Wie sollte ein Überspannungsschutz mit gebrochenem oder explodiertem Porzellanteil behandelt werden?
Antwort:
Behandlung von gebrochenem Porzellanteil:
Bei normalen Wetterbedingungen beantragen Sie beim Dispatcher die Entschärfung und den Austausch des beschädigten Phasenüberspannungsschutzes durch eine qualifizierte Einheit. Falls keine Ersatzteile verfügbar sind, kann auf der Rissstelle Farbe oder Epoxidharz aufgetragen werden, um die Feuchtigkeit abzuhalten, und der Austausch so schnell wie möglich geplant werden.
Während Gewitter sollten Sie, wenn möglich, vermeiden, den Überspannungsschutz außer Betrieb zu nehmen; die Behandlung soll bis zum Verbessern des Wetters verschoben werden. Wenn ein Durchschlag aufgetreten ist, aber keine Erdschluss vorhanden ist, und die Bedingungen es erlauben, sollte der Überspannungsschutz außer Betrieb genommen werden.
Behandlung einer Explosion des Überspannungsschutzes:
Falls kein Erdschluss aufgetreten ist, öffnen Sie nach dem Sturm die Abschaltschalter, nehmen den Überspannungsschutz außer Betrieb und ersetzen ihn.
Falls ein Erdschluss aufgetreten ist, muss die Spannung vor dem Austausch abgeschaltet werden. Es ist streng verboten, einen defekten Überspannungsschutz mit einem Abschaltschalter zu isolieren.
Was sind die Hauptaufgaben bei der Unfallbehandlung?
Antwort:
Schnelle Kontrolle der Unfallentwicklung, Beseitigung der Ursache und Entfernung von Bedrohungen für die Sicherheit von Personen und Geräten.
Aufrechterhaltung des Betriebs der Ausrüstung durch alle möglichen Mittel, um die normale Versorgung des Umspannwerks und der Nutzer sicherzustellen.
Schnelle Wiederherstellung der Stromversorgung für Nutzer, die ohne Versorgung sind, insbesondere die Wiederherstellung der Sicherheitsversorgung für kritische Nutzer.
Welche Schritte sind für die Lokalisierung eines DC-Erdschlusses erforderlich?
Antwort: Basierend auf Analyse und Beurteilung verwenden Sie die Sektionierungsmethode (Schleifenöffnung) in folgender Reihenfolge: Priorisieren Sie Signal- und Beleuchtungsschaltkreise vor Steuerschaltkreisen und Außenschaltkreise vor Innenraumschaltkreisen. Die Schritte beinhalten:
Bestimmen, ob der Erdschluss im Steuerungssystem oder im Signalsystem liegt.
Überprüfung der Signal- und Beleuchtungsschaltkreise.
Überprüfung der Steuer- und Schutzschaltkreise.
Reihenfolge für das Entfernen von Sicherungen: Bei positivem Erdschluss zuerst (+) trennen, dann (-); bei Wiederaufbau zuerst (-) schließen, dann (+).
Wie sollte eine Transformatoreninspektion nach einem Ausfall durchgeführt werden?
Antwort:
Basierend auf dem Zustand der Kippschalter, den Indikatoren oder Signalen der Schutzoperation, den Daten des Ereignisrekorders (SCADA-System) und den Aufzeichnungen der Überwachungseinrichtungen bestimmen Sie, ob der Ausfall auf einen Transformatordefekt zurückzuführen ist, und melden dies dem Dispatcher.
Überprüfen Sie die Last, den Ölstand, die Ölteiltemperatur und die Ölfarbe vor dem Ausfall; prüfen Sie auf Ölverspritzung, Rauch, Flaschenblitz oder Bruch an Porzellanschirmen, den Zustand des Druckentlastungsventils und die Anwesenheit von Gas im Buchholzrelais.
Überprüfen Sie, ob die Stationärstromversorgung und die Gleichstromsysteme normal arbeiten.
Wenn zwei Haupttransformator in Betrieb sind, überprüfen Sie das Kühlungssystem des anderen Transformators und überwachen dessen Last genau.
Analysieren Sie die Fehleraufzeichnungswellenform und den ausgedruckten Bericht des mikroprozessorbasierten Schutzsystems.
Untersuchen Sie die Systembedingungen, z.B. ob Kurzschlüsse oder andere Fehler innerhalb oder außerhalb des geschützten Bereichs aufgetreten sind.
Wenn eines der folgenden Merkmale festgestellt wird, sollte der Ausfall als internes Transformatordefekt angesehen werden. Der Transformator darf erst wieder unter Spannung gesetzt werden, nachdem der Fehler beseitigt und durch elektrische Prüfungen, Chromatographieanalyse und andere spezifische Tests bestätigt wurde:
Das Gas, das vom Buchholzrelais gesammelt wird, ist brennbar.
Offensichtliche interne Fehlersymptome sind vorhanden, wie Gehäusedeformation, starke Ölverspritzung oder ungewöhnlicher Ölstand.
Klare Blitzspuren, Beschädigungen oder Brüche an den Isolatoren sind sichtbar.
Zwei oder mehr Schutzgeräte (z.B. Differenzschutz, Buchholz, Druck) haben reagiert.
In einem 10kV-Einbusbarsystem mit einem Einphasenerdschluss, wenn die Erdungsanzeige nach sequentieller Prüfung und Abschaltung jeder Leitung weiterhin besteht, was könnten die Gründe sein?
Antwort:
Zwei Leitungen sind gleichzeitig auf der gleichen Phase geerdet.
Ein Erdungsfehler existiert in der Stationsbusausrüstung.
Was sind die allgemeinen Grundsätze der Unfallbehandlung?
Antwort: Bei einem Stromsystemunfall sollten die Betriebspersonal unter der einheitlichen Leitung des diensthabenden Dispatchers handeln und folgende Grundsätze beachten:
Streng einhalten der "Elektrischen Arbeitssicherheitsvorschriften", der Dispatchervorschriften, der Standortbetriebsvorschriften und relevanter Sicherheitsvorschriften; Befolgung der Dispatcherrichtlinien.
Falls keine Bedrohung für die Sicherheit von Personen oder Ausrüstung besteht, sollte versucht werden, den Betrieb der Ausrüstung aufrechtzuerhalten; Ausrüstung sollte nicht leichtfertig abgeschaltet werden. Falls eine Bedrohung für die Sicherheit besteht, sollte versucht werden, diese zu beseitigen. Wenn die Sicherheit von Personen und Ausrüstung schwer bedroht ist, sollte die Ausrüstung sofort abgeschaltet werden.
Während der Unfallbehandlung sollten Reserveeinheiten gestartet und notwendige Maßnahmen ergriffen werden, um unbeeinflusste Ausrüstung sicher zu isolieren und ihren normalen Betrieb sicherzustellen, um die Verbreitung des Unfalls zu verhindern.
Priorität hat die Aufrechterhaltung der sicheren Betriebsweise und der normalen Stromversorgung der Stationsstromversorgung. Wenn System- oder Geräteunfälle zu einem Ausfall der Stationsstromversorgung führen, sollte die Stationsstromversorgung zuerst behoben und wiederhergestellt werden, um ihre Versorgung sicherzustellen.
Während der Unfallbehandlung sollten die aktuelle Betriebsweise, das Wetter, der Arbeitsstatus, die Aktionen der Relais- und automatischen Geräte, Warnsignale, Ereignisausdruck, Messanzeige und Gerätestatus verwendet werden, um die Natur und den Umfang des Unfalls zeitgerecht zu bestimmen.
Die Stromversorgung für entmachtete Nutzer sollte so schnell wie möglich wiederhergestellt werden, insbesondere die Sicherheitsversorgung für kritische Nutzer.
Falls die Geräteschäden nicht selbstständig behoben werden können, sollte sofort dem Vorgesetzten gemeldet werden. Bis die Wartungspersonal eintreffen, sollten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.
Während der Unfallbehandlung sollte Kontakt mit dem Dispatcher aufrechterhalten und der Fortschritt der Behandlung aktiv gemeldet werden.
Der Verlauf der Unfallbehandlung sollte detailliert aufgezeichnet werden und gemäß den Anforderungen in den Betriebsprotokollen, Unfall/Hindernisprotokollen und Auslöserauslöseprotokollen eingetragen werden. Der Schichtleiter sollte erfahrenes Personal organisieren, um einen Vor-Ort-Unfallbehandlungsbericht zu erstellen.
Bevor die Ursache des Unfalls identifiziert und weitere Prüfungen oder Inspektionen durch Wartungspersonal erforderlich sind, dürfen die Betriebspersonal die Relais-Auslöseindikatoren nicht zurücksetzen, um Fachleuten die Möglichkeit zu geben, den Vorfall weiter zu analysieren.
Was sollte bei der Kondensatorbetriebsführung beachtet werden?
Antwort:
Die Betriebsspannung sollte nicht mehr als 10% der Nennspannung überschreiten; der ungleichmäßige Strom sollte nicht mehr als 5% des Nennstroms betragen.
Der Betrieb sollte sofort eingestellt werden, wenn eine Gehäusevergrößerung, schwerer Ölverlust, interner Lärm oder externe Funken entdeckt werden.
Die Temperatur im Kondensatorraum sollte 40°C nicht überschreiten.
Nach einer Schutzaktion sollte nicht erzwungen unter Spannung gesetzt werden.
Die Kondensatoren müssen vollständig entladen sein, bevor sie geschlossen werden.
Die Gehäuseerde muss gut sein; monatlich die Entladungsschaltung und die Entlader widerstände überprüfen, um deren Integrität sicherzustellen.
Wie sollte ein vollständiger Ausfall der Transformatorkühler behandelt werden?
Antwort: In großen Transformator führt ein vollständiger Kühlerausfall oft zu einem Transformatorausfall oder einer erzwungenen Lastreduzierung. Dies wird in der Regel durch einen Ausfall der Kühlerspannungsversorgung oder des automatischen Schaltkreises verursacht, was eine "Kühlerausfall" Warnung auslöst. Wenn das Kühlersystem nicht innerhalb von 20 Minuten wiederhergestellt wird oder die Öltemperatur den Auslösewert überschreitet (abhängig vom Hersteller), fällt der Transformator automatisch aus.
Symptome des Ausfalls:
Die Öltemperatur steigt schnell, mit einer deutlichen Änderung der Transformator-Temperaturkurve.
Das Anzeigelicht für den Ventilatorbetrieb geht aus.
Einige Ausfälle gehen mit Signalen wie "Spannungsversorgung verloren" oder "Kühlerfehler" einher.
Inspektion:
Überprüfen, ob das Spannungsanzeigelicht in der Kühlersteuerungskiste ausgeschaltet ist, um festzustellen, ob die Spannungsversorgung ausgefallen oder defekt ist.
Überprüfen der Position jedes kleinen Schalters in der Steuerungskiste, um festzustellen, ob ein thermisches Relais aktiviert wurde.
Überprüfen auf Abnormitäten an den Kabelköpfen, um festzustellen, ob ein thermisches Relais aktiviert wurde.
Überprüfen, ob der Kühlersicherung in der Stationsverteilraum geplatzt ist oder ob der Kabelkopf verbrannt oder gebrochen ist.
Überprüfen, ob die Position des automatischen Umschalters für die Ersatzspannungsversorgung normal ist, um festzustellen, ob die Ersatzspannung erfolgreich umgeschaltet wurde.
Behandlung:
Berichten Sie sofort dem Dispatcher und überwachen Sie die obere Öltemperatur des Transformators genau.
Wenn beide Spannungsquellen ausgefallen oder defekt sind, versuchen Sie sofort, die Spannung wiederherzustellen.
Wenn eine Spannungsquelle ausgefallen oder defekt ist und die Ersatzspannungsversorgung nicht automatisch umgeschaltet wird, überprüfen Sie, ob die Ersatzspannungsversorgung normal ist. Wenn ja, schließen Sie den Ersatzspannungsschalter vor Ort manuell.
Wenn ein Kabelkopfbrand den Kühlerausfall verursacht, öffnen Sie den defekten Spannungsschalter im Stationsverteilraum direkt. Wenn die Ersatzspannungsversorgung nicht automatisch umgeschaltet wird, schließen Sie den Ersatzspannungsschalter vor Ort manuell.
Wenn der Hauptschalter ausfällt und die Ersatzspannungsversorgung nicht automatisch umgeschaltet wird, schließen Sie den Ersatzspannungsschalter manuell. Wenn er erneut ausfällt, deutet dies auf einen offensichtlichen Fehler im gemeinsamen Steuerkreis hin. Notfallmaßnahmen (z.B. Schließen eines Notfallspannungsschalters oder temporäre Verbindung einer Stromleitung, um den defekten Teil zu umgehen) sollten ergriffen werden.
Wenn ein kleiner Schalter im Steuerkreis ausfällt, kann er einmal getestet werden. Wenn er erneut ausfällt, deutet dies auf einen offensichtlichen Fehler im Steuerkreis hin; behandeln Sie es wie oben beschrieben.
Wenn der automatische Umschaltkreis für die Ersatzspannungsversorgung oder der Spannungseingangskontrollkreis defekt ist, wechseln Sie zur manuellen Steuerung, um die Ersatzspannungsversorgung einzuschalten oder den Spannungsschalter direkt manuell zu schließen.
Wenn der Kühlerausfall nicht schnell behoben werden kann und der Transformator ausfällt, bereiten Sie vor, den Ersatztransformator einzuschalten oder die Last zu übertragen.
Wenn die Dauer des Kühlerausfalls dem vorgegebenen Limit (20 Minuten) nahekommt, kein Ersatztransformator vorhanden ist oder der Ersatztransformator die volle Last nicht tragen kann, und die obere Öltemperatur 75°C noch nicht erreicht hat (für Transformator mit vollständigem Kühlerausfall), kann der Auslösekreislink temporär entfernt werden, nach Genehmigung durch den Dispatcher, um die Fehlersuche fortzusetzen und den Kühlerbetrieb wiederherzustellen, während die Öltemperatur genau überwacht wird. Für Auslösekreise mit Temperatur-Koppelkontakt (75°C) darf der Auslöselink nicht entfernt werden. Wenn die obere Öltemperatur 75°C erreicht, oder wenn sie unter 75°C bleibt, aber der Kühlerausfall eine Stunde dauert, ohne behoben zu werden, schalten Sie den Ersatztransformator ein, übertragen die Last und nehmen den defekten Transformator aus dem Betrieb.
Wie sollte ein ausgelöster Kondensator-Schalthahn behandelt werden?
Antwort: Nach dem Auslösen eines Kondensator-Schalthahns ist ein erzwungenes Wiederanschalten nicht erlaubt. Der Bediener muss den Zustand der Schutzoperation überprüfen und nacheinander den Schalthahn, den Stromwandler, das Leitungskabel und die Kondensatoren auf Explosion, starke Überhitzung, Ausbeulen, Ölverspritzung, geschmolzene Verbindungen oder Isolatoren-Entladungsspuren untersuchen. Wenn keine dieser Bedingungen gefunden wird, könnte der Auslöse durch Schwankungen der Busspannung verursacht worden sein. Nach der Prüfung kann die Spannung wiederhergestellt werden. Andernfalls sollte eine umfassende Spannungsführungstest des Schutzsystems und eine Charakteristikprüfung des Stromwandlers durchgeführt werden. Wenn die Ursache immer noch nicht identifiziert werden kann, muss die Kondensatoreinheit zerlegt und jeder Kondensator einzeln getestet werden. Die Spannung darf erst wiederhergestellt werden, wenn die Ursache identifiziert ist.
Wie sollte ein Schalthahn mit Auslösesperre behandelt werden?
Antwort: Zuerst die Ursache der Auslösesperre überprüfen, dann entsprechend handeln.
Ursachen der Auslösesperre:
Druck im Betriebsmechanismus fällt auf den Auslösesperreniveau.
Auslösefeder nicht geladen.
Mediumdruck fällt auf das Auslöse- und Einschalt sperreniveau.
Behandlungsmethoden:
Wenn durch Ausfall der Spannungsversorgung des Ölumpumps verursacht, überprüfen Sie die dreiphasige Wechselstromversorgung mit einem Multimeter, setzen Sie den thermischen Schutz zurück und lassen Sie den Motor den Druck auf Normal ansteigen. Wenn der Motor ausgefallen ist oder es ein Mechanismusproblem gibt, benachrichtigen Sie das Wartungspersonal.
Wenn der Federmechanismus nicht geladen ist, überprüfen Sie, ob seine Spannungsversorgung intakt ist. Wenn es ein Mechanismusproblem gibt, benachrichtigen Sie das Wartungspersonal.
Wenn der Löschmediumdruck auf den Einschalt sperrenwert fällt, trennen Sie die Spannungsversorgung des Schalthahnauslöses und benachrichtigen Sie das Wartungspersonal, um das Medium nachzufüllen.
Wenn der Mechanismusdruck auf den Auslösesperreniveau fällt und nicht wiederhergestellt werden kann, handeln Sie wie folgt:
Trennen Sie den Miniaturkreisschalter für die Auslösespannungsversorgung oder entfernen Sie die Auslösespannungssicherung.
Deaktivieren Sie die Einphasen-Wiederzuschaltung.
Entfernen Sie die Ölumpump-Spannungssicherung oder trennen Sie den Ölumpump-Miniaturkreisschalter (z.B. bei hydraulischem Mechanismus).
Für einen 220kV-Schalthahnfehler verwenden Sie einen Umleitungs-Schalthahn, um die Last zu tragen (Hinweis: nach dem Parallelschalten der beiden Schalthähne, trennen Sie die Spannungsversorgung des Umleitungs-Schalthahns, öffnen Sie die Isolierschalter auf beiden Seiten des defekten Schalthahns, und nach der Operation, schließen Sie den Umleitungs-Auslöseminiaturkreisschalter wieder).
Für ein 220kV-System ohne Umleitungs-Schalthahn ändern Sie den Betriebsmodus und verwenden Sie den Buskopplungsschalthahn, um den defekten Schalthahn zu tragen.
Für einen defekten Schalthahn in einer 3/2-Verbindungsbusschaltung, die in einem Ringnetz betrieben wird, isolieren Sie ihn mit den Isolierschaltern auf beiden Seiten.
Für einen Buskopplungsschalthahn schließen Sie die Busisolierschalter auf beiden Seiten eines bestimmten Elements, und öffnen Sie dann die Isolierschalter auf beiden Seiten des Buskopplungsschalthahns.
Wenn ein Fehler im Steuerkreis vorliegt, konzentrieren Sie sich darauf, den Auslösekreis, die Phasensteuerbox-Relais und den Schalthahnsteuerknopf zu überprüfen. Nach der Identifizierung