Wechselstrom-Kontaktoren (mit dem elektrischen Schaltplan-Code KM) sind Kernbauteile, die zur Steuerung der Verbindung/Trennung zwischen Stromquellen und Lasten in Schaltkreisen verwendet werden. Sie sind auch gängige Geräte, mit denen Elektriker regelmäßig arbeiten. In der Praxis ist es nicht ungewöhnlich, dass einige Kollegen Fehler bei der Auswahl von Wechselstrom-Kontaktoren begehen, was zu unangemessener Größenwahl und nachfolgenden anhaltenden Problemen führt. Hier werden vier der typischsten häufigen Fehler hervorgehoben, als Referenz.
I. Zu starke Abhängigkeit vom Nennstrom für die Größenwahl
Beim Auswählen eines geeigneten Wechselstrom-Kontaktors basierend auf der Last, verweisen manche Elektriker oft nur auf den Nennstrom der Last. Dies führt in der Praxis häufig zu Verbrennungen oder Schmelzen der Hauptkontakte des Wechselstrom-Kontaktors.
Die Ursache dieses Fehlers liegt darin, dass die Methode, einen Wechselstrom-Kontaktor (basierend auf der Kapazität der Hauptkontakte) nur anhand des Nennstroms auszuwählen, nur für rein ohmsche Lasten wie Heizdrähte anwendbar ist. Für induktive Lasten wie Drehstromasynchronmotoren beträgt der Anstrichstrom – beeinflusst durch Faktoren wie die Startmethode, den Typ der angetriebenen Last und die Startfrequenz – während der Startphase (vor dem stabilen Betrieb) in der Regel 4 bis 7 Mal den Nennstrom. Daher ist es entscheidend und notwendig, den Anstrichstrom der Last bei der Auswahl eines Wechselstrom-Kontaktors zu berücksichtigen.
II. Vernachlässigung der Spulenspannungsauswahl (Priorität für sichere Spannungen)
Mit dem wachsenden Bewusstsein für sicheren Stromverbrauch und der Einhaltung sicherer Betriebsstandards, um unnötige elektrische Unfälle zu reduzieren, wird es eine allgemeine Tendenz, sichere Spannungsniveaus (AC36V) für die Spulenspannung von Wechselstrom-Kontaktoren zu bevorzugen.
Daher sollte bei der Konzeption, Auswahl und Montage von Wechselstrom-Kontaktoren Priorität gegeben werden, Produkte mit einer Spulenspannung von AC36V zu verwenden. Es sollte vermieden werden, dass mehrere Spulenspannungen (wie AC380V und AC220V) im Schaltkreis nebeneinander existieren.
III. Ignorieren der Anforderungen an Hilfskontakte
Um die Anzahl anderer Hilfsgeräte (z.B. Zwischenrelais) zu reduzieren und die Größe des elektrischen Steuerungssystems zu minimieren, sollte der Typ des Wechselstrom-Kontaktors auch aufgrund der erforderlichen Anzahl an Hilfskontakten im Schaltkreis umfassend bestimmt werden.
Wenn der Schaltkreis beispielsweise eine große Anzahl an Hilfskontakten für den Wechselstrom-Kontaktor erfordert, ist es sinnvoller, CJX-Serie-Wechselstrom-Kontaktoren (die mit 2 oder 4 zusätzlichen Hilfskontakten ausgestattet werden können) anstelle von CJT-Serie-Wechselstrom-Kontaktoren auszuwählen.
IV. Ungünstige Steuerungsverbindung mit SPS
Neben den oben genannten drei Faktoren gibt es noch eine ergänzende Anmerkung zum Steuerungsverfahren des Wechselstrom-Kontaktors (Spule). Derzeit werden industrielle Steuergeräte wie SPS (Programmierbare Logiksteuerungen), die zentralisierte Steuerung ermöglichen, zunehmend weiter verbreitet. Viele Kollegen haben jedoch direkt die Spulen von Wechselstrom-Kontaktoren an SPS-Ausgangsterminals angeschlossen, was zu Schäden an den internen SPS-Ausgangskomponenten (Relais, Transistoren, Thyristoren) geführt hat.
Die Ursache dieses Fehlers liegt einfach darin, dass der Strom während des Einrastvorgangs der Kontaktorspule die Strombelastbarkeit der SPS-Ausgangskomponenten übersteigt. Daher sollte bei der Verwendung einer SPS zur Steuerung eines Wechselstrom-Kontaktors ein Relais als intermediärer Steuerungsglied zwischen beiden verwendet werden.