Am 16. Oktober wurde ein ±800 kV Ultra-Hochspannungs-Übertragungsprojekt nach Abschluss aller Wartungsarbeiten vollständig wieder in Betrieb genommen. In dieser Zeit führte eine regionale Energiegesellschaft die erste vollautomatische Inspektion des GIS (Gasgefülltes Schaltgerät)-Raums in einer UHV-Umrichterstation innerhalb dieses Energiesystems durch.
Als wichtiger Bestandteil der chinesischen "West-to-East Power Transmission"-Strategie ist das ±800 kV UHV-Projekt seit 2016 in Betrieb und hat inzwischen fast 400 Milliarden Kilowattstunden sauberen Stroms in die Region geliefert. Der GIS-Raum der Umrichterstation beherbergt mehr als 770 kritische Netzeinrichtungen, darunter Schalter und Trennschalter, die für Schaltvorgänge und die sichere, stabile Energieübertragung im gesamten Netz unerlässlich sind.

Traditionell beruhten Inspektionen in dieser engen und heißen Umgebung vollständig auf manuellem Arbeitsaufwand. Die Bediener mussten ihre Hälse verrenken, um über ihnen liegende Einrichtungen zu inspizieren und sich durch dichte Anordnungen von Rohren und Leitungen bewegen – ein zeitaufwendiger und körperlich anstrengender Prozess.
In diesem Jahr hat die regionale Energiegesellschaft ein innovatives „3D-kollaboratives“ intelligentes Inspektionsystem eingeführt, das Drohnen, robotische Hunde und andere Smart-Devices integriert, um die erste wirklich unbemannte Inspektion des GIS-Raums zu ermöglichen.
Drohnen fliegen präzise durch enge Räume und oberhalb hoch angebrachter Einrichtungen, werten die Positionen von Trennschaltern genau aus und überwachen kritische Temperaturpunkte mit einer Genauigkeit von ±0,1°C. Roboterhunde erreichen Blindstellen, die für menschliche Augen unsichtbar sind, und sammeln über 20 Arten von Betriebsdaten, darunter Hydraulikölstand und SF₆-Gasdruck, mit 100% Abdeckung aller Prüfpunkte. Mehr als 50 HD-Kameras bilden ein rund um die Uhr arbeitendes dreidimensionales Überwachungsnetz, das eine Anomalieerkennungsrate von 98,5% erreicht.

Dieser unbemannte Inspektionsansatz hat die Effizienz erheblich verbessert. Eine Aufgabe, die zuvor zwei Bediener fast zwei Stunden manuell benötigte, kann nun mit dem „3D-kollaborativen“ intelligenten Inspektionsystem in nur 30 Minuten vollständig ausgeführt werden – eine Steigerung der Effizienz um fast das Vierfache. Dieses Meilenstein kennzeichnet einen strategischen Wechsel in den GIS-Raum-Betriebsvorgängen von UHV-Umrichterstationen – von arbeitsintensiven manuellen Inspektionen hin zu „smartem Betrieb und Wartung“ –, was die Inspektions-Effizienz erhöht und eine robustere digitale Verteidigung für die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzes schafft.