Was ist ein rotierendes Magnetfeld?
Definition des rotierenden Feldes
Wenn eine Drehstromversorgung an eine dreiphasige Verteilwicklung in einer Drehmaschine angelegt wird, entsteht ein rotierendes Magnetfeld.

Obwohl die Vektorsumme der drei Ströme in einem ausgewogenen Drehstromsystem zu jedem Zeitpunkt Null beträgt, ist das daraus resultierende Magnetfeld nicht Null. Stattdessen hat es einen konstanten, nicht verschwindenden Wert, der sich mit der Zeit dreht.
Das von dem Strom in jeder Phase erzeugte magnetische Fluss kann durch spezifische Gleichungen ausgedrückt werden. Diese Gleichungen zeigen, dass der magnetische Fluss in Phase mit dem Strom steht, ähnlich wie in einem Drehstromsystem.

Dabei sind φR, φY und φB die entsprechenden momentanen magnetischen Flüsse der roten, gelben und blauen Phasenwicklungen sowie die Amplituden der φm-Flusswellen. Die Flusswellen im Raum können wie in der folgenden Abbildung dargestellt werden.
Nun betrachten wir im obigen Flusswellendiagramm zunächst den Punkt 0.
In diesem Fall beträgt der Wert von φ

Dreiphasige Versorgung
Die Versorgung umfasst drei Ströme, die 120 Grad voneinander entfernt sind, wodurch ein ausgewogenes System gebildet wird.
Verhalten des magnetischen Flusses
Der von jeder Phase erzeugte magnetische Fluss steht in Phase mit dem Strom und kann grafisch dargestellt werden.
Drehung des Flussvektors
Der resultierende Flussvektor dreht sich mit einem konstanten Wert und vollendet einen vollen Zyklus.
Erzeugung eines rotierenden Magnetfelds
Dieses rotierende Magnetfeld entsteht aufgrund einer ausgewogenen Versorgung, die an die Statorwicklungen angelegt wird.