Sicherungen werden in einer Schaltung in Reihe geschaltet. Wenn der Strom durch das Sicherungselement kleiner oder gleich dem Nennstrom ist, schmilzt das Element nicht. Nur wenn der Strom den Nennwert übersteigt und den Fusing-Strom erreicht, schmilzt das Element. Bei Kurzschluss (oder Überlast) im Leitungssystem überschreitet der Strom durch das Sicherungselement den festgelegten Wert, was zu Überhitzung und Schmelzen des Elements führt, wodurch die Schaltung automatisch unterbrochen wird. Dies verhindert Schäden am Stromnetz oder an elektrischen Geräten und vermeidet Unfälle, indem es elektrische Geräte in der Schaltung schützt. In Anlagen mit geringer Kapazität von 3kV–35kV können Sicherungen verwendet werden, um Leitungen, Transformatoren, Motoren und Spannungswandler zu schützen.
Im Folgenden werden wir die strukturellen Merkmale, die Auswahl und einige technische Details zur Installation von 10kV stangenmontierten Ausstoßsicherungen besprechen.
1. Struktur und Merkmale gängiger 10kV stangenmontierter Ausstoßsicherungen
Die RW10–10F- und RW11–10-Modelle sind zwei häufig verwendete Arten von allgemeinen Ausstoßsicherungen, wie in den Abbildungen 1 und 2 gezeigt. Jedes Modell hat seine eigenen Eigenschaften. Das erste Modell nutzt hauptsächlich die Federkraft einer Spiralfeder, um die Kontakte fest zusammenzudrücken, mit einem Bogenlöschraum und Bogenkontakten am oberen Ende, was eine lebende Betriebsführung ermöglicht. Das zweite Modell verlässt sich hauptsächlich auf die Federkraft, um die Kontakte zu drücken, kann aber nicht unter Last betrieben werden. Die Sicherungsröhren und die obere/untere Kontaktleitersysteme dieser beiden Modelle haben leicht unterschiedliche strukturelle Abmessungen. Um die Austauschbarkeit von Sicherungsröhren und Sicherungsdrähten bei Störungen sicherzustellen und die Anzahl der Ersatzteile zu reduzieren, ist es ratsam, innerhalb eines Wartungsgebiets nur ein Modell von Ausstoßsicherungen zu verwenden.
Bei normaler Betriebsweise wird der Sicherungsdraht durch eine Spanneinrichtung sicher gespannt, was die bewegliche Verbindung der Sicherungsröhre fixiert und die Röhre in der geschlossenen Position hält. Wenn ein Überstrom den Sicherungsdraht zum Schmelzen bringt, entsteht ein Bogen an der Unterbrechungsstelle innerhalb der Sicherungsröhre. Die Bogenlöschrohrverkleidung erzeugt unter dem Einfluss des Bogens eine große Menge an Hochdruckgas, was die schnelle Bogenlöschung fördert. Daraufhin schießt der Federschragen den Sicherungsdraht schnell aus der Röhre, während die Sicherungsröhre unter der kombinierten Kraft der oberen und unteren elastischen Kontakte und ihrem eigenen Gewicht schnell öffnet, einen klaren Isolationsabstand schafft und die Schaltunterbrechung vollendet.
Am oberen Ende der Sicherungsröhre befindet sich ein Druckentlastungskappe, die ein Niedrigschmelzpunkt-Sicherungsblech enthält. Beim Unterbrechen hoher Ströme schmilzt das dünne Sicherungsblech in der oberen Kappe, was zu einer Doppelseiten-Gasentladung führt. Beim Unterbrechen niedriger Ströme bleibt das dünne Sicherungsblech intakt, was zu einer Einseite-Gasentladung führt.

2. Auswahlprinzipien für Ausstoßsicherungen
1) Auswahl der Sicherungsspezifikationen:
Nennspannung: Wählen Sie eine Spannung, die gleich oder höher als die Nennspannung des Netzes ist. Für ein 10kV-Verteilungsnetz wählen Sie eine 10kV-Ausstoßsicherung, wie die RW10–10F oder RW11–10.
Nennstrom: Der Nennstrom der Sicherung sollte größer oder gleich dem Nennstrom des Sicherungselements sein.
2) Auswahl des Nennstroms des Sicherungselements:
Für Verteiltransformatoren über 100kVA wird der Nennstrom des Hochspannungsseiten-Sicherungsdrähtes auf 1,5 bis 2 Mal den Nennstrom der Hochspannungsseite des Transformators gewählt.
Für Verteiltransformatoren von 100kVA und darunter wird der Nennstrom des Hochspannungsseiten-Sicherungsdrähtes auf 2 bis 3 Mal den Nennstrom der Hochspannungsseite des Transformators gewählt.
Der Nennstrom des Niederspannungsseiten-Sicherungsdrähtes für Verteiltransformatoren wird auf 1 bis 1,2 Mal den Nennstrom der Niederspannungsseite des Transformators gewählt.
3. Gefahrenkontrolle und Sicherheitsmaßnahmen bei der Installation
1) Gefahrenkontrolle:
Risiko des Sturzes von großer Höhe oder durch fallende Gegenstände.
Bevor Sie den Mast erklimmen, überprüfen Sie, ob die Mastbasis, Kletterwerkzeuge und Trittschienen sicher sind.
Arbeiter müssen Sicherheitsgurte und -helme tragen. Der Sicherheitsgurt sollte an den Mast oder eine feste Komponente angebracht werden, um scharfe Gegenstände zu vermeiden, die Schnitte verursachen könnten.
Materialien, Werkzeugtaschen und Werkzeuge sollten mit Seilen weitergegeben werden. Arbeiter auf dem Mast müssen verhindern, dass Gegenstände fallen, und es sollte eine Barriere auf dem Boden errichtet werden.
Vermeiden Sie das Ausrutschen, wenn Sie Trittschienen zum Erklimmen des Mastes verwenden.
Verwenden Sie einen geeigneten Schraubenschlüssel, um Ausrutschen und Verletzungen zu vermeiden.
Bevor die Arbeit beginnt, betonen Sie die Namen benachbarter unter Spannung stehender Anlagen und die spezifische Leitung, Start- und Endmastnummern.
Kommunizieren Sie klar Informationen über benachbarte, kreuzende, überquerende oder parallele unter Spannung stehende Leitungen und weisen Sie einen dedizierten Aufseher zu.
Masterkundungen müssen von zwei Personen durchgeführt werden: einer arbeitet, die andere überwacht. Bevor der Mast bestiegen wird, bestätigen Sie den Namen der deaktivierten Leitung und die Mastnummer. Der Aufseher darf erst dann an der Arbeit teilnehmen, wenn der Arbeiter sicher ist, aber der Arbeiter muss im Sichtfeld des Aufsehers bleiben.
Für Masterkundungen müssen alle gekreuzten Niederspannungsleitungen und Straßenbeleuchtungsleitungen als deaktiviert überprüft und mit temporären Erdkabeln versehen werden.
2) Sicherheitsmaßnahmen:
Installationsarbeiten ohne Spannung sollten bei gutem Wetter durchgeführt werden. Arbeiten Sie nicht bei Gewitter, Regen, Schnee oder starkem Wind.
Nach der Installation führen Sie Öffnen- und Schließen-Tests an der Sicherungsröhre durch, um eine gute Kontaktaufnahme sicherzustellen.
Kupfer-Aluminium-Verbindungen sollten Kupfer-Aluminium-Übergangsmaßnahmen verwenden.
Überprüfen Sie, ob der ausgewählte Sicherungsdraht zur Kapazität des geschützten Geräts passt.
Es ist strengstens untersagt, Kupfer- oder Aluminiumdraht als Ersatz für Hochspannungssicherungsdrähte zu verwenden.

4. Vorbereitungen vor der Installation
1) Personalaufstellung:
1 Arbeitsaufseher, 1–2 Linienarbeiter.
2) Erforderliche Werkzeuge, Ausrüstung und Materialien:
Hebeleine.
Ausstoßsicherung.
Querarm für die Ausstoßsicherung.
Leiter.
Kupfer-Aluminium-Klemmen.
Kupfer-Litze (oder Aluminium-Litze).
3) Vorinstallationsprüfungen:
Überprüfen Sie, ob die Sicherungsspezifikationen und -modelle passend sind, mit Name des Herstellers und Konformitätszertifikat der Fabrik.
Überprüfen Sie, ob alle Sicherungskomponenten vollständig und unbeschädigt sind, ohne Risse oder Schäden an den Porzellanteilen.
Stellen Sie sicher, dass die Achse glatt und flexibel ist, ohne Risse, Sandlöcher oder Rost an den Gussteilen.
Die Sicherungsröhre sollte keine Anzeichen von Feuchtigkeitsspeicherung, Quellung oder Verbiegung aufweisen.
Überprüfen Sie, ob die statischen und dynamischen Kontakte gut Kontakt haben und die Kontaktfeder die passende Elastizität aufweist.
5. Installationsverfahren
Überprüfen Sie, ob die Spezifikationen und -modelle der Ausstoßsicherung mit dem Design übereinstimmen und die Dokumentation vollständig ist.
Montieren und justieren Sie die Ausstoßsicherung, die Sicherungsröhre und die obere/untere Leiter. Verwenden Sie Geräteklemmen, um die Leiter an die Sicherung anzuschließen.
Installieren Sie den Querarm und andere Zubehörteile; installieren Sie den Querarm an der vorgesehenen Position gemäß den Anforderungen des Designs.
Installieren Sie die Ausstoßsicherung:
Während der Installation spannen Sie das Sicherungselement, um Überhitzung an den Kontakten zu vermeiden.
Die Sicherung muss sicher und zuverlässig auf dem Querarm (Struktur) montiert sein, ohne zu schwanken oder zu wackeln.
Der Winkel zwischen der Achse der Sicherungsröhre und dem vertikalen Boden sollte 15°–30° betragen, damit die Röhre unter ihrem eigenen Gewicht schnell fällt, wenn das Element schmilzt.
Die Sicherung sollte auf einem Querarm (Struktur) mindestens 4,7 m senkrecht über dem Boden montiert werden. Wenn sie über einem Verteiltransformator installiert wird, halten Sie einen horizontalen Abstand von mehr als 0,5 m vom äußersten Rand des Transformators, um sekundäre Unfälle zu vermeiden, falls die Röhre fällt.
Die Länge der Sicherungsröhre sollte korrekt eingestellt sein. Nach dem Schließen sollte die Entenkopfzunge mehr als 2/3 der Kontaktlänge einrasten, um unbeabsichtigtes Fallen während des Betriebs zu vermeiden. Die Röhre sollte nicht im Entenkopf stecken, um sicherzustellen, dass sie nach dem Schmelzen des Elements sofort fallen kann.
10kV-Ausstoßsicherungen werden im Freien installiert, wobei ein Phasenabstand von mehr als 0,5 m erforderlich ist.
(5) Verbinden Sie die obere und untere Leiter der Ausstoßsicherung; die Verbindungen zu den Leiterleitern müssen fest und zuverlässig sein.
6. Anforderungen an die Installationshandwerkskunst
Die obere und untere Leiter der Ausstoßsicherung müssen zuverlässig verbunden und gut kontaktiert sein.
Bei der Verbindung von Kupfer zu Aluminium sollten Kupfer-Aluminium-Übergangsklemmen verwendet werden.
Nach der Installation sollte die RW-Typ-Sicherungsröhre einen Winkel von etwa 30° mit dem Mast bilden.
Die Sicherungsröhre sollte sauber, rissfrei, unverformt und frei von Schweißspuren sein. Der Indikator sollte intakt und nach unten zeigen. Der Widerstandswert der Sicherungsröhre sollte den Standards des Herstellers entsprechen, oder der Unterschied zwischen den Dreiphasen-Widerstandswerten sollte weniger als 20 % betragen.
Der Kontaktsitz sollte sauber, frei von Rost oder Verbrennungen sein. Wenn uneben, verwenden Sie eine feine Feile, um ihn zu ebenen und Schmirgelpapier, um ihn zu polieren. Ersetzen Sie ihn, wenn die erforderlichen Bedingungen nach der Behandlung nicht erreicht werden.
Reinigen Sie die Basis der Verbindungplatte, polieren Sie sie mit Schmirgelpapier, wischen Sie sie sauber, tragen Sie elektrisches Fett oder neutrales Petroleumgel auf und ziehen Sie die Bolzen an.