Was ist Kurzschlussspannung?
Definition der Kurzschlussspannung
Die Sekundärwicklung des Transformators wird kurzgeschlossen, und an die Primärwicklung wird die Netzspannung angelegt. In diesem Fall, wenn durch die Sekundärwicklung der Nennstrom fließt, wird die Spannung am Anfang und am Ende der Primärwicklung gemessen.
Uk%=Ur/Ue ×100%
Physikalische Bedeutung
Die Kurzschlussspannung ist ein wichtiges charakteristisches Parameter des Transformators und bildet die Grundlage für die Berechnung des äquivalenten Schaltkreises des Transformators sowie für die Analyse, ob der Transformator parallel oder separat betrieben werden kann. Wenn auf der Sekundärseite des Transformators ein Kurzschluss auftritt, hängt die Menge des erzeugten Kurzschlussstroms eng mit der Impedanzspannung zusammen. Daher ist sie auch eine wichtige Grundlage zur Beurteilung der thermischen Stabilität und der dynamischen Stabilität des Kurzschlussstroms sowie zur Bestimmung des Einstellwerts des Relaisschutzes.
Umrechnungsformel
X=Uk%×Un2×1000/(100Sn)
Standardisierung der Kurzschlussspannung
Um den widersprüchlichen Anforderungen des normalen Betriebs und des Unfallbetriebs angemessen gerecht zu werden, gibt der Staat unterschiedliche Vorschriften für die Impedanzspannung verschiedener Arten von Transformatoren. Im Allgemeinen steigt der Wert der Impedanzspannung mit dem Spannungsniveau. Die Impedanzspannung wird standardisiert, um das parallele Betreiben von Transformatoren zu ermöglichen, da bei Last die Spannungsänderungen von Transformatoren mit unterschiedlichen Impedanzspannungen nicht gleich sind.