Was ist ein Lastschalter?
Ein Lastschalter ist eine Steuervorrichtung mit einem einfachen Bögenlöscheinrichtung, die in der Lage ist, Schaltkreise unter Last zu öffnen und zu schließen. Er kann einen bestimmten Laststrom und Überlaststrom unterbrechen, jedoch keinen Kurzschlussstrom. Daher muss er in Serie mit einem Hochspannungs-Sicherungselement verwendet werden, das auf die Sicherung zur Unterbrechung von Kurzschlussströmen angewiesen ist.
Funktionen eines Lastschalters:
Schalten- und Schließenfunktion: Aufgrund seiner bestimmten Bögenlöscheigenschaften kann ein Lastschalter verwendet werden, um Lastströme und Überlastströme bis zu einem bestimmten Vielfachen (typischerweise 3-4 Mal) zu öffnen und zu schließen. Er kann auch verwendet werden, um unbelastete Transformatoranlagen mit einer Kapazität größer als erlaubt für Isolierschalter, längere unbelastete Leitungen und manchmal große Kondensatorkaskaden zu öffnen und zu schließen.
Ersatzfunktion: Ein Lastschalter, der in Serie mit einer strombegrenzenden Sicherung kombiniert wird, kann einen Schalterschutz ersetzen. Der Lastschalter übernimmt die Unterbrechung und das Schließen kleinerer Überlastströme (innerhalb eines bestimmten Vielfachen), während die strombegrenzende Sicherung die Unterbrechung größerer Überlastströme und Kurzschlussströme übernimmt.
Integrierter Lastschalter-Sicherungskombination: Ein Lastschalter, der mit einer in Serie geschalteten strombegrenzenden Sicherung integriert ist, wird in den nationalen Normen als "Lastschalter-Sicherungskombinationsvorrichtung" bezeichnet. Die Sicherung kann auf der Stromversorgungsseite oder der Lastseite des Lastschalters installiert sein. Wenn häufige Austausch der Sicherung nicht erforderlich ist, ist es vorteilhaft, die Sicherung auf der Stromversorgungsseite zu installieren. Dies ermöglicht es dem Lastschalter, auch als Isolierschalter zu fungieren, indem er die Spannung, die auf die strombegrenzende Sicherung wirkt, isoliert.
Unterschiede zwischen Lastschaltern und Isolierschaltern
Erster Unterschied: Der Typ der Strom, den sie unterbrechen können, ist unterschiedlich.
Da ein Isolierschalter keine Bögenlöscheinrichtung hat, ist er nur geeignet, um Leerlaufströme zu unterbrechen. Er kann weder Lastströme noch Kurzschlussströme unterbrechen. Daher kann ein Isolierschalter nur sicher betrieben werden, wenn der Schaltkreis vollständig entladen ist. Das Betreiben unter Last ist strengstens untersagt, um Unfälle zu vermeiden. Im Gegensatz dazu verfügt ein Lastschalter über eine Bögenlöscheinrichtung, die es ihm ermöglicht, Überlastströme und Nennlastströme (obwohl er immer noch keinen Kurzschlussstrom unterbrechen kann) zu unterbrechen.
Zweiter Unterschied: Vorhandensein einer Bögenlöscheinrichtung.
Die Anwesenheit oder Abwesenheit dieser Einrichtung macht einen signifikanten Unterschied. Eine Bögenlöscheinrichtung ist konzipiert, um die Öffnungs- und Schließoperationen eines Schaltgeräts zu erleichtern, den Bogen effektiv zu begrenzen und ihn zu löschen. Mit solch einer Einrichtung wird das Schalten viel sicherer. Daher sind die meisten Schaltgeräte, insbesondere diejenigen, die in Haushaltsanwendungen verwendet werden, mit Bögenlöscheinrichtungen ausgestattet.
Dritter Unterschied: Ihre Funktionen sind unterschiedlich.
Aufgrund des Fehlens einer Bögenlöscheinrichtung wird ein Isolierschalter in Hochspannungsanlagen verwendet, um elektrifizierte Bereiche von deelektrifizierten Bereichen zu trennen, um die Sicherheit des Personals während Wartungs- und Prüfarbeiten an Hochspannungsschaltkreisen zu gewährleisten.
Ein Lastschalter hingegen wird in festen Hochspannungsanlagen eingesetzt und kann Fehlerströme und Nennströme innerhalb der Anlage unterbrechen. Daher unterscheiden sich ihre Funktionen, obwohl beide in Hochspannungssystemen Anwendung finden.