Es gibt mehrere Methoden zur Steuerung der Drehzahl eines Asynchronmotors. Die Rotordrehzahl eines Asynchronmotors wird durch die unten dargestellte Gleichung bestimmt. Aus Gleichung (1) wird deutlich, dass die Motordrehzahl durch Ändern der Frequenz f, der Anzahl der Pole P oder des Schlupfs s verändert werden kann. Um die gewünschte Drehzahlanpassung zu erreichen, kann man eine einzelne Methode aus der folgenden Liste anwenden oder mehrere Techniken kombinieren. Alle diese Drehzahlsteuerungsverfahren für Asynchronmotoren finden praktische Anwendungen in realen Szenarien.


Die Drehzahlsteuerungsverfahren für Asynchronmotoren sind wie folgt:
Polenänderung
Das Verfahren der Polenänderung kann weiter in drei verschiedene Arten unterteilt werden:
Methode der Folgepolen: Dieser Ansatz nutzt spezifische magnetische Konfigurationen, um die effektive Anzahl der Pole im Motor zu ändern.
Mehrere Statorwicklungen: Durch die Nutzung verschiedener Wicklungen auf dem Stator kann die Anzahl der Pole angepasst und damit die Motordrehzahl beeinflusst werden.
Polamplitudenmodulation: Eine fortschrittlichere Technik, die die Amplitude der magnetischen Pole moduliert, um eine Drehzahländerung zu erreichen.
Weitere Verfahren
Statorspannungsregelung: Die Anpassung der Spannung, die an den Stator angelegt wird, kann die Leistung und Drehzahl des Motors beeinflussen.
Netzfrequenzregelung: Das Ändern der Frequenz der elektrischen Versorgung wirkt sich direkt auf die Drehzahl des Asynchronmotors aus.
Rotorwiderstandsregelung: Die Modifikation des Widerstands im Rotorkreis kann die Drehmomentcharakteristik des Motors und damit die Drehzahl steuern.
Schlupfenergie-Rückgewinnung: Diese Methode konzentriert sich darauf, die mit dem Schlupf verbundene Energie zu erfassen und zu nutzen, um die Drehzahl des Motors effizienter zu regeln.
Jedes dieser Drehzahlsteuerungsverfahren wird in den entsprechenden Abschnitten detailliert beschrieben, um ein tiefes Verständnis ihrer Funktionsweise, Vorteile und Anwendungen zu vermitteln.