
Partielle Entladung (PD) in GIS
Sowohl die UHF- (Ultra-High-Frequency-) als auch die Ultraschallmethode sind effektiv zur Erkennung von partiellen Entladungen (PD) in gasisolierten Schaltanlagen (GIS), wobei jede Methode ihre eigenen Vorteile hat:
UHF-Methode: Erkennt PD-Pulse über hochfrequente elektromagnetische Wellen, die durch PD-Aktivitäten innerhalb der GIS erzeugt werden.
Ultraschallmethode: Identifiziert Ultraschallwellen, die durch Blasenschocks verursacht werden, die von PD hervorgerufen werden.
Wichtige Überwachungsdaten
Die Hauptdaten, die von einem GIS-PD-Überwachungssystem überwacht werden, umfassen:
Das Online-Überwachungssystem sammelt diese Signale und generiert Alarminformationen basierend auf dem Betriebsstatus der GIS.
Systemzusammensetzung
Ein GIS-PD-Überwachungssystem besteht aus drei Kernkomponenten:
Sensoren: Erfassen PD-bezogene Signale.
Datenvorverarbeitungssystem: Bedingt und bereitet Signale für die Analyse vor.
PD-Überwachungs-IED (Intelligentes Elektronisches Gerät): Verarbeitet, speichert und zeigt Daten auf Bay-Ebene an.
Signalfluss und Kommunikation
Prozessebene: UHF- und Ultraschallsensoren erfassen elektrische und akustische Signale, die bedingt und an das PD-Überwachungs-IED übertragen werden.
Bay-Ebene: Das IED speichert, zeigt und verarbeitet Daten. Spezifische Kommunikationsdienstzuordnungen (gemäß IEC 61850) definieren Netzwerkübertragungsstandards für abgetastete Werte zwischen Prozess- und Bay-Ebene.
Stationsebene: Daten werden über vordefinierte Kommunikationsdienste von der Bay-Ebene zur Stationsebene gemeldet, um eine zentrale Überwachung zu ermöglichen.
Systemstruktur
Die Abbildung zeigt die Architektur eines GIS-PD-Überwachungssystems, das den IEC-61850-Standards entspricht.