Hallo zusammen, ich bin Felix und arbeite seit 10 Jahren im Bereich der Stromversorgungssysteme. Von der Unterstützung erfahrener Ingenieure vor Ort bis hin zur Leitung von Teams, die verschiedene Ausfälle von Umspannwerkgeräten behandeln, habe ich mit vielen Arten von Stromwandlern (CTs) gearbeitet, insbesondere solchen, die in luftgeiserten Schaltanlagen (AIS) verwendet werden.
Obwohl diese Art von Ausrüstung relativ einfach in der Struktur ist und leicht zu warten, treten bei der tatsächlichen Betriebsführung immer noch häufig Probleme auf. Heute werde ich meine praktische Erfahrung teilen und darüber sprechen:
Was sind die häufigsten Fehler von Stromwandlern in luftgeiserten Schaltanlagen – und wie gehen wir damit um?
Kein unnötiger Ballast, nur praktisches Wissen!
1. Was ist ein Stromwandler in einer luftgeiserten Schaltanlage?
Lassen Sie mich mit einer schnellen Erklärung beginnen, um Ihnen das Folgende besser zu verstehen zu helfen.
Eine luftgeiserte Schaltanlage (AIS) ist eine Art von Energieverteilungsgerät, das Luft als Hauptisoliermedium verwendet. Es wird weit verbreitet in Verteilnetzen bis 35kV eingesetzt.
Der Stromwandler (CT) darin ist in der Regel in der Nähe von Schaltgeräten oder Trennschaltern installiert. Seine Aufgabe besteht darin, den Primärstrom zu messen und Proben für Schutzgeräte bereitzustellen. Die Leistung des CT beeinflusst direkt die Genauigkeit der Messung und die Zuverlässigkeit der Schutzmaßnahmen.
2. Häufige Fehlertypen und Ursachenanalyse
Fehler 1: Sekundäre Offenleitungen – Das gefährlichste (und oft übersehene) Problem
Symptome: Zähler zeigen keine Anzeige, Schutzrelais funktionieren fehlerhaft oder brennen sogar durch.
Ursachen:
Lockerer Kontakt an den Anschlussklemmen;
Vergessen, den sekundären Kreis während Tests kurz zu schließen;
Menschliches Versagen während der Bedienung.
Folgen: Eine offene sekundäre Leitung kann zur Kernsättigung führen und gefährlich hohe Spannungen erzeugen – potenziell Ausrüstung beschädigen oder Sicherheitsrisiken verursachen.
Lösungen:
Überprüfen Sie alle sekundären Verkabelungen vor der Installation;
Verwenden Sie beim Testen stets Kurzschlussleiter;
Schulen Sie das Wartungspersonal in den richtigen Verfahren.
Professioneller Tipp: Nach jeder Wartungssitzung sollten Sie immer den sekundären Kreis mit einem Multimeter auf Stetigkeit prüfen!
Fehler 2: Isolierungsalterung / Feuchtigkeitsaufnahme – Ein großes Risiko bei Modernisierungen älterer Umspannwerke
Symptome: Teilentladungen, reduzierter Isolationswiderstand, Durchbruchausfälle.
Ursachen:
Langfristige Alterung der Materialien;
Ungenügende Abdichtung, die Feuchtigkeit eindringen lässt;
Hochfeuchtiges Umfeld (häufig in südlichen Regionen).
Folgen: Kleine Probleme beeinträchtigen die Messgenauigkeit; schwere Fälle können zu Kurzschlüssen oder Explosionen führen.
Lösungen:
Durchführen regelmäßiger Isolationsprüfungen;
Beim Austausch alter Geräte feuchtigkeitsresistente Designs bevorzugen;
In feuchten Umgebungen Heiz- und Entfeuchtungsgeräte installieren.
Empfehlung: Bei der Modernisierung alter Stationen sollten Sie nicht nur das Äußere betrachten – prüfen Sie sorgfältig die interne Isolierung!
Fehler 3: Falsche Polarisierung – Ein häufiger Fehler von Neulingen mit schwerwiegenden Folgen
Symptome: Differenzialschutz funktioniert fehlerhaft, ungenaue Messung.
Ursachen:
Polarität wurde nicht überprüft während der Installation;
Falsche Interpretation von Verkabelungsplänen;
Unklare Kennzeichnung führt zu falscher Verkabelung.
Folgen: In Differenzialschutzsystemen kann falsche Polarität zu falschem Auslösen oder Fehlen des Auslösens führen – ein großes Sicherheitsrisiko.
Lösungen:
Führen Sie nach der Installation stets einen Polarisierungstest durch;
Verwenden Sie einen Polarisationstester oder DC-Verfahren, um die Richtung zu bestätigen;
Markieren Sie die primären und sekundären Anschlüsse klar.
Erinnerung: Die Polarisierung ist wichtig – besonders bei Relaisschutzsystemen!
Fehler 4: Zu große Verhältnisfehler – Der „stillen Killer“, der die Messung und den Schutz beeinflusst
Symptome: Abweichungen in den Energiemessgeräten, falsche Schutzeinstellungen.
Ursachen:
Falsche Auswahl des CT (Nennstromungleichgewicht);
Armer Magnetisierungskurve des Kerns;
Zu hoher sekundärer Last (z.B. mehrere Instrumente angeschlossen).
Folgen: Kleine Fehler kosten Geld bei der Abrechnung; große Fehler führen zu Fehlurteilen durch Schutzrelais.
Lösungen:
Passen Sie den Nennstrom sorgfältig an;
Überprüfen Sie, ob die sekundäre Last innerhalb akzeptabler Grenzen liegt;
Ersetzen Sie bei Bedarf durch CTs mit höherer Genauigkeitsklasse.
Achtung: Lassen Sie die Genauigkeitsklassen nicht leichtfertig sinken – besonders für Messanwendungen!
Fehler 5: Mechanische Beschädigung oder mangelhafte Montage – Verborgene Risiken durch Installation
Symptome: Unnormale Vibrationen, lautes Geräusch, Überhitzung.
Ursachen:
Physische Beschädigung während des Transports;
Erzwungene Ausrichtung während der Installation;
Falsche Befestigung der Montagebolzen.
Folgen: Langfristiger Betrieb kann zu Wickeldeformationen oder Isolierungsschäden führen.
Lösungen:
Prüfen Sie vor der Installation auf physische Schäden;
Befolgen Sie die Installationsanweisungen strikt;
Verwenden Sie Drehmomentschlüssel, um die Befestigungselemente korrekt anzuziehen.
Erfahrung aus der Praxis: Es ist besser, sich Zeit zu lassen, als zu hetzen und versteckte Gefahren zu hinterlassen!
3. Tipps für tägliche Betriebs- und Wartungsarbeiten
Als erfahrener Feldingenieur möchte ich einige wichtige O&M-Vorschläge hervorheben:
Regelmäßige Patrouillen: Überwachen Sie Temperatur, Geräusche und Verbindungszustände;
Isolationsprüfungen: Führen Sie mindestens einmal jährlich Isolationswiderstands- und Dielektrischer-Verlust-Tests durch;
Lebendige Detektion: Verwenden Sie Infrarot-Thermografie, um frühzeitig ungewöhnliche Erwärmungen zu erkennen;
Datenprotokollierung: Halten Sie historische Aufzeichnungen, um Trends zu verfolgen;
Ausbildung: Verbessern Sie die Betriebsstandards durch Schulungen, insbesondere für neue Mitarbeiter.
4. Abschlussgedanken
Stromwandler in luftgeiserten Schaltanlagen scheinen klein und unbedeutend, aber sie sind die Augen und Ohren des gesamten Stromsystems. Wenn sie versagen, reicht das von geringfügigen Messungenauigkeiten bis hin zu ernsthaften Sicherheitsrisiken.
Also, egal ob Sie diese Geräte auswählen, installieren oder warten – achten Sie auf die Details!
Denken Sie an diese Schlüsselpunkte:
Verhindern Sie sekundäre Offenleitungen um jeden Preis;
Lassen Sie keine Polarisierungsfehler zu;
Überwachen Sie regelmäßig die Isolierungsalterung;
Steuern Sie Verhältnisfehler streng;
Sorgen Sie für eine hochwertige Installation.
Nur wenn wir jedes Detail richtig machen, können wir wirklich stabile und sichere Stromsysteme garantieren.
Wenn Sie in Ihrer Arbeit mit CT-bezogenen Problemen konfrontiert wurden oder mehr über die Behebung eines spezifischen Fehlers erfahren möchten, zögern Sie nicht, einen Kommentar abzugeben oder mir eine Nachricht zu senden. Ich helfe Ihnen gerne bei der Analyse und Lösung des Problems!
Ich wünsche, dass jeder Stromwandler stabil und sicher läuft – still und leise unsere Stromversorgung bewachend!
– Felix