Diese Methode beinhaltet das Injizieren oder Überlagern eines Stroms in entgegengesetzter Richtung zum zu unterbrechenden Strom. Der überlagerte Strom kann durch Wechselwirkung mit einem parallelen Resonanzkreis oder durch aktives Injizieren von Strom erzeugt werden, wodurch eine künstliche Stromnullüberschreitung erzeugt wird. Sobald die künstliche Stromnullüberschreitung erreicht ist, verläuft der Unterbrechungsprozess ähnlich wie in einem Wechselstromkreis.

Das folgende Diagramm illustriert das Schema zur aktiven Injektion eines Stroms in entgegengesetzter Richtung zum Systemstrom, wodurch eine Stromnullüberschreitung erzeugt wird. Die spezifischen Schritte sind wie folgt:
Vorlade-Phase:
Unterbrechungsprozess:
Da die Öffnungszeit des Schaltelements nur wenige Millisekunden beträgt, muss der mechanische Schalter sehr schnell öffnen. Hierfür können Halbleiterschaltelemente im Hauptpfad verwendet werden, um eine schnelle und zuverlässige Reaktion sicherzustellen.
Das Diagramm illustriert die spezifische Umsetzung dieses Prozesses:
Mit dieser Methode kann eine künstliche Stromnullüberschreitung effektiv im Hauptkreis erzeugt werden, wodurch die Stromunterbrechung erreicht wird. Diese Methode verbessert nicht nur die Zuverlässigkeit der Stromunterbrechung, sondern reduziert auch die Belastung des Schaltelements und verlängert dessen Lebensdauer. Die Verwendung von Halbleiterschaltelementen verbessert die schnelle Reaktionsfähigkeit des Systems weiter, um eine effiziente und sichere Stromunterbrechung sicherzustellen.