In den von uns betriebenen und gewarteten Kraftwerken und Umspannwerken verschiedener Spannungsebenen werden Hochspannungsstrombegrenzungs-Sicherungen weit verbreitet eingesetzt, hauptsächlich zum Schutz von Spannungswandlern, kleinen Transformator und kleinen Hochspannungsmotoren. Warum nennt man sie Hochleistungssicherungen? Und warum können nicht normale Sicherungen verwendet werden? Lassen Sie uns heute gemeinsam dieses Thema kennenlernen.
Hochleistungssicherungen, auch bekannt als Hochspannungsstrombegrenzungs-Sicherungen, unterscheiden sich von normalen Sicherungen in zwei Hauptaspekten: Erstens haben sie eine starke Fähigkeit, Kurzschlussströme zu unterbrechen – daher kommt der Name „Hochleistung“. Zweitens haben sie einen signifikanten Strombegrenzungseffekt. Das bedeutet, dass bei einem Kurzschluss im geschützten Stromkreis die Sicherung den Stromkreis zuverlässig unterbricht, bevor der Kurzschlussstrom seinen Spitzenwert erreicht. Dies ist der sogenannte Strombegrenzungseffekt.

Um es einfach und klar auszudrücken, der erste Charakteristik ist Zuverlässigkeit: Normale Sicherungen sind wie Schalterklingen und können Kurzschlussströme nicht unterbrechen, während Hochleistungssicherungen wie Schaltgeräte sind, die fähig sind, Kurzschlussströme zuverlässig zu unterbrechen. Die zweite Charakteristik ist Geschwindigkeit: Sie können Kurzschlussfehler schnell beseitigen, bevor der Kurzschlussstrom vollständig aufgebaut ist, und das ohne dass die Sicherung selbst explodiert.
Strukturell sind Hochspannungsstrombegrenzungs-Sicherungen in der Regel zylindrisch, mit einer harten keramischen Außenhülle und einem siebenpunktigen (oder sternförmigen) Rahmen im Inneren, um das Sicherungselement zu fixieren. Für niedrigere Nennströme ist das Sicherungselement in der Regel drahtförmig, während für höhere Nennströme eine bandförmige Struktur verwendet wird.
Das bandförmige Element hat gleichmäßig verteilte Kerben in Sägezahnform. Die Abstände und Form dieser Kerben bestimmen die Leistungsparameter der Sicherung. Das Innere ist mit Quarzsand gefüllt, um den Bogen zu löschen, der entsteht, wenn das Sicherungselement schmilzt. Darüber hinaus sind einige Modelle mit Auslöser-Indikatoren ausgestattet. Wenn das Sicherungselement durchbrennt, springt der Indikator aus, löst einen externen Positionswechsler aus und sendet eine Alarmmeldung, um Betriebs- und Wartungspersonal zu informieren.
Was die Modellbezeichnung von Hochspannungsstrombegrenzungs-Sicherungen betrifft, nehmen wir XRNP-12/0.5-50, die für Spannungswandler verwendet wird, als Beispiel. Die Bedeutungen der einzelnen Teile sind wie folgt:
X steht für strombegrenzenden Typ
R steht für Sicherung
N steht für Innenraumnutzung
P steht für Verwendung mit Spannungswandlern
12 zeigt die Spannungsklasse von 12 kV an
0.5 zeigt den Nennstrom des Sicherungselements von 0.5 A an
50 zeigt die maximale Kurzschlussunterbrechungskapazität von 50 kA an
Der fünfte Buchstabenkode zeigt das geschützte Objekt an:
P für den Schutz von Spannungswandlern
M für den Schutz von Motoren
T für den Schutz von Transformator
C für den Schutz von Kondensatoren
G für den Schutz von spezifizierten Objekten