Häufige Transformatorenfehler und ihre Behandlungsmethoden.
1. Transformatüberhitzung
Überhitzung ist extrem schädlich für Transformatoren. Die meisten Isolierstoffversagen von Transformatoren werden durch Überhitzung verursacht. Eine steigende Temperatur verringert die dielektrische Festigkeit und mechanische Stabilität der Isoliermaterialien. IEC 354, Leitfaden zur Belastung von Transformatoren, besagt, dass, wenn die Temperatur des heißesten Punkts eines Transformers 140°C erreicht, Blasen im Öl entstehen. Diese Blasen können die Isolierleistung reduzieren oder einen Durchschlag verursachen, was zu Schäden am Transformer führt.
Überhitzung beeinflusst erheblich die Lebensdauer von Transformatoren. Gemäß der 6°C-Regel für Transformatoren verdoppelt sich innerhalb des Temperaturbereichs von 80–140°C bei jedem Anstieg um 6°C die Rate, mit der die effektive Nutzungszeit der Transformatorisolation reduziert wird. Die nationale Norm GB1094 legt auch fest, dass das mittlere Windingtemperaturanstiegslimit für ölgefüllte Transformatoren 65K, der Anstieg der oberen Öltemperatur 55K und der Kern und Tank 80K beträgt.
Transformatüberhitzung zeigt sich hauptsächlich als ungewöhnliche Erhöhung der Öltemperatur. Mögliche Hauptursachen sind: (1) Überlastung des Transformers; (2) Ausfall des Kühlungssystems (oder unvollständige Einbindung des Kühlungssystems); (3) interner Transformerdefekt; (4) falsche Anzeige durch das Temperaturmessgerät.
Bei Entdeckung einer ungewöhnlichen Erhöhung der Transformeröltemperatur sollten die oben genannten möglichen Ursachen nacheinander überprüft werden, um eine genaue Beurteilung vorzunehmen. Wichtige Prüf- und Handlungspunkte sind wie folgt:
(1) Wenn die Betriebsinstrumente anzeigen, dass der Transformer überlastet ist, und die Temperaturanzeigen der drei Phasen in einem Einphasen-Transformersatz etwa gleichwertige Werte anzeigen (mit möglicher Abweichung um einige Grad), und der Transformer und das Kühlungssystem normal arbeiten, wird die Temperaturerhöhung wahrscheinlich durch Überlastung verursacht. In diesem Fall sollte die Überwachung des Transformers (Last, Temperatur, Betriebsstatus) verstärkt werden, sofort dem höheren Leitungsstab gemeldet und empfohlen werden, die Last zu übertragen, um die Überlastung zu reduzieren und deren Dauer zu verkürzen.
(2) Wenn die Temperaturerhöhung auf unvollständige Einbindung des Kühlungssystems zurückzuführen ist, sollte das System sofort aktiviert werden. Falls das Kühlungssystem ausfällt, sollte der Grund schnell ermittelt und sofort behoben werden. Kann der Fehler nicht schnell behoben werden, muss die Temperatur und Last des Transformers eng überwacht werden, ständig Berichte an den Leitungsstab und die Produktionsleitung erstattet werden, die Last des Transformers reduziert und der Transformer nach der entsprechenden Lastgrenze betrieben werden, die der Kühlkapazität unter den aktuellen Kühlbedingungen entspricht.
(3) Wenn das Fernmelde-Temperaturmessgerät ein Hochtemperatur-Warnsignal mit sehr hohem angezeigten Wert aussendet, aber das lokale Thermometer normale Werte anzeigt und es keine anderen Anzeichen für Transformerdefekte gibt, könnte das Warnsignal aufgrund eines Fehlers im Fernmelde-Temperaturmesskreis ein Falschalarm sein. Solche Fehler können zu gegebener Zeit behoben werden.
(4) Wenn in einem Dreiphasen-Transformersatz die Öltemperatur einer Phase unter gleicher Last und Kühlbedingung deutlich höher steigt als ihre historische Öltemperatur, und das Kühlungssystem und das Thermometer normal sind, könnte die Überhitzung durch einen internen Defekt im Transformer verursacht sein. Fachpersonal sollte sofort benachrichtigt werden, um eine Ölprobe für eine chromatographische Analyse zu entnehmen, um den Defekt weiter zu identifizieren. Wenn die chromatographische Analyse einen internen Defekt anzeigt oder die Öltemperatur unter unveränderten Last- und Kühlbedingungen weiter steigt, sollte der Transformer gemäß den vor Ort geltenden Vorschriften außer Betrieb genommen werden.

2. Ausfall des Kühlungssystems
Das Kühlungssystem hilft dabei, die Wärme von den Wicklungen und dem Kern über das Transformeröl abzuführen. 500kV-Haupttransformatoren verwenden alle zwingend ölgezwungene Zirkulation mit zwingender Luftkühlung. Ob das Kühlungssystem normal arbeitet, ist eine kritische Bedingung für den normalen Betrieb des Transformers. Der Ausfall von Kühlgeräten ist ein häufiger Transformatorendefekt. Wenn Kühlgeräte ausfallen, steigt die Betriebstemperatur des Transformers schnell an, und der Verlust der Isolationslebensdauer nimmt stark zu.
Während eines Ausfalls des Kühlungssystems sollten die Betreiber die Temperatur und Last des Transformers eng überwachen und ständig dem Leitungsstab und den Betriebsleitern Meldung erstatten. Wenn die Last des Transformers unter fehlerhaften Kühlbedingungen die vorgegebenen Grenzwerte überschreitet, sollte gemäß den vor Ort geltenden Vorschriften eine Lastreduktion beantragt werden.
Es sollte beachtet werden, dass während der Öltemperaturerhöhung der Kern und die Wicklungen schneller als das Öl erhitzt werden. Die Öltemperatur kann nur leicht ansteigen, während die Temperaturen des Kerns und der Wicklungen bereits sehr hoch sein können. Besonders wenn Ölzapfpumpen ausfallen, übersteigt der Temperaturanstieg der Wicklungen gegenüber dem Öl den normalen Nennwert weit. Die Öltemperatur kann nur leicht oder gar nicht ansteigen, während die Temperaturen des Kerns und der Wicklungen bereits weit über den zulässigen Grenzwert liegen könnten.
Später, wenn die Öltemperatur allmählich ansteigt, werden die Temperaturen des Kerns und der Wicklungen weiter ansteigen, bis sie sogar noch höhere Werte erreichen, wobei unter der gegebenen Last- und Kühlbedingung ein bestimmter Temperaturanstieg über dem Öl beibehalten wird. Daher sollte bei einem Ausfall des Kühlungssystems nicht nur die Öl- und Wicklungstemperatur beobachtet, sondern auch die vom Hersteller und den vor Ort geltenden Vorschriften festgelegte zulässige Betriebskapazität und -dauer des Transformers unter Ausfall des Kühlungssystems eingehalten werden. Auch andere betriebliche Veränderungen sollten überwacht werden, um den Betriebszustand des Transformers umfassend zu bewerten.
Um einen Ausfall des Kühlungssystems zu überprüfen, sollte der Umfang des Ausfalls bestimmt werden (einzelne Lüfter oder Ölzapfpumpe stehen still, die gesamte Gruppe steht still, einzelphase oder dreiphasig steht still), auf das Schaltplan des Kühlungssystems verwiesen werden, um den Fehlerpunkt zu lokalisieren, und die Stillstandszeit des Kühlungssystems minimiert werden.
Wenn ein einzelner Lüfter oder eine einzelne Ölzapfpumpe ausfällt, während andere normal arbeiten, können mögliche Ursachen sein:
Eine Phase der Drehstromversorgung für den Lüfter oder die Ölumwälzpumpe ist unterbrochen (Sicherung durchgebrannt, schlechter Kontakt oder abgerissener Draht), was zu erhöhtem Motorstrom, Betätigung des thermischen Relais oder Stromausfall oder Motorschaden führt;
Lager- oder mechanischer Defekt am Lüfter oder der Ölumwälzpumpe;
Fehler im entsprechenden Steuerrelais, Kontakter oder anderen Komponenten in der Steuerschaltung des Lüfters oder der Ölumwälzpumpe, oder Schaltkreisunterbrechung (z. B. lockerer Anschluss, schlechter Kontakt);
Einstellung des thermischen Relais zu niedrig, was zu einer Fehlfunktion führt.
Wenn die Ursache in einem Versorgungs- oder Schaltkreisfehler liegt, sollte der abgerissene Draht schnell repariert, die Sicherungen ersetzt und die Strom- und Schaltkreisversorgung wiederhergestellt werden. Wenn das Steuerrelais beschädigt ist, sollte es durch ein Ersatzteil ersetzt werden. Wenn der Lüfter oder die Ölumwälzpumpe beschädigt ist, sollte sofort Wartung angefordert werden.
Wenn gleichzeitig eine Gruppe (oder mehrere) Lüfter oder Ölumwälzpumpen anhalten, liegt die wahrscheinliche Ursache in einem Versorgungsfehler für diese Gruppe, durchgebrannten Sicherungen, Betätigung des thermischen Relais oder beschädigtem Steuerrelais. Der Ersatzlüfter oder die Ersatzölumwälzpumpe sollten sofort eingesetzt werden, danach sollte der Fehler behoben werden.
Wenn alle Lüfter oder Ölumwälzpumpen eines Haustransformators anhalten, muss dies auf einen Versorgungsfehler in einer oder allen drei Phasen des Kühlkreises zurückzuführen sein. In diesem Fall sollte überprüft werden, ob die Ersatzversorgung automatisch eingeschaltet wurde. Falls nicht, sollte die Ersatzversorgung schnell manuell eingeschaltet, die Fehlerursache identifiziert und beseitigt werden.
Beim Behandeln von Versorgungsfehlern und Wiederherstellen der Stromversorgung sind folgende Punkte zu beachten:
Bei der Ersetzung von Sicherungen sollte zunächst der Schalter oder Isolator auf der Lastseite des Schaltkreises geöffnet werden. Bei der Austausch von Sicherungen unter Spannung kann beim Einsetzen der zweiten Phase der Drehstrommotor mit zwei Phasen versorgt werden, was zu einem großen Strom führt, der die neu eingebaute Sicherung durchbrennen lassen könnte.
Verwenden Sie Sicherungen, deren Spezifikationen und Kapazität dem Design entsprechen.
Beim Wiederherstellen der Stromversorgung und Neustart der Kühlgeräte sollten diese soweit wie möglich schrittweise oder in Gruppen gestartet werden, um den gleichzeitigen Start aller Lüfter und Ölumwälzpumpen zu vermeiden, was zu einem Stromanstieg und erneutem Durchbrennen der Sicherungen führen könnte.
Nachdem die Drehstromversorgung wiederhergestellt wurde, wenn die Lüfter oder Ölumwälzpumpen immer noch nicht starten, kann dies daran liegen, dass das thermische Relais nicht zurückgesetzt wurde. Setzen Sie das thermische Relais zurück. Wenn kein Fehler in den Kühlgeräten vorliegt, sollten sie normal neu starten.

3. Unnormaler Ölstand
Ein unnormaler Transformatorölstand beinhaltet einen unnormalen Haupttankölstand und einen unnormalen Ölstand des Unterlast-Schaltelements (OLTC). 500kV-Transformator verwenden in der Regel Ölkammern mit Membranen oder Blasen, wobei Zeigerölstandsanzeiger den Ölstand anzeigen. Der Ölstand beider kann über den Anzeiger beobachtet werden.
Wenn der Transformatorölstand niedrig ist, sollte die Ursache untersucht werden. Wenn der niedrige Ölstand auf niedrige Umgebungstemperaturen oder leichte Belastung zurückzuführen ist, die zu einem Abfall der Öltemperatur bis zur Mindestölstandslinie führt, sollte Öl schnell hinzugefügt werden. Wenn der Ölstand aufgrund schwerer Ölverluste fällt, sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden, um den Verlust zu stoppen und Öl hinzuzufügen.
Ein hoher Transformatorölstand kann durch folgende Ursachen verursacht werden:
zu viel Öl gefüllt, wobei der Ölstand bei hoher Umgebungstemperatur oder hoher Belastung mit der Temperatur steigt;
Fehler im Kühsystem;
interner Transformatordefekt.
Wenn der Ölstand zu hoch ist, sollten die Belastung und Öltemperatur überprüft, die Normalität des Kühsystems bestätigt, die Position aller Ventile überprüft und auf Anzeichen interner Fehler geachtet werden. Wenn der Ölstand extrem hoch ist oder Öl überläuft und keine anderen Fehler vorhanden sind, kann ein kleiner Teil des Transformatoröls angemessen abgelassen werden.
Ein hoher Ölstand im OLTC-Öltank, neben der Öltemperatur, kann auch durch Überhitzung elektrischer Verbindungen oder andere Gründe, die zu einem Versagen der Abdichtung im OLTC-Fach führen, verursacht werden, wodurch Isolieröl aus dem Hauptschacht in das OLTC-Fach sickert und der Ölstand im OLTC-Fach unnormal ansteigt. Wenn der Ölstand im OLTC-Fach unnormal und kontinuierlich ansteigt und sogar aus dem Atemrohr des OLTC-Öltanks überläuft, sollte sofort der Leitungsabteilung gemeldet werden, um Fachleute zur Durchführung von Prüfungen und Analysen einzusetzen und den defekten Transformator zur Wartung außer Betrieb zu nehmen.
500kV-Transformator verwenden in der Regel Ölkammern mit Membranen oder Blasen und Zeigerölstandsanzeiger, die den Ölstand basierend auf der Position der Membran- oder Blasenbasis anzeigen. Die folgenden Bedingungen können zu ungenauer Zeigeranzeige führen:
Gas unter der Membran oder Blase lässt sie über dem tatsächlichen Ölstand schwimmen, was zu einer höheren Ölstandanzeige führt;
Atemrohrblockierung verhindert, dass Luft eindringt, wenn der Ölstand sinkt, was zu einer höheren Ölstandanzeige führt;
Riss in der Blase oder Membran lässt Öl in den oberen Raum eindringen, was möglicherweise zu einer niedrigeren Ölstandanzeige führt.
Diese drei Situationen können zu falscher Ölstandanzeige führen und erfordern, dass die Bediener während des normalen Betriebs sorgfältig beobachten und analysieren.

4. Betätigung des leichten Gasschutzrelais
Wenn der leichte Gasrelais auslöst, deutet dies auf einen ungewöhnlichen Betrieb des Transformators hin und sollte sofort überprüft und behandelt werden. Die Methoden sind wie folgt:
(1) Überprüfen Sie das Aussehen, den Klang, die Temperatur, den Ölstand und die Last des Transformators. Wenn ein schwerer Ölverlust festgestellt wird und der Ölstand unter dem 0-Mark auf dem Messgerät liegt, möglicherweise unterhalb des Gasrelais-Niveaus, das Alarmsignale auslöst, sollte der Transformer sofort außer Betrieb genommen und der Leck schnell repariert werden.
Falls eine ungewöhnliche Temperatursteigerung oder ein ungewöhnliches Betriebsgeräusch festgestellt wird, könnte es sich um einen internen Defekt handeln. Ungewöhnliche Geräusche des Transformatoren kommen in zwei Arten vor: einer durch mechanische Vibration verursacht, die andere durch partielle Entladung. Ein Hörrohr (oder Taschenlampe) kann verwendet werden - drücken Sie ein Ende fest an die Gehäusewand und hören Sie mit dem Ohr am anderen Ende - um zu bestimmen, ob das Geräusch von internen Komponenten stammt (mechanische Vibration oder partielle Entladung). Entladungsgeräusche haben in der Regel ein rhythmisches Muster, ähnlich dem Koronageräusch an Hochspannungsbuchsen. Falls verdächtige interne Entladungsgeräusche festgestellt werden, sollten sofort eine Ölchromatographie und verstärkte Überwachung durchgeführt werden.
(2) Entnahme einer Gasprobe zur Analyse. In der Regel wird eine vor Ort durchgeführte qualitative Beurteilung mit einer quantitativen Laboranalyse kombiniert.
Für die Gasentnahme verwenden Sie eine Spritze mit passendem Fassungsvermögen. Entfernen Sie die Nadel und befestigen Sie ein kurzes Stück Plastik- oder ölbeständiges Gummischlauch. Vor der Entnahme füllen Sie die Spritze und den Schlauch mit Transformatoröl, um Luft zu entfernen, und drücken Sie dann den Kolben vollständig heraus, um das Öl zu entleeren. Verbinden Sie den Schlauch mit dem Ventil des Gasrelais (sicherstellen, dass die Verbindung luftdicht ist). Öffnen Sie das Ventil des Gasrelais und ziehen Sie den Kolben der Spritze langsam zurück, um Gas in die Spritze einzusaugen.
Bringen Sie eine Flamme nahe an die Nadel der Spritze und schieben Sie den Kolben langsam nach vorn, um das Gas freizugeben, und beobachten Sie, ob das Gas brennbar ist. Gleichzeitig senden Sie das Gas ins Labor zur Gaszusammensetzungsanalyse für eine genaue Beurteilung.
Falls das Gas als brennbar oder die Chromatographie einen internen Defekt bestätigt, sollte der Transformer sofort außer Betrieb genommen werden.
Falls das Gas farblos, geruchlos und nicht brennbar ist und die Chromatographie es als Luft identifiziert, könnte die Gasrelais-Warnung aufgrund eines Sekundärschaltkreisfehlers eine Fehlalarmierung sein. Der Schaltkreis sollte überprüft und repariert werden.
Während der Gasentnahme sollte eine farblose, transparente Spritze verwendet werden, um die Farbe des Gases leicht beobachten zu können. Die Prozedur muss unter strenger Aufsicht durchgeführt werden, wobei sicherer Abstand zu lebenden Teilen eingehalten wird.
5. Transformatortrip
Wenn ein Transformer automatisch tript, sollte sofort eine umfassende Inspektion durchgeführt werden, um die Ursache zu ermitteln, bevor Maßnahmen ergriffen werden. Spezifische Inspektionspunkte umfassen:
(1) Basierend auf den Signalen der Schutzrelais, dem Fehleraufzeichner und anderen Überwachungsgeräten oder Druckausgaben, bestimmen, welcher Schutz ausgelöst wurde.
(2) Überprüfen Sie die Last, den Ölstand, die Öltemperatur, die Ölfarbe und ob es zu Ölversprühen, Rauch, Buchsenflanken oder Rissen, Druckablassventil-Betrieb oder anderen offensichtlichen Fehlersymptomen vor dem Trippen kam, und ob Gas im Gasrelais vorhanden ist.
(3) Analysieren Sie die Fehleraufzeichnungswellenform.
(4) Erfahren Sie die Systembedingungen: ob Kurzschlussfehler innerhalb oder außerhalb des Schutzbereichs auftraten, ob Systemvorgänge oder Umschaltüberspannungen auftraten oder Einstrom bei der Schließung.
Falls die Inspektion ergibt, dass der automatische Trip nicht durch einen Transformatordefekt verursacht wurde, kann der Transformer nach Beseitigung externer Fehler wieder in Betrieb genommen werden.
Falls eines der folgenden Merkmale festgestellt wird, sollte ein interner Transformatordefekt vermutet werden. Die Ursache muss ermittelt, der Defekt beseitigt und elektrische Prüfungen, Chromatographien und andere gezielte Tests müssen bestätigen, dass der Defekt behoben ist, bevor der Transformer wieder in Betrieb genommen wird:
(1) Das aus dem Gasrelais entnommene Gas wird durch Analyse als brennbar bestätigt; (2) Offensichtliche Anzeichen für einen internen Defekt am Transformer, wie Behälterdeformation, ungewöhnlicher Ölstand, schweres Ölversprühen; (3) Offensichtliche Flanken- oder Schadensspuren, Brüche an den Transformerbuchsen; (4) Zwei oder mehr Schutzrelais (Differenz, Gas, Druck) wurden ausgelöst.
6. Ungewöhnliche Geräusche
(1) Falls das Geräusch laut und rau ist, könnte es auf Probleme mit dem Transformatorkern hindeuten. Zum Beispiel, lockere Klammern oder Kernbefestigungsschrauben. Die Instrumentenanzeigen sind in der Regel normal, und die Ölfarbe, Temperatur und Höhe zeigen keine signifikanten Veränderungen. In diesem Fall stoppen Sie den Transformerbetrieb und führen eine Inspektion durch.
(2) Falls das Geräusch ein kochendes Wassergeräusch oder ein "Blubbern" enthält, könnte es auf einen schweren Wickeldefekt hinweisen, der benachbarte Teile überhitzen und das Öl verdampfen lässt. Eine schlechte Kontaktstelle im Spannungswahlschalter, die lokale Überhitzung oder eine Wickelzwischenkurzschaltung verursachen kann, kann beide dieser Geräusche produzieren. Stoppen Sie den Transformerbetrieb sofort und führen Sie Wartungsarbeiten durch.
(3) Falls das Geräusch laute, unregelmäßige Explosionsgeräusche enthält, könnte es auf eine Isolierstoffbruch im Transformatorkörper hinweisen. Stoppen Sie den Betrieb und führen Sie Wartungsarbeiten durch.
(4) Falls das Geräusch ein "Zizi"-Entladungsgeräusch enthält, könnte es auf eine partielle Oberflächenentladung am Transformatorkörper oder an den Buchsen hinweisen. Bei einem Buchsenproblem können in schlechtem Wetter oder bei Nacht Koronaleuchten oder kleine blaue/violette Funken sichtbar sein. Reinigen Sie die Buchsenoberfläche und tragen Sie Silikonöl oder Silikonfett auf. Stoppen Sie den Transformer und prüfen Sie, ob die Erdung des Kerns und die Abstände zwischen lebenden Teilen und Erde den Anforderungen entsprechen.
(5) Falls das Geräusch kontinuierliche, rhythmische Klopf- oder Reibgeräusche enthält, könnte es auf mechanischen Kontakt infolge von Vibration bestimmter Komponenten oder auf ungewöhnliche Geräusche durch elektrostatische Entladung hinweisen.
7. Ölversprühen und Explosion
Ölspritzerei und Explosionen treten auf, wenn interne Fehlerschleifströme und Hochtemperaturbögen das Transformatorenöl schnell altern lassen und der Schutzschalter versagt, die Stromversorgung nicht rechtzeitig abzuschalten, sodass der Fehler anhält und der innere Behälterdruck ständig zunimmt. Hochdruck-Öl und -Gas spritzen dann aus dem Drucksicherungsrohr oder anderen schwachen Stellen des Behälters, was zu einem Unfall führt.
(1) Isolierschäden: Lokale Überhitzungen wie Wicklungsschleifenkurzschlüsse beschädigen die Isolation; Wassereinbruch in den Transformator verursacht Feuchtigkeit und Beschädigung der Isolation; Überspannungen wie Blitzschläge beschädigen die Isolation—dies sind grundlegende Faktoren, die zu internen Kurzschlüssen führen.
(2) Drahtbrüche, die Bögen verursachen: Mangelhafte Lötverbindungen von Wicklungsleitern oder lockere Anschlussverbindungen können unter hohen Stromstößen zu Drahtbrüchen führen. Hochtemperaturbögen am Bruchort verdampfen Öl und erhöhen den inneren Druck.
(3) Spannungsteilerdefekt: Bei Verteilungstransformatoren ist der Abschnitt der Hochspannungswicklung über den Spannungsteiler verbunden. Die Kontakte des Spannungsteilers sind in Reihe im Hochspannungswicklungskreis und tragen Last- und Kurzschlussströme. Wenn die beweglichen und festen Kontakte überhitzen, funkensprühen oder bogen, kann es zu einem Kurzschluss in der Spannungsteilerwicklung kommen.
8. Notabschaltung des Transformators
Ein laufender Transformator muss sofort gestoppt werden, wenn eines der folgenden Merkmale beobachtet wird:
(1) Abnorme oder signifikant erhöhte innere Geräusche; (2) Schwere Beschädigungen und Entladungen an den Buchsen; (3) Rauch, Feuer oder Ölspritzerei vom Transformator; (4) Der Transformator hat einen Defekt, aber das Schutzgerät schaltet nicht oder falsch; (5) Ein Brand oder eine Explosion in der Nähe stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Transformator dar.
Bei einem Transformatorbrand sollte sofort die Stromversorgung getrennt, die Ventilatoren und Ölpumpen angehalten, sofort Feuerwehrpersonal herbeigerufen und Löschgeräte aktiviert werden. Falls das Feuer durch überschwappendes und brennendes Isolieröl auf dem oberen Deckel verursacht wird, sollte der untere Abflussventil geöffnet werden, um Öl bis zu einem angemessenen Niveau abzulassen, um das Überschwappen zu stoppen, wobei darauf geachtet werden muss, dass das Öl nicht unter den Deckel sinkt und ein inneres Feuer verursacht. Falls das Feuer auf einen internen Defekt zurückzuführen ist, darf kein Öl abgelassen werden, um zu verhindern, dass Luft eindringt und eine explosionsfähige Mischung bildet, die zu einer schweren Explosion führen könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei einem Transformatordefekt eine genaue Beurteilung und korrekte Handhabung entscheidend sind, um die Ausbreitung des Fehlers zu verhindern und unnötige Stilllegungen zu vermeiden. Dazu bedarf es einer verbesserten Diagnosefähigkeit und gesammelter Betriebserfahrung, um Transformatordefekte korrekt zu identifizieren und rasch zu handhaben, um die Ausdehnung von Unfällen zu verhindern.
Die Ursachen für abnorme Transformatorgeräusche sind zahlreich, und die Orte der Fehler variieren. Nur durch kontinuierliches Erfahrungssammeln können genaue Beurteilungen getroffen werden.