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Kombinierte Messwandler (CIT) Lösung: Ingenieurdesign und Integrationsperspektive

1. Kernkonzept der Lösung: Modulare Plattform mit geteilter Isolierung

  • Design:​ Entwicklung einer einheitlichen, modularen Plattform, die sowohl Strom- als auch Spannungsmessfunktionen in einer einzigen, optimierten Struktur unterbringt.
  • Isolierung:​ Verwendung einer gemeinsamen Isolierhülle. Zwei Optionen sind entwickelt worden:
    • SF6-Gas:​ Bewährte hohe Dielektrizitätsstärke und ausgezeichnete Bögenlöschungseigenschaften für höhere Spannungsklassen (z.B. 72,5 kV und darüber). Das Design beinhaltet eine Gasdichtemessung und bewährte Abdichtungstechnologien.
    • Kompositgehäuse (feste Isolierung):​ Umweltfreundliche Lösung mit hochwertigen Polymermaterialien und Silikonrippen. Ideal für niedrigere bis mittlere Spannungen oder wenn das Vermeiden von SF6 vorgeschrieben ist. Optimiert für Kriechentfernung und Verschmutzungswiderstand.
  • Modularität:​ Entwurf interner Komponenten und Schnittstellen, um Folgendes zu ermöglichen:
    • Skalierbarkeit über verschiedene Spannungsklassen (z.B. durch Anpassung der Isolatorlänge).
    • Anpassung an spezifische Bushing-Schnittstellenanforderungen.
    • Möglichkeit zukünftiger Sensor-Technologie-Upgrade.

2. Implementierung integrierter Sensortechnologie

  • Strommessung:
    • Sensor:​ Hochgenaue, temperaturkompensierte Rogowski-Spulen. Ausgewählt wegen:
      • Weiter Dynamikbereich:​ Hervorragende Linearität von kleinen Bruchteilen des Nennstroms bis zu hohen Fehlerströmen (z.B. >40 kA).
      • Keine Sättigung:​ Grundsätzlicher Vorteil gegenüber Eisenkern-CTs, da das Sättigungsrisiko bei Fehlern eliminiert wird.
      • Leichtgewichtig:​ Reduziert erheblich den mechanischen Belastung auf die gesamte Struktur.
    • Integration:​ Spulen strategisch innerhalb der Isolatorhülle platziert, konzentrisch zum Primärleiter. Festes mechanisches Montage, widerstandsfähig gegen Vibrationen.
  • Spannungsmessung:
    • Sensor:​ Hochstabile kapazitive Spannungsteiler (CVDs) als Standard. Widerständige Teiler (RVDs) werden für spezifische Gleichspannungs- oder breitbandige Anwendungen mit schneller Transientantwort in Betracht gezogen.
    • Integration:​ CVD-Sensorelektroden (niederimpedanz) direkt in die Isolatorstruktur integriert. Präzisionsgradierelektroden gewährleisten eine gleichmäßige Feldverteilung und thermische/Verschmutzungsstabilität. Kritische Abschirmung verhindert externe Feldstörungen.

3. Fortgeschrittene elektromagnetische Feldmodellierung und Isolation (kritische Ingenieurherausforderung)

  • Modellierung:​ Pflichtmäßige, hochauflösende 3D-Finite-Elemente-Methode (FEM)-Modellierung der gesamten Plattform:
    • Genau charakterisiert die internen elektromagnetischen Felder unter allen Betriebsbedingungen (sinusförmig, transient, verzerrte Wellenformen).
    • Bewertet Nachbarschaftseffekte von Leitern, Gehäuse und benachbarten Phasen.
  • Minimierung von Störungen:
    • Physische Trennung:​ Optimale geometrische Anordnung der Sensorelemente (Spulen, CVD-Elektroden) basierend auf Modellierungsergebnissen. Maximiert den Abstand innerhalb der Einschränkungen.
    • Aktive Abschirmung:​ Implementierung von geerdeten elektrostatischen Abschirmungen, die strategisch zwischen den Sensorelementen basierend auf Feldsimulationsdaten platziert werden.
    • Schutzringe:​ Nutzung leitfähiger Schutzringe um die Rogowski-Spulen-Ausgänge, um Verschiebungsströme abzuleiten.
  • Präzise Messisolierung:
    • Dedizierte Signalwege:​ Routing der Signale von einzelnen Sensoren über abgeschirmte, verdrillte Kabel innerhalb des Gehäuses unmittelbar nach der Erfassung.
    • Kompensierte Schaltungsentwicklung:​ Elektronische Bedingungsschaltkreise mit Störungsausgleichstechniken, die durch FEM-Modelle informiert sind.
    • Validierung:​ Sorgfältige Fabriktests (einschließlich harmonischer Injektionstests) zur Charakterisierung und Überprüfung der Isolationsabstände und Störungsniveaus (< 0,1% vorgesehen).

4. Integrierte digitale Verarbeitung und standardisierte Schnittstellen

  • Bordrechnergestützte Signalverarbeitung:
    • Zugewiesene, niedrigenergie-ASICs oder hochzuverlässige Mikrocontroller direkt in die Sensorplattform oder einen angrenzenden versiegelten Modul integriert.
    • Funktionen umfassen: Rogowski-Spulen-Integrator, Skalierung, ADC-Konversion, Harmonische Berechnung (falls anwendbar), Linearisierung, Temperaturkompensation und Zeitstempel.
  • Standardisierte digitale Ausgabe:
    • Eingebettete Schnittstellen:​ Integration IEC 61869-konformer digitale Ausgabeschaltkreise direkt in die CIT-Einheit.
    • Protokolle:​ Standardisierte Unterstützung für:
      • IEC 61850-9-2:​ Abgetastete Werte (SV) über Ethernet (typischerweise Multicast).
      • IEC 61850-9-3LE:​ Lightning Edition SV-Profil für garantierte niedriglatente Deterministik.
    • Zusätzliche Optionen:​ Bereitstellung für Legacy-Ausgänge (analog, IEC 60044-8 FT3) bei Bedarf über optionale Module.
  • Datenqualität:​ Integrierte Merging-Unit (MU)-Funktionalität, die den relevanten IEC 61869-Genauigkeits- (TPE/TPM-Klasse) und Zeitsteuerungs- (PLL-Synchronisation) Standards entspricht.

5. Ingenieurdesign und Integrationsüberlegungen

  • Thermisches Management:​ Modelle beinhalten eine thermische Leistungsanalyse. Leistungsabgabe der Elektronik aktiv verwaltet durch niedrigenergie-Komponenten, potenzielle lokale Kühlkörper und optimierte Konvektionswege innerhalb des Isolators.
  • EMC/EMI-Robustheit:​ Konforme Beschichtung, abgeschirmte Gehäuse, Ferrite und optimierte Erdstrategien für interne Elektronik angewendet. Überspannungsschutz gemäß relevanten Normen (IEC 61000-4-5).
  • Mechanische Integrität:​ Strukturanalyse für seismische Lasten, Windbelastung, Eiskrustenbelastung und dynamische Kräfte während Fehlern durchgeführt. Optimale Nutzung von Materialien (Komposit/Porzellan/SF6) trägt zu einem geringeren seismischen Gewicht bei.
  • Fabrikkalibrierung und -test:​ Komplette Kalibrierung gegen Referenznormen (optische/VTBI-Methoden). Beinhaltet die Überprüfung der Wirksamkeit der EM-Isolation, der Zeitgenauigkeit, der Protokollkonformität und des vollständigen Dichtetestings.
  • Lebenszyklus und Servicefähigkeit:​ Für minimale Wartung entworfen (insbesondere SF6 oder feste Isolierung). Modular aufgebaute Elektronik potenziell zugänglich/testbar ohne größere Demontage. End-of-life-Verwertungswege berücksichtigt (SF6-Wiedergewinnung/Recycling).

Vorteile dieser Design- und Integrationsansätze:

  • Reduzierung des Platzbedarfs:​ Bis zu 40-50% Raumersparnis im Vergleich zu separaten CTs/VTs – entscheidend für Modernisierungen und kompakte GIS/AIS-Designs.
  • Erhöhte Genauigkeit und Sicherheit:​ Eliminiert traditionelle CT-Sättigungsrisiken, verbessert die Transientantwort (Rogowski/CVD), reduziert externe Verbindungen/Risiken.
  • Einfache Installation:​ Einzelne Einheitsmontage und Inbetriebnahme reduzieren erheblich die Feldarbeit und die Kabelkomplexität.
  • Niedrigere Lebenszykluskosten:​ Reduzierte Installation, Kabellegung, Bauarbeiten, Wartungsaufwand.
  • Bereitschaft für digitale Umspannwerke:​ Direkte IEC 61850-9-2/3LE-Ausgabe ermöglicht nahtlose Integration in moderne Schutz-, Steuer- und Überwachungssysteme (SAS).
  • Zukunftssichere Plattform:​ Modulares Design ermöglicht die Anpassung an sich entwickelnde Sensortechnologien und Kommunikationsstandards.
  • Reduzierter Umweltausstoß (Option feste Isolierung):​ Eliminiert die Verwendung von SF6 und damit verbundene Risiken.
07/22/2025
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