In einem Bogenunterdrückungsspulen-Erdsystem beeinflusst der Wert des Übergangswiderstands am Erdpunkt erheblich die Steigerungsgeschwindigkeit der Nullfolgespannung. Je größer der Übergangswiderstand am Erdpunkt, desto langsamer ist die Steigerungsgeschwindigkeit der Nullfolgespannung.
In einem nicht geerdeten System hat der Übergangswiderstand am Erdpunkt praktisch keinen Einfluss auf die Steigerungsgeschwindigkeit der Nullfolgespannung.
Simulationsanalyse: Bogenunterdrückungsspulen-Erdsystem

Im Modell des Bogenunterdrückungsspulen-Erdsystems wird der Einfluss auf die Steigerungsgeschwindigkeit der Nullfolgespannung durch Änderung des Werts des Erdwiderstands analysiert. Aus dem Nullfolgespannungsverlauf in der Abbildung kann man erkennen, dass bei Erdwiderständen von 500 Ω, 1500 Ω und 3000 Ω ein größerer Widerstand zu einer langsameren Steigerungsgeschwindigkeit der Nullfolgespannung führt.
Fehlerauslösung: Die Steigerungsgeschwindigkeit der Nullfolgespannung macht den Veränderungsbetrag nicht offensichtlich. Bei der Verwendung des Veränderungsbetrags der Nullfolgespannung zur Auslösung sollte die Parameter-Einstellung berücksichtigt werden.
Fehlersuche: Wenn die Kriterien der verwendeten Methode in der Fehlersuche Nullfolgespannungsdaten verwenden, sollte der Einfluss der Steigerungsgeschwindigkeit der Nullfolgespannung auf die Diagnose berücksichtigt werden.
Simulationsanalyse: Nicht geerdetes System

Im Modell des nicht geerdeten Systems zeigt der Nullfolgespannungsverlauf in der Abbildung, dass bei Erdwiderständen von 500 Ω, 1500 Ω und 3000 Ω die Steigerungsgeschwindigkeit der Nullfolgespannung mit zunehmendem Widerstand keine signifikante Veränderung aufweist.
Bei einem Einphasen-Erdefehler unterscheiden sich einige Fehlercharakteristika zwischen dem Bogenunterdrückungsspulen-Erdsystem und dem nicht geerdeten System erheblich. Daher ist es bei der Fehlersuche notwendig, diese getrennt zu betrachten und entsprechend der tatsächlichen Situation spezifisch zu analysieren und Probleme zu lösen.