
Für die Befestigung von Freileitungen werden Holzmasten, Betonmasten, Stahlmasten und Schienenmasten verwendet. Die Wahl des Masttyps hängt von der Bedeutung der Last, dem Standort, den Kosten einschließlich Wartungskosten und dem Gewinnaspekt ab. Für Niederspannungsleitungen für alle Phasen, Erdung und Neutralleitung verwenden wir Einmastleitungen. Es gibt verschiedene Arten von Masten, die in elektrischen Systemen verwendet werden. Diese Masten sind
Holzstrommast
Betonstrommast
Stahlfachwerkmast
Schienenmast
In früherer Zeit wurden Holzmasten in großem Umfang für 400 Volt- und 230 Volt-Niederspannungsleitungen (L.T.-Leitungen) sowie für 11 kV-Hochspannungsleitungen (H.T.-Leitungen) verwendet. In einigen Fällen wurden Holzmasten auch für 33 kV-Leitungen eingesetzt. Die Kosteneffizienz eines Holzmastes ist im Vergleich zu anderen Strommasten viel geringer, und die Kosten für die Fundamentierung sind ebenfalls vergleichsweise sehr gering. Wenn das Holz ordnungsgemäß gewartet und behandelt wird, hält der Holzmast über einen langen Zeitraum.

Aus all diesen Gründen wurden in früheren Zeiten Holzmasten massiv eingesetzt. Shaal-Holz wurde häufig für Strommasten verwendet, da es die beste Qualität für diese Zwecke ist. Das durchschnittliche Gewicht von Shaal-Holz beträgt 815 kg pro Kubikmeter. Neben Shaal-Holz werden auch Masua-, Tik-, Chir- und Debdaru-Hölzer je nach Verfügbarkeit verwendet. Derzeit wird zur Erhaltung und zum Schutz der Wälder und zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts der Einsatz von Holzmasten fast vollständig eingestellt. Holzmasten werden in drei Klassen nach ihrer Tragfähigkeit unterteilt.
Die Bruchkraft liegt über 850 kg/cm². Beispiele sind Shaal- und Masua-Holz usw.
Die Bruchkraft liegt zwischen 630 kg/cm² und 850 kg/cm². Beispiele sind Tik-, Seishun- und Garjan-Holz usw.
Die Bruchkraft liegt zwischen 450 kg/cm² und 630 kg/cm². Beispiele sind Chir-, Debdaru- und Arjun-Holz usw.
Das für Strommasten verwendete Holz muss fehlerfrei sein. Gerades Holz ist sehr bevorzugt. Da es schwierig ist, völlig gerades Holz dieser Länge ohne Mängel zu erhalten, ist auch leicht gebogenes Holz akzeptabel. Falls erforderlich, können zwei kurze Maststämme zusammengefügt werden.
Zuerst muss das Holz getrocknet werden. Pilze können das Holz beschädigen, und Termiten können das Holz am meisten schaden. Wegen Hitze und Feuchtigkeit wird das Holz beschädigt. Diese Art von Schaden tritt meist in dem Teil des Mastes auf, der nahe oder unter der Erdoberfläche liegt. Um vor Feuchtigkeit und Termiten zu schützen, wird eine geeignete chemische Behandlung des Holzes durchgeführt. Zum richtigen Unterhalt wird Teer mit Creojet-Öl oder Kupferchrom-Arsen verwendet. Die nächste Behandlung heißt Askew-Behandlung. Dabei werden die Masten in einem luftdichten zylindrischen Tank aufbewahrt. Im Tank werden die Masten in Kupferchrom-Arsen-Chemie getaucht. Im Tank wird mindestens eine Stunde lang ein Druck von 100 kg pro Quadratmeter erzeugt. Durch diesen hohen Druck dringt das Chemikalien in die Poren des Holzes ein. Daher können Feuchtigkeit und Termiten das Holz über einen langen Zeitraum nicht angreifen.
Wenn aus irgendeinem Grund das Holz nicht ordnungsgemäß behandelt wurde, müssen vor dem Aufstellen des Mastes zwei Schichten Creojet-Öl auf die gesamte Oberfläche des Mastes aufgetragen werden. Bituminöses Creojet-Öl muss auf den Bodenbereich sowie bis 50 cm oder 20 Zoll über dem Boden aufgetragen werden. Falls dies nicht möglich ist, muss zumindest Teer auf dieser Oberfläche des Mastes aufgetragen werden. Falls keine der Behandlungen durchführbar ist, sollte man wenigstens die äußere Oberfläche des Mastes bis zu zwei Meter verbrennen, um den Mast vor Termiten und Feuchtigkeit zu schützen.
Die Spitze des Mastes sollte in Form einer scharfen Kegelspitze geschnitten werden, damit Wasser nicht auf der Spitze des Mastes stehen bleibt. Dann schneiden wir entsprechende Nuten in der oberen Hälfte des Mastes, um Querbalken fest anzubringen. Wir bohren auch Löcher in den Mast zu diesem Zweck. Der Durchmesser der gebohrten Löcher variiert von 17 mm bis 20 mm. Um D-förmige Eisenschellen anzubringen, sind Nuten nicht notwendig, gebohrte Löcher in der erforderlichen Entfernung reichen aus. Der Abstand zwischen dem oberen Loch und der oberen Spitze des Mastes sollte mindestens 200 mm oder 8 Zoll betragen. Alle solche Löcher oder Nuten sollten vor der Behandlung angebracht werden. Man sollte solche Löcher und Nuten auf dem Mast vermeiden, nachdem der Mast behandelt wurde. Wenn wir Löcher oder Nuten nach der Behandlung anbringen, müssen wir auf diese Löcher und Nuten Creosot-Öl oder Bitumen auftragen.
Es gibt zwei Arten von Betonmasten:
Stahlbetonmasten (R.C.C.)
Betonmasten (P.C.C.)
Derzeit werden P.C.C.-Masten in großem Umfang in 11 kV- und 400/230 V-Systemen eingesetzt. Darüber hinaus verwenden wir PCC-Masten auch in 33 kV-H.T.-Leitungen. Diese Art von Masten ist teurer als Holzmasten, aber günstiger als Stahlmasten. Sie haben eine längere Lebensdauer, und die Wartungskosten sind vernachlässigbar. Die Festigkeit von PCC-Masten ist viel höher als die von Holzmasten, aber niedriger als die von Stahlmasten. Der einzige Nachteil dieser Masten besteht darin, dass sie sehr schwer und brüchig sind.

Der Betonstrommast besteht aus Zementbeton. Um die Festigkeit zu erhöhen, verwenden wir Eisenstäbe oder -stäbe als Bewehrung im Beton. Zum Erdungszweck legen wir während des Verbetons ein Kupferband der Größe 25 mm × 3 mm in den Mast oder lassen einen hohlen Kanal im Mast für die Erdungsleitung. Um verschiedene Anbauteile wie benötigt befestigen zu können, lassen wir während des Verbetons 20 mm Durchmesser Löcher im Mast.
Der Querschnitt des Mastes ist immer unten größer als oben. Der Querschnitt des PCC-Mastes ist rechteckig, nicht quadratisch.
Je nach seitlicher Belastung und Höhe des Mastes werden die Betonmasten in 11 Klassen unterteilt.