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Was sind die Ursachen für den Ausfall und die Verbrennung des 35 kV GIS Spannungswandlers?

Felix Spark
Felix Spark
Feld: Fehler und Wartung
China

1. Unfallübersicht
1.1 Struktur und Verbindung des Spannungswandlers der 35kV GIS-Schaltanlage

Die im März 2011 hergestellte und im Juli 2012 in Betrieb genommene ZX2-Gasgefüllte Doppelbus-Schaltanlage ist für jeden Busabschnitt mit zwei Gruppen von Bus-Spannungswandlern (PTs) ausgestattet. Die beiden PT-Gruppen desselben Busabschnitts sind in einem Schaltschrank mit einer Breite von 600 mm konzipiert. Die Dreiphasen-PTs sind am Boden des Schranks in dreieckiger Formation angeordnet.

Die PTs sind über kurze Kabelstecker an die Abschalter im Busraum des PT-Schaltschranks angeschlossen. Die Abschalter sind über bewegliche Kontakte im vollständig umhüllten SF₆-Busraum an den Dreiphasen-Bus angeschlossen. Die vollständig umhüllte Busstruktur reduziert die Ausfallrate, und der Bus verfügt nicht über eine spezielle Busschutzschaltung. Busfehler werden durch die Rückfalleinrichtung des Eingangsschalters beseitigt.

1.2 Betriebsmodus vor dem Ausfall

Vor dem Unfall betrieb das Stromnetz wie folgt:

  • 220kV-System: Die Qiaoshi-Leitung und die Huishi-Leitung liefen parallel mit geschlossener Buskopplung.

  • Haupttransformator-Last: Haupttransformator 1 trug 47 MW, Haupttransformator 2 trug 14 MW.

  • 35kV-System: Block A betrieb mit doppeltem Bus in getrenntem Betrieb. Generator 2, der 30,5 MW trug, war über Bus 1 von Block E, die heiße Ölverbindungsschaltanlagen 361 und 367, mit Bus II von Block A verbunden und parallel zu Haupttransformator 2 in Betrieb.

1.3 Unfallverlauf

  • Fehleranzeichen

    • Ab 15:11:20.393 Uhr am 19. April gab die Schutzvorrichtung des Schalters 367 in Block E (Busblock für Generatoren 1 und 2) wiederholt PT-Trennungsalarmmeldungen ab, die zwischendurch zurückgesetzt wurden.

  • Geräteausfall

    • Um 15:12:59 wurde Rauch und ein Lichtbogen im PT-Schrank von Bus 1 in Block E beobachtet. Der Nullfolgenüberstromschutz der Schalter 361 und 367 wurde aktiviert, wodurch beide Schalter ausgelöst wurden.

  • Ortseinsicht

    • Die Schranktür wurde aufgeblasen. Phase A PT war schwer beschädigt, und der Stecker von Phase B war gebrochen. Die interne Ausrüstung war verbrannt.

    • Die Sekundärleitungen des benachbarten Blitzableiter-Schranks waren beschädigt. Druck- und Isolationsprüfungen des Busraums waren normal.

2. Ursachenanalyse
2.1 Gerätequalität und Installationsmängel

  • Konstruktions- und Herstellungsprobleme

    • Mangelhafte Isolierfarbanwendung, die zu partiellen Entladungen führte.

    • Lockerer Eisenkern, der zu Wirbelstromheizung führte.

    • Unregelmäßige Spulenwicklung, die das Risiko von Wicklungskurzschlüssen erhöhte.

  • Installations- und Wartungsmängel

    • Schlechte Schweißnähte der Erdungsbohrschrauben, die den Kontaktwiderstand erhöhten.

    • Verformung des Eisenkerns während des Transports/der Installation.

    • Querkräfte von kurzen Kabelstiften, die im Laufe der Zeit zu Epoxid-Rissen führten.

2.2 Abnorme Betriebsbedingungen

  • Sekundärkreisfehler

    • Überlastung im Sekundärkreis aufgrund zu vieler paralleler Schleifen, was zu erhöhter Wärmeerzeugung nach \(Q = I^2rt\) führte.

    • Sekundärkurzschlüsse, die zu Primärstromspitzen und Überhitzung führten.

  • Systemüberspannung

    • Ferroresonanz durch Schaltvorgänge oder Bogen-Erden, die bis zu 2,5-mal die Nennspannung erzeugten.

    • Wellenformverzerrung, die die Isolierung alterte.

  • Dreiphasenungleichgewicht

    • Hoher Harmonische-Anteil (hauptsächlich ungerade Harmonische), der zu Impedanzungleichgewichten führte.

    • Neutralpunktverschiebung, die zu Überhitzung im Nullfolgenkreis führte.

2.3 Herstelleranalyse der Demontage

  • Fehlerort

    • Epoxidrisse am Flanschmontage Loch von Phase A PT führten zu intermittierender Erdung.

    • Mechanischer Bruch des Steckers von Phase B löste einen Phasen-zu-Phasen-Kurzschluss aus.

  • Spannungsanalyse

    • Nicht-flexible Kabelverbindungen erzeugten Querkräfte, die sich an den Flanschlöchern konzentrierten.

    • Fehlerprogression: Intermittierende Erdung → Aluminiumbeschichtungsablation → Fehlerrücksetzung → Endgültiger Ausfall.

3. Modernisierungsplan
3.1 Optimierung der Gerätemonitoring

  • Implementierung von Online-Teilentladungsmonitoring für GIS-Schaltanlagen des gleichen Modells und Aufbau von Basisdaten.

  • Durchführung regelmäßiger Isolationswiderstandstests mit einem Schwellenwert von 200 MΩ.

3.2 Verbesserung des strukturellen Designs

  • Schrankerweiterung: Erhöhung der Schrankbreite von 600 mm auf 800 mm zur Verbesserung der Wärmeabfuhr.

  • Verbindungsaufwertung: Ersetzen von kurzen Kabelstiften durch direkte Verbindungen, um Spannungen zu reduzieren.

  • Modulares Design: Einführung steckbarer PTs/Blitzableiter, um die Wartungszeit zu minimieren.

3.3 Verbesserung des Schutzsystems

  • Hinzufügen dedizierter Schaltersicherungen für PT-Schaltanlagen mit Überstrom/Überspannungsschutz.

  • Installation dedizierter Busschutzeinrichtungen für schnelle Fehlersicherung.

  • Optimierung des Nullfolgenkreises, um das Resonanzrisiko zu reduzieren.

3.4 Anpassung der Betriebs- und Wartungsstrategie

  • Einrichtung von vollständigen Lebenszyklus-Verwaltungsdatensätzen für Geräte, die Installations- und Wartungsdaten dokumentieren.

  • Durchführung quartalsweiser SF₆-Feuchtigkeitsgehaltstests mit einem Schwellenwert ≤300 ppm.

  • Durchführung jährlicher PT-Volt-Ampere-Charakteristiken-Tests zum Vergleich mit Fabrikdaten.

4. Lektionen und Präventivmaßnahmen
4.1 Schlüssellektionen

  • Konstruktionsfehler: Die gemeinsame Platzierung von PTs erhöhte das Risiko der Fehlerausbreitung.

  • Wartungslücke: Nichterkennen kumulativer Spannungsschäden.

  • Schutzdefizit: Die Abhängigkeit vom Rückfallenschutz verzögerte die Fehlersicherung.

4.2 Präventivmaßnahmen

  • Stärkung der Herstellungsüberwachung, insbesondere hinsichtlich Isolierprozesse und struktureller Integrität.

  • Förderung der zustandsbasierten Wartung mit Vibrationsoverwachung zur Bewertung der Spannungsniveaus.

  • Revision der Konstruktionsvorschriften, um flexible Verbindungen zwischen PTs und Bussen zu fordern.

  • Durchführung von Anti-Unfallübungen, um standardisierte Notfallreaktionsverfahren für PT-Fehler einzuführen.

4.3 Implementierungsergebnisse

Nach der Modernisierung zeigen die Daten:

  • Partielle Entladung verringert von 80 pC auf 15 pC.

  • Temperaturanstieg unter Volllast um 12°C reduziert.

  • Fehlerreaktionszeit verkürzt von 600 ms auf 40 ms.

5. Schlussfolgerung

Dieser Unfall hat mehrere versteckte Risiken im Design, in der Installation und in der Wartung von GIS-Geräten aufgedeckt. Durch strukturelle Optimierung, Aufwertung des Schutzsystems und Managementverbesserungen wurde ein umfassendes Risikopräventionsystem etabliert. Die kontinuierliche Überwachung der Geräteleistung wird ein replizierbares Modernisierungserlebnis für ähnliche Umspannwerke bieten.

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