 
                            Was ist eine Leerlaufprüfung eines Asynchronmotors?
Definition der Leerlaufprüfung eines Asynchronmotors
Eine Leerlaufprüfung eines Asynchronmotors wird definiert als ein Test, der durchgeführt wird, wenn der Rotor mit Synchrongeschwindigkeit ohne Belastungsdrehmoment rotiert.

Zweck der Leerlaufprüfung
Dieser Test hilft dabei, Leerlaufverluste wie Kernverlust, Reibungsverlust und Luftwiderstandsverlust zu identifizieren.
Theorie des Tests
Der Test geht davon aus, dass der Widerstand des Magnetisierungspfades groß ist, was zu einem geringen Stromfluss führt und die angelegte Spannung über dem Magnetisierungszweig liegt.
Testverfahren
Das Motor wird bei Nennspannung und -frequenz betrieben, bis die Lager vollständig geschmiert sind. Dann werden Messungen von Spannung, Strom und Leistung vorgenommen.
Verlustberechnung
Die Rotationsverluste werden ermittelt, indem die Verluste in der Statorwicklung von der Eingangsleistung abgezogen werden. Feststehende Verluste wie Kernverlust und Luftwiderstandsverlust werden berechnet.
Berechnung der Leerlaufprüfung eines Asynchronmotors
Die gesamte zugeführte Leistung an den Asynchronmotor sei W0 Watt.
Wobei,

V1 = Netzspannung
I0 = Leerlauf-Eingangsstrom
Rotationsverlust = W0 – S1
Wobei,
S1 = Verlust in der Statorwicklung = Nph I2 R1
Nph = Anzahl der Phasen
Die verschiedenen Verluste wie Luftwiderstandsverlust, Kernverlust und Rotationsverlust sind feste Verluste, die berechnet werden können durch
Verlust in der Statorwicklung = 3Io2R1
Wobei,
I0 = Leerlauf-Eingangsstrom
R1 = Widerstand des Motors
Kernverlust = 3GoV2
 
                                         
                                         
                                        