Drehstrommotoren unter 4 kW verwenden in der Regel eine Stern- (Y-) Schaltung, da diese mehrere Vorteile bietet:
Reduzierung der Spannung an den Wicklungen: Bei der Sternschaltung wird jede Phasenwicklung mit einer Spannung von 1/√3 der Leitungsspannung, also 220V statt 380V, belastet. Dies hilft, die Spannung an den Wicklungen zu reduzieren und somit die Anforderungen an die Isolierstufe zu senken.
Reduzierung des Anstrichstroms: Die Sternschaltung verringert den Anstrichstrom erheblich, was zum Schutz des Motors und der elektrischen Ausrüstung vor übermäßigen Einschaltströmen nützlich ist. Ein geringerer Anstrichstrom verhilft auch zu einer längeren Lebensdauer des Motors.
Eignung für Motoren mit geringer Leistung: Aufgrund der Fähigkeit der Sternschaltung, die Leistung effektiv zu reduzieren, eignet sie sich besonders für Motoren mit geringer Leistung. Motoren unter 4 kW benötigen in der Regel keine hohe Leistung, wodurch die Sternschaltung eine geeignete Wahl darstellt.
Leistungsgröße: Für Motoren mit Dreieckschaltung wird zur Reduzierung des Anstrichstroms bei leichter Belastung eine Stern-Dreieck-Schaltung verwendet. Leichte Belastung ist eine Bedingung, da das Drehmoment bei Sternschaltung kleiner ist und die Reduzierung des Anstrichstroms das Ziel ist, um den Anstrichstrom durch die Sternschaltung zu senken. Die Dreieckschaltung hat eine hohe Leistung und einen großen Anstrichstrom, während die Sternschaltung eine geringere Leistung und einen kleineren Anstrichstrom aufweist.
Vorteile und Nachteile:
Dreieckschaltung: Diese Methode hilft, die Motorleistung zu erhöhen, hat aber den Nachteil, dass sie einen großen Anstrichstrom und eine hohe Spannung (380V) an den Wicklungen aufweist.
Sternschaltung: Diese hilft, die Spannung (220V) an den Wicklungen zu reduzieren, die Isolierklasse zu senken und den Anstrichstrom zu verringern. Der Nachteil ist jedoch, dass sie die Motorleistung reduziert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sternschaltung für Drehstrommotoren unter 4 kW hauptsächlich verwendet wird, um die Spannung und den Anstrichstrom, die die Wicklungen ausgesetzt sind, zu reduzieren, und gleichzeitig den geringen Leistungsanforderungen gerecht zu werden. Diese Verbindungsmethode hilft, den Motor und die elektrische Ausrüstung zu schützen und die Lebensdauer des Motors zu verlängern.