Mit dem Anstieg der Anteile erneuerbarer Energien in modernen Stromnetzen und der zunehmenden Komplexität der Lastvariabilität sind Instabilitätsprobleme – insbesondere Frequenzschwankungen – deutlicher geworden. Intelligente kommerzielle und industrielle Energiespeichersysteme lösen dieses Problem, indem sie KI einsetzen, um die Effizienz und Genauigkeit der Netzregelung zu steigern. Sie ermöglichen eine Echtzeit-Frequenzüberwachung, Millisekunden-Antwortzeiten bei Ladung/Entladung, intelligente Planung mit kontinuierlicher Optimierung und Anpassung an komplexe Betriebsbedingungen – all dies stärkt die Netzstabilität und sichert den sicheren, zuverlässigen Betrieb des Stromnetzes.
1 Bedarfsanalyse
1.1 Funktionalitätsanforderungen
Beim Entwurf von Frequenzregelungssystemen für intelligente kommerzielle/industrielle Energiespeicher ist der erste Schritt, die Kernfunktionen zu definieren, um zeitgerechte und genaue Reaktionen auf Frequenzänderungen im Netz zu gewährleisten und die Stabilität aufrechtzuerhalten. Die wichtigsten Anforderungen umfassen:
1.2 Leistungsanforderungen
Um die Effizienz und Zuverlässigkeit des Frequenzregelungssystems für intelligente kommerzielle und industrielle Energiespeichersysteme sicherzustellen, müssen die folgenden Leistungsindikatoren erfüllt werden:
Antwortzeit: Die Zeit vom Empfang eines Frequenzabweichungssignals bis zur Anpassung des Lade-/Entladungszustands darf 100 Millisekunden nicht überschreiten, um eine schnelle Reaktion auf Frequenzänderungen im Netz zu ermöglichen.
Präzision der Frequenzregelung: Nach der Kompensation der Frequenzabweichung sollte die Netzfrequenz innerhalb von ±0,01 Hz der Sollfrequenz liegen, um die Stabilität des Stromnetzes und die Qualität der Stromversorgung sicherzustellen.
Systemzuverlässigkeit: Das System muss über hohe Zuverlässigkeit und Fehlertoleranz verfügen. Es sollte auch unter extremen Wetterbedingungen oder plötzlichen Situationen normal betrieben werden können, wobei die jährliche durchschnittliche Stillstandzeit 2 Stunden nicht überschreiten darf.
Anpassungsfähigkeit: Das System sollte die Frequenzregelungsstrategie automatisch an verschiedene Lastbedingungen (z.B. Spitzen- und Tiefenlastzeiten) anpassen. Dies gewährleistet eine effektive Beteiligung an der Frequenzregelung des Netzes in jeder Situation und erhöht die Flexibilität und Resilienz des Netzes. Darüber hinaus sollte das System eine bestimmte Skalierbarkeit und Aktualisierbarkeit aufweisen, um zukünftigen Anforderungen des Strommarktes und technologischen Entwicklungen gerecht zu werden.
2 KI-gestützter Entwurf für das Frequenzregelungssystem
2.1 Modul für Echtzeitüberwachung und -vorhersage
Dieses Modul, ein Grundpfeiler intelligenter C&I-Energiespeichersysteme, setzt fortgeschrittene ML-Algorithmen ein, um Netzfrequenzen in Echtzeit zu überwachen und Trends vorherzusagen. Es ermöglicht proaktive Entscheidungsfindung für die Frequenzregelung durch:
2.2 Modul für schnelle Lade-/Entladekontrolle
Dieses Modul passt den Lade-/Entladungszustand des Energiespeichersystems in Echtzeit an, basierend auf Frequenzänderungen im Netz und Prognosen, und verwendet intelligente Algorithmen (PID/Fuzzy-Logik), um die Leistung dynamisch zu steuern und die Netzfrequenz zu stabilisieren.
2.3 Modul für intelligente Planung und Optimierung
Ein wesentlicher Bestandteil intelligenter kommerzieller Energiespeichersysteme, das KI einsetzt, um Planungsstrategien zu optimieren – ausbalanciert zwischen der Effektivität der Frequenzregelung und den wirtschaftlichen Kosten. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen (genetische Algorithmen, Partikelschwarmoptimierung, Deep Learning) wird die Netzlastnachfrage und die Erzeugung erneuerbarer Energien vorhergesagt, um optimale Lade-/Entladepläne zu erstellen. Im Folgenden ein vereinfachtes Codebeispiel mit genetischen Algorithmen zur Optimierung:
2.4 Modul für Selbstanpassung und Lernen des Systems
Das Modul für Selbstanpassung und Lernen des Systems ist ein weiterer Schlüsselbestandteil des intelligenten kommerziellen und industriellen Energiespeichersystems. Mit Methoden wie Reinforcement-Learning und Deep Learning ermöglicht dieses Modul dem System, sich basierend auf historischen und Echtzeitdaten selbst anzupassen. Dies ermöglicht es, sich an dynamische Änderungen der Netzlasten und die Unsicherheiten erneuerbarer Energien anzupassen. Zum Beispiel kann Reinforcement-Learning durch Interaktionen mit der Umgebung optimale Strategien lernen. Im Folgenden ein konzeptionelles Code-Snippet, das zeigt, wie Reinforcement-Learning eingesetzt werden kann, um Frequenzregelungsentscheidungen zu optimieren:
3 Hardware-Design
3.1 Serverkonfiguration
Die Kernberechnungen des Frequenzregelungssystems für intelligente kommerzielle und industrielle Energiespeicher basieren auf Hochleistungsservern. Diese garantieren eine effiziente Echtzeit-Datenanalyse, den Betrieb von KI-Algorithmen und die schnelle Verarbeitung großer Datenmengen. Angesichts der Notwendigkeit, massive Echtzeit- und historische Daten zu verarbeiten und komplexe Berechnungen und Modelltrainings durchzuführen, lauten die Serverkonfigurationen wie folgt:
3.2 Konfiguration der Speichergeräte
Um Echtzeit-Entscheidungen und historische Datenanalyse zu unterstützen, benötigen Speichergeräte hohe Leschreibgeschwindigkeiten und große Kapazitäten:
3.3 Konfiguration der Netzwerkgeräte
Die Auswahl der Netzwerkgeräte beeinflusst direkt die Echtzeit-Datenübertragung und Sicherheit. Für das Frequenzregelungssystem intelligenter kommerzieller Energiespeicher werden folgende Empfehlungen gegeben:
3.4 Konfiguration der E/A-Geräte
Um Datenkollektion und Mensch-Maschine-Interaktion zu ermöglichen, stellen hochleistungsfähige E/A-Geräte eine genaue Datenerfassung und intuitive Anzeige sicher:
5 Fazit
Dieser Artikel führt das Design eines Frequenzregelungssystems für intelligente kommerzielle und industrielle Energiespeichersysteme ein, einschließlich Bedarfsanalyse, funktionalen Design, Hardware-Design und Betriebstests. Durch den Einsatz von KI-Technologien ermöglicht das System Echtzeitüberwachung der Netzfrequenz und schnelle Reaktion, was die Stabilität und Zuverlässigkeit des Stromnetzes verbessert.