Ein einphasiger Drehstrommotor, der ohne Last gestartet wird, zeigt die folgenden Eigenschaften auf:
Hoher Startstrom: Aufgrund des Fehlens einer Last ist das Startdrehmoment des Motors gering, aber der Startstrom kann hoch sein. Dies liegt daran, dass der Motor beim Start interne Reibung und Hystereseverluste überwinden muss, und diese Verluste sind im Fehlen einer externen Last stärker ausgeprägt.
Schnellerer Startvorgang: Ohne externe Last kann der Motor während des Startvorgangs schneller auf seine Nennleistung beschleunigen.
Höherer Leerlaufstrom: Bei Leerlaufbedingungen ist der Strom des Motors leicht höher als der Nennstrom. Dies liegt daran, dass ohne Last das Magnetfeld im Motor einen stabilen Zustand erreicht und eine kleinere induzierte elektromotorische Kraft erzeugt, was zu einem erhöhten Strom in den Wicklungen führt.
Geringere Laufwirkungsgrad: Selbst ohne Last benötigt der Motor eine bestimmte Menge an Energie, um seinen Betrieb aufrechtzuerhalten. Diese Energie wird hauptsächlich verwendet, um interne Verluste wie Reibung, Luftwiderstand und Hystereseverluste zu überwinden.
Es ist wichtig zu beachten, dass obwohl einphasige Drehstrommotoren ohne Last gestartet und betrieben werden können, ihr langer Leerlaufbetrieb in praktischen Anwendungen zu Überhitzung oder anderen potenziellen Problemen führen kann. Daher ist es notwendig, bei der Konzeption und Nutzung von einphasigen Drehstrommotoren deren Leistung unter verschiedenen Lastbedingungen zu berücksichtigen.