstromwiderstand jeder Phase muss weniger als 40 µΩ betragen.
Mechanische Charakteristikprüfung
Die folgenden Prüfungen und Referenzwerte sind erforderlich (siehe Tabelle 1):
Tabelle 1. Referenzwerte für mechanische Eigenschaften des LW25-126 Leistungsschalters
Prüfposition |
Normwert |
Öffnungszeit |
≤ 30 ms |
Schließzeit |
≤ 150 ms |
Öffnungs-Synchronisation |
≤ 2 ms |
Schließ-Synchronisation |
≤ 4 ms |
Mindestspannung für Öffnung |
≥ 66 V und ≤ 143 V |
Mindestspannung für Schließung |
≥ 66 V und ≤ 143 V |
Feuchtigkeitsprüfung (Mikrowasser)
Führen Sie die Prüfung mindestens 24 Stunden nach der Gasfüllung durch.
Anforderung: Der Feuchtigkeitsgehalt im Löschraum darf 150 µL/L nicht überschreiten.