
SCADA steht für „Supervisory Control and Data Acquisition“. SCADA ist eine Prozesssteuerungssystem-Architektur, die Computer, vernetzte Datenkommunikation und grafische Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMIs) verwendet, um eine hochrangige Prozessüberwachungs- und -steuerung zu ermöglichen.
SCADA-Systeme kommunizieren mit anderen Geräten, wie programmierbare Logikcontroller (PLCs) und PID-Regler, um mit industriellen Prozessanlagen und -geräten zu interagieren.
SCADA-Systeme bilden einen großen Teil der Regelungstechnik. SCADA-Systeme sammeln Informationen und Daten aus einem Prozess, die in Echtzeit analysiert werden (das „DA“ in SCADA). Es erfasst und protokolliert die Daten sowie stellt die gesammelten Daten auf verschiedenen HMIs dar.
Dies ermöglicht es den Prozesssteuerungsbedienern, was im Feld passiert, selbst aus einer Entfernung zu überwachen (das „S“ in SCADA). Es ermöglicht den Bedienern auch, diese Prozesse durch Interaktion mit dem HMI zu steuern (das „C“ in SCADA).
Supervisory Control and Data Acquisition-Systeme sind für eine Vielzahl von Branchen unerlässlich und werden weit verbreitet zur Steuerung und Überwachung von Prozessen eingesetzt. SCADA-Systeme werden häufig verwendet, da sie die Fähigkeit haben, Prozesse intelligent und nahtlos zu steuern, zu überwachen und Daten zu übertragen.
In der heutigen datengesteuerten Welt suchen wir ständig nach Möglichkeiten, die Automatisierung zu erhöhen und durch die richtige Nutzung von Daten klügere Entscheidungen zu treffen, und SCADA-Systeme sind ein großartiger Weg, dies zu erreichen.
SCADA-Systeme können virtuell betrieben werden, was es dem Bediener ermöglicht, den gesamten Prozess von seinem Arbeitsplatz oder Kontrollraum aus zu verfolgen.
Durch die effiziente Nutzung von SCADA kann Zeit eingespart werden. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind SCADA-Systeme, die im Öl- und Gassektor weit verbreitet sind. Große Pipelines transportieren Öl und Chemikalien innerhalb der Produktionsanlage.
Daher spielt Sicherheit eine entscheidende Rolle, sodass es entlang der Pipeline keine Lecks geben sollte. Falls ein Leck auftritt, wird ein SCADA-System verwendet, um das Leck zu identifizieren. Es leitet die Information weiter, sendet sie an das System, zeigt die Informationen auf dem Computerschirm an und gibt dem Bediener eine Warnung.
Generische SCADA-Systeme bestehen sowohl aus Hardware- als auch aus Softwarekomponenten. Der für die Analyse verwendete Computer sollte mit SCADA-Software ausgestattet sein. Die Hardwarekomponente empfängt die Eingangsdaten und speist sie in das System für weitere Analysen ein.
Das SCADA-System enthält eine Festplatte, die die Daten erfasst und in eine Datei speichert, die dann bei Bedarf vom menschlichen Bediener gedruckt wird. SCADA-Systeme werden in verschiedenen Branchen und Fertigungsanlagen wie Energie, Lebensmittel und Getränke, Öl und Gas, Strom, Wasser und Abfallverwaltungseinheiten und vielen mehr eingesetzt.
Bevor SCADA-Systeme erfunden wurden, verließen sich Fertigungshallen und Industrieanlagen auf manuelle Steuerung und Überwachung mit Tasten und analogen Geräten. Als die Größe der Industrien und Fertigungsanlagen wuchs, begannen sie Relais und Zeitschaltuhren zu verwenden, die eine gewisse Überwachungsfunktion boten.
Leider konnten Relais und Zeitschaltuhren Probleme nur mit minimaler Automatisierungsfunktionalität lösen, und das Neukonfigurieren des Systems war schwierig. Daher war ein effizienteres und vollständig automatisiertes System von allen Industrien erforderlich.
Computer für industrielle Steuerungszwecke wurden Anfang der 1950er Jahre entwickelt. Langsam wurde das Telemetriekonzept für virtuelle Kommunikation und Datenübertragung eingeführt.