Erdungsschalter verfügen über einen beweglichen Kontakt, der eine Lücke zwischen dem Hochspannungsleiter und dem Gehäuse schließt. Am Gehäuse und am Leiter sind Gleitkontakte mit geeigneten elektrischen Feldschilden integriert.
Ein Erdungsschalter für "Wartung" kann manuell oder über eine Motorantrieb betrieben werden. Das Öffnen oder Schließen dauert mehrere Sekunden, und wenn er vollständig geschlossen ist, kann er den vorgesehenen Kurzschlussstrom für die angegebene Zeitdauer (entweder 1 oder 3 Sekunden) ohne Schaden tragen.

Ein schneller Erdungsschalter ist mit einem Hochgeschwindigkeitsantrieb, in der Regel einer Feder, und Kontaktmaterialien ausgestattet, die arckfähig sind. Dies ermöglicht es ihm, zweimal auf einen unter Spannung stehenden Leiter zu schließen, ohne sich selbst oder benachbarte Komponenten signifikant zu beschädigen. Schnelle Erdungsschalter werden häufig an der Verbindung zwischen Gasisolier-Schaltanlagen (GIS) und dem Rest des elektrischen Netzes eingesetzt. Dies dient nicht nur zur Bewältigung von Situationen, in denen die verbundene Leitung unter Spannung steht, sondern auch, weil diese Schalter besser geeignet sind, um eingesperrte Ladungen abzuführen und kapazitive oder induktive gekoppelte Ströme auf der verbundenen Leitung zu unterbrechen.
Erdungsschalter verfügen fast immer über einen isolierenden Halter oder ein isolierendes Buchsenstück für die Erdverbindung. Das Bild zeigt einen GIS-Erdungsschalter.