Kürzlich wurden drei IEC-Normen für Isolatoren, die erstmals von China geleitet wurden, offiziell veröffentlicht. Diese Normen befassen sich hauptsächlich mit Kopplungskennzeichnungen, Abmessungen und Prüfungen von Isolator-Endfittings, einschließlich IEC 60120:2020, IEC 60372:2020 und IEC 60471:2020. Diese drei Normen wurden unter der Leitung und Koordination zahlreicher Experten des Nationalen Technischen Komitees für Isolatoren Chinas (SAC/TC80) gemeinsam abgeschlossen. Die Veröffentlichung dieser Normen markiert einen weiteren Durchbruch in der aktiven Beteiligung chinesischer Isolatorenhersteller an internationalen Standardisierungstätigkeiten und stärkt die technologische Entwicklung und den internationalen Einfluss der Gruppe und Chinas im Bereich der Isolatoren.
Mit dem Bau und Betrieb von UHV- und EHV-Stromübertragungs- und -umformprojekten reicht die bisherige maximale mechanische Festigkeitsklasse von 530 kN für Isolatoren nicht mehr aus, um den Anforderungen der Ingenieurwesen gerecht zu werden. In den Überarbeitungen der nationalen Normen GB/T 7253 und GB/T 4056 wurden mechanische Festigkeitsklassen von 700 kN und 840 kN als Standards für Isolatoren hinzugefügt, wobei die entsprechenden Kugelgelenk-Kopplungsstrukturen, Abmessungen und Messgeräte für diese höheren Festigkeitsklassen spezifiziert wurden. Mit der umfassenden Standardisierung der Abmessungen und der Interoperabilität von Isolator-Hardware in den chinesischen nationalen Normen hofft SAC/TC80 dringend, die Entwicklung und Überarbeitung relevanter IEC-Normen auf der Grundlage fortschrittlicher chinesischer Technologien und praktischer Erfahrungen in diesem Bereich zu leiten.

Im Oktober 2016 wurde auf der jährlichen IEC/TC36-Versammlung in Frankfurt Chinas Vorschlag genehmigt, was den Überarbeitungsprozess im Arbeitskreis IEC/TC36 MT21 einleitete. Zahlreiche Mitglieder des SAC/TC80 fungierten als Vorsitzende dieses Arbeitskreises. Um die Arbeit der Vorsitzenden zu unterstützen, koordinierte SAC/TC80 die Gründung eines inländischen Gegenstück-Arbeitskreises für IEC/TC36 MT21, um starken technischen Rückhalt für die Vorsitzenden und Mitglieder des internationalen Arbeitskreises bereitzustellen. Im April 2017 wurde der MT21-Arbeitskreis, bestehend aus Experten aus China, Frankreich, Japan, Spanien, der Schweiz und anderen Ländern, offiziell gegründet und begann seine Arbeit.
Durch die gemeinsamen Anstrengungen des chinesischen Expertenteams, nach fünf inländischen Arbeitskreistreffen und drei internationalen Arbeitskreistreffen mit intensiven Diskussionen, gelang es China, mehrere innovative Leistungen und Betriebspraktiken seiner UHV-Isolatortechnologien in die Klauseln der IEC-Normen einzubeziehen. Dazu gehören praktische ingenieurtechnische Erfahrungen aus chinesischen UHV-Projekten bezüglich zweier neuer Kopplungskennzeichnungen—bezeichnet als „36“ und „40“—die höheren mechanischen Festigkeitsklassen entsprechen.
Chinesische Isolatorenhersteller haben es stets als ihre Mission betrachtet, technologische Innovationen voranzutreiben und die Branchenentwicklung zu führen, indem sie sich bemühen, verlässliche Bauträger nationaler Schlüsselprojekte und Pioniere in der Stromübertragungs- und -umformtechnologie zu sein. Sie haben die Rückgratrolle der chinesischen Stromübertragungs- und -verteilungsausrüstungsherstellung übernommen und ein brillantes Kapitel in der Reise der chinesischen Stromausrüstungsherstellung geschrieben—von der Nachholbedarf bis zur Weltklasse. Was die Führung der Branchenentwicklung betrifft, besitzen chinesische Isolatorenhersteller eine starke Autorität bei der Erstellung und Überarbeitung von Normen.
Sie sind die Haupttreiber hinter den chinesischen technischen Produktnormen für Hochspannungselektrische Ausrüstung, Kondensatoren, Isolatoren, Überspannungsschutzgeräte und wichtige Beiträge zu Transformator-nahen Normen. Sie übernehmen auch die inländischen Sekretariatsaufgaben für mehrere IEC-Technikausschüsse (und Unterausschüsse), hosten das IEC/TC28 internationale Sekretariat und leiten IEC/SC22F, vertreten China in internationalen Normsetzungsaktivitäten. Bis Ende 2019 hatten sie kumulativ an der Erstellung und Überarbeitung von 460 Normen (einschließlich internationaler, nationaler und branchenbezogener Normen) teilgenommen oder geführt, davon waren 31 internationale Normen. Die Veröffentlichung dieser drei IEC-Isolatornormen stellt nicht nur Chinas erste Führung in diesem Bereich dar, sondern ist auch ein Beispiel für die globale Ausstrahlung chinesischer Normen.