Campbell-Brücke: Definition und Funktion
Definition
Die Campbell-Brücke ist eine spezielle elektrische Brücke, die entwickelt wurde, um unbekannte gegenseitige Induktivitäten zu messen. Gegenseitige Induktivität bezieht sich auf das physikalische Phänomen, bei dem eine Änderung des Stroms, der durch eine Spule fließt, eine elektromotorische Kraft (emf) und folglich einen Strom in einer benachbarten Spule induziert. Diese Brücke ist nicht nur nützlich zur Bestimmung von Werten für gegenseitige Induktivität, sondern kann auch zur Messung von Frequenzen eingesetzt werden. Dies geschieht, indem die gegenseitige Induktivität so eingestellt wird, dass ein Nullpunkt im Brückenschaltkreis erreicht wird.
In der Elektrotechnik ist die genaue Messung der gegenseitigen Induktivität entscheidend, um die Wechselwirkung zwischen verschiedenen Spulen in Schaltungen zu verstehen, wie zum Beispiel in Transformern, induktiven Kopplungssystemen und verschiedenen elektrischen Maschinen. Die Campbell-Brücke bietet dafür eine präzise und verlässliche Methode. Wenn sie zur Frequenzmessung verwendet wird, ermöglicht das Prinzip der Nullpunkterkennung den Ingenieuren, eine Beziehung zwischen der Einstellung der gegenseitigen Induktivität und der Frequenz des getesteten elektrischen Signals herzustellen.
Die nachfolgende Abbildung veranschaulicht das Konzept der gegenseitigen Induktivität, das die Grundlage für den Betrieb der Campbell-Brücke bildet.

Sei:
Um die ausgewogene Position der Campbell-Brücke zu erreichen, sind zwei Schritte erforderlich:
Der Detektor wird zunächst zwischen den Punkten ‘b’ und ‘d’ angeschlossen. In dieser Konfiguration funktioniert der Schaltkreis analog zu einer einfachen Selbstinduktivitätsbrücke

