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Behandlung von Umspannwerksausfällen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Felix Spark
Felix Spark
Feld: Fehler und Wartung
China

1. Zweck der Behandlung eines Totalausfalls in einem Umspannwerk

Ein Totalausfall in einem Umspannwerk von 220 kV oder höher kann zu weit verbreiteten Stromausfällen, erheblichen wirtschaftlichen Verlusten und Instabilität im Stromnetz führen, was möglicherweise zur Systemtrennung führt. Dieses Verfahren zielt darauf ab, den Spannungsverlust in Hauptnetzumspannwerken mit einer Spannung von 220 kV und höher zu verhindern.

2. Allgemeine Grundsätze für die Behandlung eines Totalausfalls in einem Umspannwerk

  • Stellen Sie so schnell wie möglich Kontakt zur Leitstelle her.

  • Stellen Sie die Betriebsstromversorgung des Umspannwerks umgehend wieder her.

  • Stellen Sie das Gleichstromsystem schnell wieder her.

  • Aktivieren Sie die Notbeleuchtung während der Nacht.

  • Führen Sie eine umfassende Prüfung aller Geräte durch.

  • Trennen Sie defekte Geräte.

  • Stellen Sie die Energie schrittweise gemäß den Anweisungen der Leitstelle wieder her.

  • Bereiten Sie einen Unfallbericht vor Ort vor und reichen ihn ein.

3. Hauptsächliche Ursachen für einen Totalausfall in einem Umspannwerk

  • Einspeisungs-Umspannwerke: Fehler an der Eingangsleitung, Auslösen auf der Fernseite (Quelle) oder interne Gerätefehler, die zu einer Stromunterbrechung führen.

  • Fehler an Hochspannungs-Sammelschienen oder -Ableitungskabeln, die zu einem oberhalbigen Auslösen aller Eingangsleitungen führen.

  • Systemweite Fehler, die zu einem vollständigen Spannungsverlust führen.

  • Kaskadierende Ausfälle oder externe Schäden (z.B. Naturkatastrophen, Sabotage).

4. Behandlung eines Totalausfalls in Einspeisungs-Umspannwerken

In Einspeisungs-Umspannwerken werden Ausfälle in der Regel durch Fehler an der Eingangsleitung oder Auslösen auf der Quellenseite verursacht. Die Wiederherstellung der Energieversorgung ist oft ungewiss. Das Reaktionsverfahren lautet wie folgt:

Während der Nacht aktivieren Sie zunächst die Notbeleuchtung. Führen Sie eine vollständige Überprüfung der Schutzaktionen, Alarmzeichen, Messwerte und Schaltzustände der Schalter durch, um den Fehler genau zu identifizieren. Trennen Sie Kondensatoren und alle Ableitungsschütze mit Schutzaktivierung. Nehmen Sie so schnell wie möglich Kontakt zur Leitstelle auf und passen Sie die Gleichspannung der Busse an. Prüfen Sie die Hochspannungs-Sammelschienen, angeschlossene Geräte und Haupttransformer auf Abnormitäten. Prüfen Sie die Spannung an den Eingangs- und Reservelinien. Trennen Sie nicht-kritische Lasten.

Wenn kein interner Fehler festgestellt wird und keine Schutzsignale ausgelöst wurden, war der Ausfall wahrscheinlich das Ergebnis eines externen Leitungs- oder Systemfehlers. In diesem Fall öffnen Sie den deenergierten Eingangsschütz (um eine Rückfütterung in die fehlerhafte Leitung zu vermeiden), dann energisieren Sie die Reservestromquelle schnell. Wenn die Kapazität dies zulässt, stellen Sie die volle Last wieder her; andernfalls priorisieren Sie kritische Lasten und die Betriebsstromversorgung. Sobald die ursprüngliche Quelle wiederhergestellt ist, kehren Sie zum normalen Betrieb zurück.
Beachten Sie: Bei der Nutzung von Mittel- oder Niederspannungs-Reservesystemen verhindern Sie eine Rückfütterung in die Hochspannungssammelschiene.

Substation Blackout.jpg

5. Behandlung eines Totalausfalls in Mehrquellen-Umspannwerken

Mehrquellen-Umspannwerke (mit zwei oder mehr Hochspannungs-Stromversorgungen und geteilten Sammelschienen) erleben selten einen Totalausfall, es sei denn, sie betreiben nur eine Quelle. Die Eingangsleitungen sind in der Regel auf getrennten Busschnitten. Bei einem Busschiene-Fehler kann das System unabhängig davon, ob der Fehler isoliert ist, segmentiert werden.

Verfahren:
Aktivieren Sie die Notbeleuchtung während der Nacht. Prüfen Sie die Aktionen der Schutz- und automatischen Geräte, Alarmzeichen, Messanzeigen und Schaltzustände, um den Fehler basierend auf dem Betriebsmodus zu bestimmen. Trennen Sie Kondensatoren, Schütze mit Schutzsignalen, Verbindungsschütze und alle Schütze mit abnormalen Schutzgeräten. Beibehalten Sie nur eine Eingangsstromquelle pro Busschnitt; trennen Sie die anderen. Trennen Sie nicht-kritische Lastschütze. Nehmen Sie Kontakt zur Leitstelle auf und befolgen Sie deren Anweisungen. Passen Sie die Gleichspannung des Busses an die Norm an. Prüfen Sie innere Geräte (insbesondere Hochspannungs-Sammelschienen, Verbindungen und Haupttransformer) auf Abnormitäten. Prüfen Sie die Eingangsleitungen, Reservesysteme und Verbindungskabel auf Spannung, überprüfen Sie die Synchronisation, Synchronisationsgeräte und Leitungsspannung..

Wenn kein interner Fehler festgestellt wird, war der Ausfall wahrscheinlich das Ergebnis eines Systemfehlers. Öffnen Sie Schütze mit Schutzsignalen. Öffnen Sie Busschnitt- oder Busschiene-Schütze, um das System in isolierte Segmente zu teilen, jedes mit einem separaten Transformer. Beibehalten Sie einen Umspannwerks-Transformer oder PT pro Segment, um die Wiederherstellung der Energie zu überwachen. Stellen Sie die Energie mit der ersten verfügbaren Quelle wieder her. Wenn die Kapazität dies zulässt, fügen Sie andere Segmente schrittweise hinzu. Bevor andere Quellen verfügbar sind, öffnen Sie die Eingangsschütze der deenergierten Quellen, um eine unsynchronisierte Parallelschaltung zu vermeiden. Sobald andere Quellen verfügbar sind, stellen Sie die Synchronisation wieder her. Nachdem alle Quellen wiederhergestellt sind, kehren Sie zur normalen Konfiguration zurück und nehmen Sie die Energieversorgung für kritische Nutzer wieder auf.

6. Allgemeines Verfahren zur Behandlung eines Totalausfalls in einem Umspannwerk

  • Notieren Sie den Zustand der Schaltzustände, Schutz-/Automatisierungsaufzeichnungen, Alarmzeichen, Ereignisprotokolle und Unfallmerkmale.

  • Führen Sie eine externe Prüfung der verdächtigten Fehlergeräte durch und melden Sie die Ergebnisse an die Leitstelle.

  • Analysieren Sie die Unfallmerkmale, um den Fehler und den Ausfallbereich zu bestimmen.

  • Unternehmen Sie Maßnahmen, um die Ausbreitung des Fehlers einzuschränken und Personen/Geräte zu schützen.

  • Stellen Sie die Energie in nicht-fehlerhaften Bereichen zuerst wieder her.

  • Isolieren oder beseitigen Sie den Fehler und stellen Sie die Energie wieder her.

  • Setzen Sie Sicherheitsmaßnahmen für beschädigte Geräte um, melden Sie an Vorgesetzte und organisieren Sie professionelle Reparaturen.

Zusammenfassung: Notieren Sie sofort, prüfen Sie schnell, melden Sie prägnant, analysieren Sie sorgfältig, beurteilen Sie genau, begrenzen Sie die Fehlerausbreitung, beseitigen Sie den Fehler, stellen Sie die Energie wieder her.

7. Was sollten die diensthabenden Personen bei einem Totalausfall melden?

Wenn ein Totalausfall eintritt, müssen die Betriebspersonal sofort und genau den Vorfall an den diensthabenden Leiter melden. Der Bericht sollte enthalten:

  • Zeit und Phänomene des Vorfalls

  • Zustand der Schaltzustände

  • Aktionen der Relais-Schutze und automatischen Geräte

  • Änderungen der Frequenz, Spannung, Leistung

  • Gerätestatus

8. Unfallbehandlungsablauf

  • Nach einem Totalausfall sollten die Bediener aufzeichnen:

    • Vorfallzeitpunkt

    • Gerätenamen

    • Schaltzustandsänderungen

    • Wiederholungsbetrieb

    • Wichtige Schutzsignale

  • Berichten Sie die oben genannten Informationen und die Lastbedingungen an die Leitstelle und relevante Abteilungen für eine genaue Analyse.

  • Prüfen Sie den Betriebsstatus der betroffenen Geräte.

  • Notieren Sie alle Signale auf den Schutz- und Automatisierungspaneelen, drucken Sie die Fehleraufzeichnungen und Mikroprozessor-Schutzberichte. Führen Sie eine Ortsprüfung aller Geräte durch: prüfen Sie die tatsächlichen Schaltzustände, suchen Sie nach Kurzschlüssen, Erdungen, Blitzdurchschlägen, gebrochenen Isolatoren, Explosionen, Ölverspritzungen usw.

  • Prüfen Sie andere verwandte Geräte auf Abnormitäten.

  • Berichten Sie detaillierte Prüfergebnisse an die Leitstelle.

  • Führen Sie die Wiederherstellung des Ausfalls gemäß den Anweisungen der Leitstelle durch.

Nach der Behandlung müssen die Bediener:

  • Den Betriebs- und Schaltzustandsbericht ausfüllen

  • Den gesamten Vorgang basierend auf Schaltzuständen, Schutzaktionen, Fehleraufzeichnungen und Behandlungsschritten zusammenfassen

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