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Wichtige Punkte für die vor Ort Durchführung von SF6-Gas-Leckage-Tests an Hochspannungsschaltanlagen

Edwiin
Edwiin
Feld: Stromschalter
China

Stichprobenprüfung auf SF6-Gasleckage vor Ort

Zweck

Die Stichprobenprüfung auf SF6-Gasleckage wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass es an den im Feld montierten Verbindungen der Gas-isolierten Schaltanlage (GIS) keine Gaslecks gibt. Lecks können während der Feldmontage aus verschiedenen Gründen auftreten, wie z.B. beschädigte Dichtflächen, falsche Platzierung, fehlerhafte Anwendung von Dichtungen, Beschädigung oder Auslassung von Dichtungen, falsche Anwendung von Schmierstoffen und Dichtstoffen, Fehljustierung oder unzureichende Festigkeit der passenden Flächen und Verunreinigungen.

Umfang

  • Ausschlüsse: Es ist nicht erforderlich, Lecks in den Kammerwänden oder werkseitig montierten Verbindungen zu prüfen, da diese bereits in der Fabrik auf Lecks geprüft wurden.

  • Ausnahmen: Die einzigen Ausnahmen sind, wenn Verdachtsmomente auf Schäden während des Transports, der Montage oder der Wartung vor Ort bestehen. Wenn werksseitige Verbindungen aus irgendeinem Grund während der Feldmontage demontiert werden, müssen sie erneut getestet werden.

Verfahren

  1. Befüllen der GIS mit SF6-Gas

    • Nachdem die GIS montiert wurde, füllen Sie sie mit SF6-Gas oder der erforderlichen Gasgemisch bis zum vom Hersteller empfohlenen temperaturkorrigierten Druck, wie auf dem Typenschild angegeben.

    • Verwenden Sie einen tragbaren Gasleckdetektor, um das Fehlen von Gaslecks zu überprüfen. Ein Detektor, der Leckagen und Leckraten anzeigt, wird empfohlen, aber ein standardmäßiger handgehaltener "pass/fail" (hörbarer) Leckdetektor kann für die anfängliche Überprüfung verwendet werden.

  2. Vakuumsteigerungsversuch

    • Zweck: Führen Sie einen Vakuumsteigerungsversuch durch, bevor die GIS mit SF6-Gas befüllt wird, um große Lecks an den im Feld montierten Flanschen/Verbindungen zu identifizieren. Dieser Test kann nach der Druckerzeugung im Behälter keine Lecks mehr feststellen.

    • Verfahren:

      • Messen Sie den Vakuumsverlust in der Kammer nach Trennung des Vakuumpumpers, aber vor der Gasbeaufschlagung (mit einem Vakuumanzeiger).

      • Hersteller geben akzeptable Vakuumsverlustwerte über einen vorbestimmten Zeitraum an.

      • Wenn ein signifikanter Vakuumsverlust beobachtet wird, vermuten Sie ein Leck.

    • Hinweis: Faktoren wie Lecks vom Vakuumanzeiger und Vakuumbearbeitungsausrüstung sowie Vakuumsverlust aufgrund von Feuchtigkeit im Inneren der Kammer (die aus internen Epoxidmaterialien austreten kann), können zu falschen Anzeigen führen. Konsultieren Sie den Hersteller bezüglich des Vakuumsprozesses und folgen Sie ihren Empfehlungen, bevor Sie die Ausrüstung befüllen.

  3. SF6-Gas-Leckdetektion

    • Zeitpunkt: Führen Sie die SF6-Gas-Leckprüfung sofort nach dem Befüllen der GIS bis zum vom Hersteller empfohlenen temperaturkompensierten Druck durch.

    • Prüfbereiche: Prüfen Sie alle im Feld montierten Gehäuseverbindungen, Feldnähte, im Feld verbundene Überwachungseinrichtungen, Gasschalter und Gasleitungen.

    • Ansammlungsprüfung: Bei intermittierenden Lecks sollten Sie eine Ansammlungsprüfung in Betracht ziehen. In diesem Verfahren wird der zu prüfende Bereich für eine gewisse Zeit abgedeckt, und dann wird der Leckdetektor in den abgedeckten Raum eingesetzt, um eventuell angestautes SF6-Gas zu messen. Dies hilft dabei, intermittierende Lecks zu erkennen, die beim schnellen Bewegen des Detektors über den Bereich übersehen werden könnten.

  4. Beutelverfahren

    • Zweck: Um intermittierende SF6-Gasmoleküle zu fangen und Hintergrundstörungen zu vermeiden.

    • Verfahren:

      • Wickeln Sie den zu prüfenden Bereich mit Plastikfolie, um einen "Beutel" zu bilden (siehe Abbildung 1 für Best Practices).

      • Stellen Sie sicher, dass der Beutel dicht verschlossen ist, um das Eindringen von Außenluft zu verhindern.

      • Setzen Sie einen Verschluss oder Deckel auf selbstversiegelnde Füllventile, um Restgase bei der Probenahme zu vermeiden.

    • Prüfung: Nach 12 Stunden führen Sie eine Leckprüfung an jedem eingepackten Verbindungsglied durch. Machen Sie eine kleine Öffnung über der Tasche, ohne den Beutel zu stören (wie in Abbildung 1 gezeigt).

  5. Zusätzliche Überprüfung

    • Wenn ein Leck vermutet wird, führen Sie zusätzliche ortsfeste Leckprüfungen durch und überprüfen Sie auch werksseitig montierte Verbindungen.

Verwendung eines handgehaltenen SF6-Gas-Detektors zur Leckdetektion

Verfahren für die Einführung des Detektor-Schnabels

  1. Einführung in den Beutel:

    • Führen Sie vorsichtig den Schnabel des handgehaltenen SF6-Gas-Detektors durch die kleine Öffnung in dem Plastikbeutel, um sicherzustellen, dass er den unteren Teil des abgedeckten Bereichs erreicht.

    • Dieses Verfahren hilft, eventuell angestautes SF6-Gas, das in den Beutel geleckt sein könnte, zu erfassen.

  2. Konsultieren Sie die Herstellerrichtlinien:

    • Bediener sollten die Herstellerrichtlinien konsultieren, um die akzeptablen Leckratenstandards für die spezifische Prüfausrüstung zu verstehen, die verwendet wird.

    • Notieren Sie die Leckrate (in ppmv) oder die Pass/Fail-Ergebnisse für alle getesteten Positionen an der GIS.

  3. Nachweis von Lecks:

    • Wenn ein Leck entdeckt wird, bewegen Sie den Detektor weg vom verdächtigen Leckbereich, kalibrieren ihn neu und kehren dann zum Bereich zurück, um die Anwesenheit des Lecks zu bestätigen.

    • Dieser Schritt sichert genaue Messungen und minimiert falsch positive Ergebnisse.

  4. Zusätzliche Untersuchung:

    • Wenn ein Leck mit dem handgehaltenen Leckdetektor bestätigt wird, ist eine weitere Untersuchung notwendig, um den genauen Standort des Lecks zu lokalisieren.

Möglichkeiten zur Identifizierung des Leckstands

  1. Flüssiges Leckdetektionsmittel oder Seifenwasser:

    • Verfahren: Entfernen Sie den Plastikbeutel und tragen Sie ein flüssiges Leckdetektionsmittel oder Seifenwasser um den verdächtigen Leckbereich auf.

    • Hinweis: Diese Methode ist weniger empfindlich als die Verwendung eines Gasleckdetektors und kann möglicherweise nicht den genauen Standort des Lecks genau identifizieren. Sie kann jedoch helfen, den allgemeinen Bereich zu bestätigen, wo das Leck auftritt.

  2. Handgehaltener Leckdetektor-Wiederholung:

    • Verfahren: Entfernen Sie den Plastikbeutel und verwenden Sie den handgehaltenen Leckdetektor, um den verdächtigen Leckbereich zu überprüfen.

    • Geschwindigkeit der Bewegung: Die Geschwindigkeit, mit der der Detektor um den Bereich herum bewegt wird, sollte nach den Empfehlungen des Herstellers bestimmt werden, um eine gründliche und genaue Prüfung sicherzustellen.

  3. Infrarotkamera:

    • Verfahren: Nach dem Beuteltest verwenden Sie eine Infrarotkamera, um kleine Lecks zu lokalisieren. Diese Methode ist besonders nützlich, um Lecks zu identifizieren, die mit anderen Methoden schwer zu erkennen sind.

    • Vorteil: Infrarotkameras können eine visuelle Bestätigung des Leckstands liefern, ohne physischen Kontakt zu benötigen.

  4. Isolation mit segmentierten Beuteln:

    • Verfahren: Wiederholen Sie den Lecktest mit segmentierten Beuteln, um den verdächtigen Leckbereich zu isolieren. Dieser Ansatz reduziert den Arbeitsaufwand für Demontage, Korrektur und Wiedermontage.

    • Vorteil: Er ermöglicht eine präzisere Lokalisierung des Lecks und minimiert unnötige Arbeiten.

Leckreparaturverfahren

  1. Bestätigung und Dokumentation des Lecks:

    • Sobald das Leck bestätigt ist, dokumentieren Sie den Standort und den Umfang des Lecks.

  2. Vorbereitung der Reparatur:

    • Wiederbeschaffung von SF6: Sichern Sie das SF6-Gas aus dem betroffenen Behälter, um eine Umweltverschmutzung zu vermeiden.

    • Demontage: Demontieren Sie die GIS sorgfältig, um den Leckstandort zu erreichen.

    • Identifizierung der Ursache: Bestimmen Sie die Ursache des Lecks, wie z.B. beschädigte Dichtungen, falsche Montage oder Verunreinigungen.

    • Reinigung und Austausch: Reinigen Sie den betroffenen Bereich und ersetzen Sie alle beschädigten Komponenten oder Dichtungen. In einigen Fällen können Kunde und Hersteller übereinkommen, dauerhafte Verschlußvorrichtungen, Klammern oder Patches zu verwenden, um das Problem zu beheben.

  3. Wiedermontage und Prüfung:

    • Nach Abschluss der Reparaturen wiedermontieren Sie die GIS.

    • Vakuum und Rückbefüllung: Erzeugen Sie ein Vakuum im Behälter und füllen Sie ihn mit SF6-Gas bis zum vom Hersteller empfohlenen temperaturkompensierten Druck.

    • Endleckprüfung: Führen Sie eine endgültige Leckprüfung durch, um sicherzustellen, dass die Reparatur erfolgreich war und keine neuen Lecks entstanden sind.

Das Leckdetektionsverfahren wird dann wiederholt.

Es ist wahrscheinlich, dass der Installationszeitplan beeinträchtigt wird, wenn ein Leck an der Ausrüstung gefunden wird.

Bestimmte Chemikalien, die bei der Abdichtung/Montage der GIS verwendet werden, wie Alkohol und Silikon-Dichtstoff, können die Ausrüstung beeinflussen, die zur Leckdetektion verwendet wird, und zu falschen Anzeigen führen.

Staub, Spinnweben, Wasser und andere Verunreinigungen können ebenfalls zu falschen Anzeigen führen.

Vor der Leckprüfung stellen Sie immer sicher, dass der zu prüfende Bereich sauber und trocken ist.

Wenn ein Zustandsbasiertes Überwachungssystem/Gas-Trendsystem mit der neuen GIS enthalten ist, ist es wichtig zu beachten, dass die Sensoren einige Zeit benötigen, um sich zu normalisieren, und daher möglicherweise nicht effektiv sein können, um sofort nach dem Befüllen der Ausrüstung eine genaue Anzeige von Gaslecks zu liefern.

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