Was ist eine Übertragungsleitung?
Definition der Übertragungsleitung
Eine Übertragungsleitung ist ein konstruierter Leiter, der große Mengen an elektrischer Energie über weite Strecken bei hohen Spannungen transportiert.

Leitungstypen und -längen
Übertragungsleitungen werden nach ihrer Länge kategorisiert; kurze Leitungen sind unter 80 km, mittlere Leitungen zwischen 80 und 250 km, und lange Leitungen über 250 km.
Effizienz erklärt
Die Effizienz einer Übertragungsleitung ist das Verhältnis der empfangenen zur gesendeten Leistung und zeigt, wie viel Leistung ihr Ziel erreicht im Vergleich zu der gesendeten Leistung.
cosθs ist der Leistungsfaktor am Sendeeingang.
cosθR ist der Leistungsfaktor am Empfangeingang.
Vs ist die Spannung pro Phase am Sendeeingang.
VR ist die Spannung pro Phase am Empfangeingang.
Spannungsregelung
Definition der Spannungsregelung: Die Spannungsregelung in einer Übertragungsleitung ist der prozentuale Unterschied der Spannung zwischen dem Sendeeingang und dem Empfangeingang unter variierenden Lastbedingungen.
Dabei ist Vs die Spannung pro Phase am Sendeeingang und VR die Spannung pro Phase am Empfangeingang.


XL ist der Blindwiderstand pro Phase.
R ist der Widerstand pro Phase.
cosθR ist der Leistungsfaktor am Empfangeingang.
Einfluss des Lastleistungsfaktors auf die Regelung der Übertragungsleitung:
Für verzögerte Last

Für vorausgehende Last

Der Leistungsfaktor ist verzögert oder gleich eins, dann wird VR erhöht und wird positiv.
Der Leistungsfaktor ist vorausgehend, dann wird VR verringert und wird negativ.
Kapazität in Übertragungsleitungen
In längeren Übertragungsleitungen ist der Einfluss der Kapazität signifikant und muss korrekt modelliert werden, um die Genauigkeit der Leistungsübertragung sicherzustellen.