Das Arbeitsprinzip von Drehstrom-Asynchronmotoren (auch als Asynchronmotoren bekannt) basiert auf der elektromagnetischen Kraft, die durch die Wechselwirkung des vom Statorwindungen erzeugten rotierenden Magnetfeldes mit dem im Rotor induzierten Strom entsteht. Tatsächlich ist eines der wichtigsten Merkmale des Drehstrom-Asynchronmotors seine Fähigkeit, ein rotierendes Magnetfeld zu erzeugen, was entscheidend für den Start und den Betrieb des Motors ist. Im Folgenden wird das Arbeitsprinzip des Drehstrom-Asynchronmotors und wie es ein rotierendes Magnetfeld erzeugt, detailliert erklärt.
Das Arbeitsprinzip des Drehstrom-Asynchronmotors
Statorwicklung: Der Stator ist der stehende Teil des Motors, der drei Wicklungen enthält, die jeweils einer Phase des Drehstroms entsprechen. Die drei Wicklungen sind räumlich um 120° zueinander versetzt. Wenn Drehstrom auf jede der drei Wicklungen angewendet wird, erzeugen sie ein rotierendes Magnetfeld.
Rotierendes Magnetfeld: Aufgrund der Phasendifferenz des Drehstroms zeigt das vom Stator erzeugte Magnetfeld eine rotierende Wirkung im Raum. Das bedeutet, dass, wenn der Strom durch die Statorwicklungen fließt, die Richtung und Position des Magnetfeldes ständig wechselt und ein rotierendes Magnetfeld bildet. Die Richtung dieses rotierenden Magnetfeldes hängt von der Phasenfolge des Stroms ab, also A-B-C oder umgekehrt.
Rotor: Der Rotor ist der rotierende Teil des Motors und besteht in der Regel aus Leitern (wie Kupfer- oder Aluminiumstäben), die einen geschlossenen Kreis im Rotor Kern bilden. Wenn das rotierende Magnetfeld durch die Rotorleiter schneidet, wird gemäß Faradays Induktionsgesetz ein Strom in den Rotorleitern induziert.
Elektromagnetische Kraft und Drehmoment: Der induzierte Strom interagiert mit dem rotierenden Magnetfeld und erzeugt eine Lorentzkraft, die den Rotor zum Drehen antreibt. Da die Rotorgeschwindigkeit immer niedriger als die Synchrongeschwindigkeit ist, gibt es eine Schlupfrate (Slip), die der Grund dafür ist, dass der Asynchronmotor ein kontinuierliches Drehmoment erzeugt.
Warum tritt ein rotierendes Magnetfeld auf?
Das rotierende Magnetfeld wird durch die Phasendifferenz des Drehstroms in den Statorwicklungen verursacht. Genauer gesagt:
Phasendifferenz: Die Phasendifferenz zwischen jeder Phase des Drehstroms beträgt 120°, was bedeutet, dass die Spitzen und Nullstellen des Stroms zeitversetzt sind.
Räumliche Verteilung: Die Statorwicklungen sind räumlich um 120° zueinander versetzt, so dass, wenn der Strom durch die Wicklungen fließt, das Magnetfeld eine rotierende Wirkung im Raum bildet.
Warum braucht man ein rotierendes Magnetfeld?
Die Bedeutung des rotierenden Magnetfeldes für den Drehstrom-Asynchronmotor liegt darin, dass:
Startfähigkeit: Das rotierende Magnetfeld bietet das Startdrehmoment, das den stillstehenden Rotor zum Drehen bringt.
Glatte Betriebsführung: Nach dem Start setzt das rotierende Magnetfeld die Interaktion mit dem im Rotor induzierten Strom fort, um ein kontinuierliches Drehmoment zu erzeugen, wodurch der Motor glatt läuft.
Effiziente Übertragung: Das rotierende Magnetfeld ermöglicht es dem Motor, über einen breiten Geschwindigkeitsbereich effizient zu arbeiten und gleichzeitig eine gute Geschwindigkeitsregelung zu bieten.
Zusammenfassung
Das Arbeitsprinzip des Drehstrom-Asynchronmotors besteht darin, durch die Wechselwirkung des vom Statorwindungen erzeugten rotierenden Magnetfeldes und des im Rotor induzierten Stroms ein Drehmoment zu erzeugen. Das rotierende Magnetfeld wird durch die Phasendifferenz und die räumliche Verteilung des Drehstroms in den Statorwicklungen verursacht. Das rotierende Magnetfeld ist entscheidend für den Start und den kontinuierlichen Betrieb des Motors, da es das notwendige Startdrehmoment und das für einen glatten Betrieb erforderliche kontinuierliche Drehmoment bereitstellt. Daher benötigen und können Drehstrom-Asynchronmotoren tatsächlich ein rotierendes Magnetfeld erzeugen.