1. Hauptüberholungszyklus des Transformatorens
Der Haupttransformator muss vor der Inbetriebnahme eine Kernhebung durchlaufen, danach ist alle 5 bis 10 Jahre eine Kernhebungsüberholung erforderlich. Eine Kernhebungsüberholung ist auch bei Fehlern während des Betriebs oder bei Problemen, die während präventiver Tests festgestellt werden, durchzuführen.
Verteiltransformatoren, die unter normalen Lastbedingungen kontinuierlich betrieben werden, können alle 10 Jahre überholt werden.
Bei Transformatoren mit Lastwechselwiderstand muss das Lastwechselsystem nach Erreichen der vom Hersteller angegebenen Anzahl an Betriebszyklen zur Wartung entfernt werden.
Für Transformatoren, die in verschmutzten Gebieten installiert sind, müssen die Überholungsintervalle auf Basis gesammelter Betriebserfahrungen, Testdaten und technischer Aufzeichnungen bestimmt werden.
2. Schritte und Punkte für die Hauptüberholung des Transformatorens
Vorbereitung vor der Überholung: Überprüfen und Auswerten bekannter Defekte aus den Betriebsaufzeichnungen, Verifizierung vor Ort und Erstellung von Korrekturmaßnahmen. Bei schwerwiegenden Defekten, die spezielle Reparaturtechniken erfordern, müssen dedizierte technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen entwickelt werden. Im Voraus eine Liste der erforderlichen Ausrüstung, Materialien und Werkzeuge erstellen und den Überholungsort inspizieren, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Gegenstände und Umgebungsbedingungen bereitstehen.
Ölablassen, Entfernen des oberen Deckels, Heben des Kernes, Inspektion der Wicklungen und des Kerns.
Überholung des Kerns, der Wicklungen, des Lastwechselsystems und der Leiter.
Überholung des oberen Deckels, des Kondensators, des Druckentlastungsrohrs, der Kühlflächen, der Ölvентиляционные клапаны, дыхательного устройства и изоляторов.
Überholung des Kühlkreises und der Ölregenerationsanlage.
Reinigung des Behältergehäuses und gegebenenfalls Neuanstrich.
Überholung der Steuer-, Mess-, Signal- und Schutzgeräte.
Filtration oder Austausch des Isolieröls.
Trocknung der Isolation, falls erforderlich.
Wiederaufbau des Transformatorens.
Durchführung von Messungen und Tests gemäß den vorgeschriebenen Prüfverfahren.
Nach erfolgreicher Durchführung aller Tests wird der Transformator wieder in Betrieb genommen.
3. Anforderungen an die Hauptüberholungspunkte des Transformatorens
Um die Feuchtigkeitseinträge in die Wicklungen aufgrund langer Luftexposition des Kerns zu vermeiden, sollte die Kernhebung an regnerischen oder feuchten Tagen vermieden werden. Die maximale zulässige Expositionszeit des angehobenen Kerns in der Luft beträgt:
In trockener Luft (relative Luftfeuchtigkeit ≤65%): 16 Stunden
In feuchter Luft (relative Luftfeuchtigkeit ≤75%): 12 Stunden
Vor der Kernhebung sind die Umgebungstemperatur und die Temperatur des Transformatoröls zu messen. Die Kernhebung darf nur dann durchgeführt werden, wenn die Kerntemperatur etwa 10°C höher als die Umgebungstemperatur ist.
Bei Transformatoren mit langem Betriebsleben (z.B. über 20 Jahre) ist bei der Kernhebung besondere Aufmerksamkeit auf die Prüfung des Alterns der Wickelisolation zu richten. Dies erfolgt in der Regel durch Drücken der Isolierfläche mit dem Finger:
Gute Isolation ist elastisch; sie verformt sich temporär unter Druck und kehrt beim Loslassen ihre Form zurück, mit einer hellfarbenen Oberfläche.
Mäßig alternde Isolation wird härter und spröder; Druck mit dem Finger verursacht kleine Risse und die Farbe verdunkelt sich. In solchen Fällen sollte die Isolation nach Bedarf ersetzt oder verstärkt werden.
Stark alternde Isolation bricht leicht unter Druck und blättert in verkohlten Partikeln ab, was einen vollständigen Isolierungsaustausch erfordert.
Die isolierenden Abstandhalter zwischen den Transformatorwicklungen müssen sicher sein; die Wicklungen dürfen keine Lockerung, Verformung oder Verschiebung aufweisen. Hoch- und Niederdruckwicklungen müssen symmetrisch und frei von ölhaftenden Verunreinigungen sein.
Die Kontakte des Lastwechselsystems müssen fest sein; die isolierende Pressplatte und die isolierende Rohrleitung müssen unversehrt und intakt sein.
Überprüfen Sie, ob die Kontaktstellungen, die Festzugschrauben, die Drehachsen und die Markierungen am Spannungswahlschalter korrekt mit den Bezeichnungen auf dem Deckel übereinstimmen.
Der Kern darf nicht locker sein; die Ölkanales (Kühlkanäle) zwischen Kern und Wicklungen müssen unversperrt bleiben.
Der Isolationswiderstand der Kern-Durchgangsbolzen muss mit einem 1000 V Megohmmeter gemessen werden. Die Mindestwerte betragen:
≥2 MΩ für 3 kV, 6 kV und 10 kV Transformatoren
≥5 MΩ für 35 kV Transformatoren
Der Isolationswiderstand des Sekundärkreises des Buchholz-Relais muss den Anforderungen entsprechen, die Verkabelung muss korrekt sein und die innere Schwimmer- und Quecksilberkontakte müssen intakt sein.
Der Ölstand in ölgefüllten Buchsen muss auf der vorgesehenen Marke gehalten werden.