In der realen Ingenieurwelt ist das Auswählen und Installieren von 35kV-Kombinationsmesswandlern nicht nur eine Frage des „Kaufen und Installieren“ — es erfordert eine umfassende Bewertung vieler Faktoren, wie Umweltbedingungen, Geräteleistung und Wartungseinfachheit. Nur wenn all diese Aspekte berücksichtigt werden, können wir sicherstellen, dass die Ausrüstung unter spezifischen Bedingungen lange Zeit sicher und stabil läuft.
Was die Arten von Wandlern betrifft, sind die am häufigsten vorkommenden ölgetränkte und trockene. Jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl wird in Hochgebirgsregionen noch kritischer.
Ölgetränkte Wandlern:
Diese sind in der Regel größer und schwerer, mit manchen Modellen, die über 150 kg wiegen. Ihr Vorteil ist die ausgezeichnete Isolierleistung, was sie für Außeninstallationen in Systemen über 10kV geeignet macht. Allerdings neigen ölgetränkte Wandlern in Hochgebirgsregionen mit niedrigem Luftdruck und großen Temperaturschwankungen eher zu Ölstandanomalien. Daher ist bei der Auswahl darauf zu achten, dass ein verbessertes Abdichtungsdesign und die Verwendung von tieftemperaturbeständigem Transformatorenöl, wie DB-25, verwendet wird, um das Einfrieren oder Ölleckage im Winter zu verhindern.
Trockenwandlern:
Diese sind leichter, einfacher in der Struktur und sicherer, da sie das Risiko von Bränden oder Explosionen beseitigen. Ihre Isolierleistung ist jedoch relativ schwächer, so dass sie in der Regel für Inneninstallationen unter 6kV verwendet werden. Aber in Hochgebirgsregionen haben trockene Wandlern tatsächlich den Vorteil. Sie verwenden Harzmaterialien und Silikonkautschuk-Kompositisolierstrukturen, die gegen extreme Temperaturen, Risse und mechanische Belastungen resistent sind, was sie besser geeignet macht, um die harten Bedingungen in Hochgebirgsregionen wie große Temperaturschwankungen, starke Harmonische und häufige Überspannung zu bewältigen.
Also, wenn Sie an einem Projekt in einer hochgelegenen Gegend arbeiten — insbesondere über 2000 Meter — empfehle ich, trockene Wandlern zu bevorzugen, insbesondere für Außeninstallationen. Sie sind bequemer, langlebiger und zuverlässiger.
Der Ort, an dem Sie den Wandler installieren, ist auch sehr wichtig. Er sollte nicht nur leicht zu warten und zu inspizieren sein, sondern auch die Wärmeabgabe berücksichtigen.
In Hochgebirgsregionen ist die Luft dünn, so dass die natürliche Kühlwirkung durch Luftkonvektion schlechter ist. Dies stellt eine Herausforderung für ölgetränkte Wandlern dar. Daher müssen wir bei der Installation Maßnahmen ergreifen, um die Wärmeabgabeeffizienz zu verbessern, wie zum Beispiel:
Erhöhung der Wärmeabgabefläche
Optimierung des Luftkanal-Designs
Verwendung von Materialien mit besserer Wärmeleitfähigkeit
Insbesondere für ölgetränkte Wandlern ist es entscheidend, sicherzustellen, dass der Ölfluss ungestört ist und die Öltemperatur in einem vernünftigen Bereich bleibt. Ansonsten kann eine schlechte Wärmeabgabe zu Isolieralterung und einer Verkürzung der Lebensdauer der Ausrüstung führen.
Neben dem niedrigen Luftdruck stellen Hochgebirgsregionen auch einige andere Umweltprobleme dar: starke UV-Strahlung, große Temperaturschwankungen, häufige Sandstürme und niedrige Luftfeuchtigkeit. All dies kann die Lebensdauer und Betriebssicherheit von Messwandlern beeinflussen.
Daher sollten bei der Auswahl und Installation besondere Aufmerksamkeit auf folgende Punkte gelegt werden:
Die Schutzklasse sollte mindestens IP55 betragen, um Staub- und Wassereindringen vorzubeugen.
An Kastenverbindungen sollte spezieller Dichtstoff verwendet und falls nötig Schutzabdeckungen hinzugefügt werden.
Wetterbeständige und alterungsbeständige Materialien, wie breitbandiges Epoxidharz und Silikonkautschuk, sollten verwendet werden.
In Gebieten mit hohen Verschmutzungsgraden, wie in der Nähe von Industriezonen oder Wüsten, sollte der Kriechweg um 10%–15% pro 1000m Höhe erhöht werden. Zum Beispiel sollte für ein 10kV-Gerät in 2000m Höhe der Kriechweg mindestens 150mm betragen, um Verschmutzungsblitzübertritte zu verhindern.
Nach der Installation sollten Sie nicht sofort mit der Stromversorgung beginnen — eine vollständige Abnahmeprüfung ist unerlässlich. Dies beinhaltet:
Visuelle Prüfung: Überprüfen auf Schäden, Verformungen oder mangelhafte Abdichtung.
Elektrische Tests: Messung der Isolationswiderstände, Verhältnisse, Fehler und Polarität.
Funktionsprüfung: Sicherstellen, dass die sekundäre Signalabgabe normal ist und Schutzaktionen korrekt sind.
Besonders für in Hochgebirgsregionen installierte Wandlern sollte besondere Aufmerksamkeit auf die Abdichtungsleistung und die Erdungswirksamkeit gelegt werden, da dies entscheidend für den stabilen Betrieb in solchen Umgebungen ist.
Nach bestandener Abnahme sollte auch ein detaillierter Wartungsplan erstellt werden, um regelmäßig den Betriebsstatus des Wandlers zu überprüfen, wie zum Beispiel:
Für ölgetränkte Wandlern, Überprüfung des Ölstands
Für trockene Wandlern, Überprüfung auf Entladungsspuren an der Oberfläche
Für alle Wandlern, Überprüfung der Temperatur, der Abdichtung und der Erdung
Nur auf diese Weise können wir sicherstellen, dass die Messwandlern langfristig sicher und stabil betrieben werden.
Zusammenfassend
Das Auswählen und Installieren von kombinierten Messwandlern ist keine einfache Aufgabe — besonders in Hochgebirgsregionen. Wir müssen basierend auf den tatsächlichen Bedürfnissen zwischen ölgetränkten und trockenen Wandlern wählen, bei der Installation auf Wärmeabgabe, Schutz, Erdung und Abdichtung achten und nach der Installation eine Abnahmeprüfung und regelmäßige Wartung durchführen.
Zusammengefasst in einem Satz:
Wählen Sie das richtige Modell, installieren Sie es richtig und pflegen Sie es ordnungsgemäß — dann wird Ihr Messwandler länger halten und besser leisten.
Ich bin James, ein „alter Elektriker“, der seit zwölf Jahren in der Messwandler-Industrie tätig ist. Ich hoffe, dass dieser Erfahrungsbericht hilfreich für Sie war. Bis zum nächsten Mal!