
1 Aktueller Stand der SF₆-Ringhauptverteiler
1.1 Struktur der Ringhauptverteiler
Ringhauptverteiler (RMUs) bestehen aus einem Gasraum, einem Bedienmechanismenabteil, einem Kabelabteil und einem Mutterleiterverbindungsbereich (in einigen Geräten vorhanden).
Der Gasraum befindet sich an der Rückseite oder an Orten, die weniger gefährdet sind, um Personen vor innerem Bogen zu schützen. Das Bedienmechanismenabteil, das Kabel- und Mutterleiterverbindungsabteil befinden sich vorn, was die Schaltbetätigung, die Kabelinstallation und eine raumsparende Wandmontage erleichtert und den Wartungs- und Betriebsraumbedarf erheblich reduziert.
1.2 Gasraum und wichtige interne Komponenten
Gasräume werden hauptsächlich aus Epoxidharz oder Edelstahl hergestellt. Epoxidharzgegossene Räume bieten während der Herstellung eine stabile Dichtheit und erreichen IP67-Schutz, während Edelstahlräume aufgrund von Fügeunterschieden zwischen Herstellern oder Chargen eine ungleichmäßige Dichtheit aufweisen.
Lastschaltunterbrecher verwenden verschiedene Designs: RM6- und M24-Ringhauptverteiler verwenden Doppelunterbrecher, was die Bogenlöschanforderungen pro Unterbrechung reduziert und die Spannungsfestigkeit erhöht. GA-, GE- und GAE-Ringhauptverteiler verfügen über Einzelunterbrecher mit größeren Kontaktabständen (50 mm) und zwei spezialisierten Nietnieten an beweglichen Kontakten, um das Verlöten bei Bogenlöschen oder Kurzschlussbedingungen zu verhindern und einen stabilen Kontaktwiderstand während ihrer Lebensdauer sicherzustellen.
Mutterleiterdesigns variieren je nach Gehäusestruktur und Verbindungsmethoden, aber die Bewältigung der elektrischen/magnetischen Feldwirkungen auf Speiseeinheiten bleibt entscheidend.
1.3 Produktlinie
Hersteller kombinieren funktionale Einheiten, um die vielfältigen Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen: Doppelspeisewechselkästen, Mutterleiterabschnittskästen, Kabelzuführungskästen usw., die sowohl für Außenringnetze als auch für Innenunterwerke dienen.
2 Bestehende Probleme
(1) Hohes Kosten der importierten SF₆-Ringhauptverteiler begrenzt die Akzeptanz durch die Nutzer.
(2) Kompakte Design reduziert den Mutterleiterabstand und Kontaktabstände im Vergleich zu luftgedämpften Schaltern. Ersatzspeiseleitungen können aufgrund der Felder lebender Mutterleiter eine Spannung aufweisen; Erdung ist wesentlich. Die meisten Nutzer lassen Schalter offen, während Ersatzkabel installiert werden, und Handbücher übersehen oft dieses Risiko, was das Unfallpotential erhöht.
(3) Schwache Umweltanpassungsfähigkeit in isolierten/versiegelten Ringhauptverteilern erfordert Heizkörper, um Feuchtigkeit/Kondensation zu vermeiden.
(4) Zu komplexe Mechanismen; Vereinfachung ist entscheidend für Zuverlässigkeit (z.B. Schalt-Fusseinheiten).
(5) Umfangreiche Installation/Umrüstung: Komplexe Gehäuse-/Kabelaufbau und Umrüstung erhöhen Fehlerpotenziale für Versorgungs- und Nutzer-Techniker.
(6) Anhaltender Einsatz von Zweipositionsschaltern.
(7) Hohes Kosten für die Entnahme von Spannungssignalen/Steuerstrom aus Zuführungskästen.
3 Verbesserungsmaßnahmen
3.1 Lokalisierung von Importprodukten
3.1.1 Vollständige Lokalisierung
Einige Lieferanten fertigen die gesamten Gehäuse inländisch (Gasräume bis Blechteile) mit lokalen Prozessen und Teilen.
3.1.2 Teilweise Lokalisierung
Die meisten Importeure beziehen Gasräume/Kernelemente aus dem Ausland, aber lokalisiert Blechteile/Zubehör. Dies gewährleistet Qualität (importierte Räume, HRC-Sicherungen, Spannungsanzeigen, selbstversorgte Schutzeinrichtungen), während Kosten durch lokale Hilfsteile gesenkt werden. Schneider und F&G führen in der Kosteneffizienz.
3.2 Verbesserte technische Unterstützung
Starke technische Unterstützung baut das Vertrauen der Nutzer auf. Expertise sollte über Produktdetails hinaus Energie- und Ingenieurwesen abdecken. Effektive Lösungen (z.B. maßgeschneiderte Entwicklung, Fehlerbehebung) bringen den Nutzern direkt wirtschaftliche Vorteile.