Hauptunterschiede zwischen Glas- und Porzellanisolatoren
Porzellan- und Glasisolatoren werden in der Stromübertragung und -verteilung weit verbreitet eingesetzt, um Freileitungsleiter von Tragmasten und Pfählen zu isolieren. Mit langen Lebensdauern und Eignung für hohe Spannungsniveaus definieren ihre einzigartigen Eigenschaften und Merkmale unterschiedliche Anwendungsszenarien.
Porzellanisolatoren
Porzellan, ein keramisches Material, wird bei hoher Qualität wegen seiner Abwesenheit von internen Fehlern wie Hohlräumen, Rissen oder thermischer Ausdehnung geschätzt. Es wird aus China-Ton (natürlich vorkommendes Aluminiumsilikat), gemischt mit plastischem Kaolin, Feldspat (ein kristalliner Siliziumstein) und Quarz (Siliciumdioxid, SiO₂) hergestellt. Diese Mischung wird in einem Brennofen bei kontrollierten Temperaturen gebrannt, um einen glatten, widerstandsfähigen und glänzenden Isolator ohne Poren zu bilden.
Ein hochleistungsfähiger Porzellanisolator verfügt über eine dielektrische Festigkeit von 60 kV/cm, eine Druckfestigkeit von 70.000 kg/cm² und eine Zugfestigkeit von etwa 500 kg/cm². Zement dient als Bindemittel, wodurch Porzellanisolatoren einer der am häufigsten verwendeten Typen in globalen Stromübertragungs- und -verteilungsnetzen sind.
Glasisolatoren
Gehärtetes Glas ist das Kernmaterial für diese Isolatoren. Das Glas durchläuft einen Heiß-, Schmelz- und einen kontrollierten Abkühlprozess (Temperieren), um eine dielektrische Festigkeit von bis zu 140 kV/cm zu erreichen.
Gehärtete Glashängisolatoren werden weltweit in Hochspannungsübertragungssystemen (≥ 500 kV) weit verbreitet eingesetzt. Mit hoher Widerstandsfähigkeit bietet ihr transparentes Design einen entscheidenden Vorteil: fehlerhafte oder arktische Isolatoren können durch visuelle Inspektion leicht identifiziert werden. Glasisolatoren weisen eine Druckfestigkeit von 10.000 kg/cm² und eine Zugfestigkeit von 35.000 kg/cm² auf.
Kernkontraste
Porzellanisolatoren, hergestellt aus keramischen Materialien, zeichnen sich durch eine hohe Druckfestigkeit (70.000 kg/cm²) aus, haben jedoch eine geringere Zugfestigkeit (500 kg/cm²) und sind für mittlere bis hohe Spannungen (<500 kV) geeignet. Glasisolatoren, hergestellt aus gehärtetem Glas, weisen eine überlegene dielektrische Festigkeit (140 kV/cm) und ausgeglichene mechanische Eigenschaften (Druckfestigkeit 10.000 kg/cm², Zugfestigkeit 35.000 kg/cm²) auf und sind ideal für extra-hohe Spannungssysteme (≥ 500 kV). Die Transparenz des Glases ermöglicht eine einfache Fehlererkennung, während das nicht durchsichtige Porzellan eine physische Inspektion erfordert. Trotz höherer anfänglicher Kosten erfordern Glasisolatoren weniger Wartung und bieten längere Lebensdauern, was sie für Hochspannungsnetze, in denen Zuverlässigkeit entscheidend ist, bevorzugt macht.
