Was ist die Drehzahlabhängigkeit eines Gleichstrommotors?
Definition der Drehzahlabhängigkeit
Die Drehzahlabhängigkeit eines Gleichstrommotors ist eine Änderung der Drehzahl von Leerlauf bis zur Vollast, ausgedrückt als Bruchteil oder Prozentsatz der Vollastdrehzahl.
Gute Drehzahlabhängigkeit
Ein Motor mit guter Drehzahlabhängigkeit hat den geringsten Unterschied zwischen Leerlauf- und Vollastdrehzahl.
Motortypen
Permanentmagnet-Gleichstrommotor
Gleichstrom-Shunt-Motor
Gleichstrom-Reihenschlussmotor
Gleichstrom-Kommutationsmotor
Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Elektromotivkraft
Die Drehzahl eines Gleichstrommotors ist proportional zur Elektromotivkraft (emf) und umgekehrt proportional zum magnetischen Fluss pro Pol.
Hierbei gilt:
N = Drehzahl in Umdrehungen pro Minute (rpm).
P = Anzahl der Pole.
A = Anzahl der parallelen Stromwege.
Z = Gesamtzahl der Leiter im Armaturen.
Daher ist die Drehzahl eines Gleichstrommotors direkt proportional zur Elektromotivkraft (emf) und umgekehrt proportional zum Fluss pro Pol (φ).

Formel für die Drehzahlabhängigkeit
Die Drehzahlabhängigkeit wird mithilfe einer spezifischen Formel berechnet, die die Leerlauf- und Vollastdrehzahlen berücksichtigt.
Die Drehzahlabhängigkeit ist definiert als die Änderung der Drehzahl vom Leerlauf zur Vollast, ausgedrückt als Bruchteil oder Prozentsatz der Vollastdrehzahl.
Daher lautet die Definition der Drehzahlabhängigkeit in Einheiten (p.u) eines Gleichstrommotors wie folgt:
Ähnlich ergibt sich die prozentuale (%) Drehzahlabhängigkeit wie folgt:
Wobei,
Daher,
Ein Motor, der bei allen Lasten unterhalb der Nennlast nahezu konstante Drehzahl aufrechterhält, hat eine gute Drehzahlabhängigkeit.
