Was ist eine Transmissionsmast-Gründung?
Definition der Transmissionsmast-Gründung
Eine Transmissionsmast-Gründung wird definiert als die Basis, die den Mast stützt und die Lasten auf den Boden überträgt.
Arten von Lasten
Die Gründungen von Masten sind normalerweise drei Arten von Kräften ausgesetzt. Diese sind:
Die Druckkraft oder nach unten gerichtete Stoßkraft.
Die Zugkraft oder Auftriebskraft.
Die seitlichen Kräfte in Quer- und Längsrichtung.
Die Größe oder Grenzlasten für Gründungen sollten 10% höher sein als diese für die entsprechenden Masten.
Die Grundplatte der Gründung sollte so gestaltet sein, dass sie zusätzliche Kräfte durch ungleichmäßige Lastverteilung abfangen kann.
Das Gewicht des Betons sowohl oberhalb als auch unterhalb der Erdoberfläche, sowie jegliches eingebettetes Stahl, sollte berücksichtigt werden, um zur nach unten gerichteten Stoßkraft beizutragen.
Bodenparameter
Für die Planung der Gründungen sind folgende Parameter erforderlich.
Grenztragfähigkeit des Bodens.
Dichte des Bodens.
Winkel des Erdkegels.
Diese Werte stehen in einem Bodenuntersuchungsbericht zur Verfügung.
Stabilitätsanalyse
Neben der Festigkeitsplanung muss eine Stabilitätsanalyse durchgeführt werden, um Versagen wie Kippen, Ausreißen, Rutschen und Neigen zu verhindern. Die Bodenwiderstandskraft ist entscheidend, um die Lasten auf der Gründung auszugleichen.
Widerstand gegen Auftrieb
Die Auftriebslasten sollen durch das Gewicht der Erde in einem umgekehrten Trichter eines Pyramidenstumpfs widerstanden werden, dessen Seiten einen Winkel zum Vertikalen bilden, der dem Berichtswinkel der Erde im durchschnittlichen Boden entspricht. Das Volumen der Erde soll nach dem beigefügten Zeichnung (Fig.3) berechnet werden. Das Gewicht des in der Erde eingebetteten Betons und das Gewicht des Betons oberhalb der Erdoberfläche sollen ebenfalls berücksichtigt werden, um den Auftrieb zu widerstehen. Falls sich der Pyramidenstumpf der Erde zweier benachbarter Beine überschneidet, soll der Erdtrichter durch eine vertikale Ebene, die durch die Mittellinie der Turmbasis verläuft, abgeschnitten angenommen werden. Ein Überlastfaktor (OLF) von 10% (zehn Prozent) soll über der Entwurfslast berücksichtigt werden, d.h. OLF = 1,10 für Spannmasten und 1,15 für Winkelmasten einschließlich Toten Enden und Ankermasten. Für spezielle Masten soll jedoch OLF = 1,20 sein.
Widerstand gegen die nach unten gerichtete Stoßkraft der Transmissionsmast-Gründung
Die folgenden Lastkombinationen sollen durch die Tragfähigkeit des Bodens widerstanden werden:
Die nach unten gerichteten Stoßkräfte in Kombination mit dem zusätzlichen Gewicht des Betons oberhalb der Erde werden angenommen, dass sie auf der gesamten Fläche der Sohle wirken. Der Moment durch seitliche Stoßkräfte am Boden der Sohle.
Die Strukturplanung der Grundplatte soll für die obige Lastkombination entwickelt werden. Bei der Berechnung des Zehen (τ)-Drucks aufgrund der obigen Lastkombination soll die zulässige Tragfähigkeit um 25% erhöht werden.
Widerstand gegen die seitliche Stoßkraft der Transmissionsmast-Gründung
Der Schornstein soll gemäß der Grenzzustandsmethode für die kombinierte Wirkung von Axialkräften, Zug- und Druckkräften und dem zugehörigen maximalen Biegemoment entworfen werden. In diesen Berechnungen soll die Zugfestigkeit des Betons ignoriert werden.
Widerstand gegen das Ausreißen des Stummels der Transmissionsmast-Gründung
Ein Überlastfaktor (OLF) von 10% (zehn Prozent) soll berücksichtigt werden, d.h. OLF = 1,10 für normale Spannmasten und 1,15 für Winkelmasten einschließlich Toten Enden/Ankermasten. Für spezielle Masten soll OLF = 1,20 sein.