In der Energietechnik spielen Spannungswandler in GIS (Gasgefüllte Schaltanlagen) eine entscheidende Rolle bei der Spannungsmessung und dem Relaisschutz. Die Auswahl des richtigen Modells und seine korrekte Installation sind für den stabilen Betrieb der Ausrüstung von entscheidender Bedeutung. Bei der Auswahl und Installation sollten die folgenden Punkte beachtet werden.
I. Wichtige Punkte bei der Auswahl
(1) Übereinstimmung der Nennwerte
Spannungsebene: Sie muss mit der Spannungsebene des GIS-Systems übereinstimmen. Zum Beispiel erfordern 110kV- und 220kV-GIS-Systeme Spannungswandler entsprechender Ebenen, um eine genaue Spannungsmessung und langfristig stabile Ausrüstungsoperation sicherzustellen.
Nennleistung: Wählen Sie basierend auf den Leistungsanforderungen der an den Sekundärkreis angeschlossenen Geräte (wie Messinstrumente und Schutzeinrichtungen). Wenn viele angeschlossene Geräte mit hoher Leistung vorhanden sind, sollte ein Wandler mit größerer Kapazität gewählt werden, um die Messgenauigkeit nicht zu beeinträchtigen oder die Ausrüstung durch unzureichende Kapazität zu beschädigen.
Genauigkeitsklasse: Bestimmen Sie dies gemäß dem Zweck. Für Abrechnungszwecke werden höhere Genauigkeitsklassen benötigt, normalerweise 0,2 oder 0,5; für den Relaisschutz reichen 3P oder 6P aus.

(2) Beachten der Isolierleistung
Isolierungstyp: Spannungswandler in GIS verwenden häufig SF₆-Gas-Isolierung oder Epoxyharz-Gussisolierung. SF₆-Gas-Isolierung hat gute Isolier- und Bogenlösch-Eigenschaften, während Epoxyharz-Gussisolierung eine kompakte Struktur und hohe Zuverlässigkeit aufweist. Die Wahl kann nach dem tatsächlichen Betriebsumfeld und den Bedürfnissen getroffen werden.
Isolierungsgrad: Er muss das maximale Betriebsspannung, Blitzüberspannung und Betriebsüberspannung des Systems aushalten. Je höher die Spannungsebene, desto strenger die Anforderungen an den Isolierungsgrad, was direkt mit dem sicheren Betrieb der Ausrüstung zusammenhängt.
(3) Hervorhebung der Resonanzdämpfungsfähigkeit
Während des Systembetriebs kann es zu ferromagnetischer Resonanz kommen, die wahrscheinlich Spannungswandler beschädigen wird. Daher sollten solche mit guter Resonanzdämpfung, wie zum Beispiel mit Harmonische-Beseitigungsgeräten, ausgewählt werden, um die Auftretenshäufigkeit von Resonanz und deren Gefahren zu reduzieren.
(4) Sicherstellung der mechanischen Festigkeit
Während des Transports, der Installation und des Betriebs kann die Ausrüstung Vibrationen, Stöße oder elektrische Kraft bei Kurzschlüssen ausgesetzt sein. Das Strukturentwurf des Spannungswandlers sollte vernünftig sein, mit ausreichender mechanischer Festigkeit, um diese äußeren Kräfte zu widerstehen und Verformungen oder Beschädigungen zu vermeiden.
II. Wichtige Punkte bei der Installation
(1) Überprüfung der Installationsumgebung
Reinlichkeit: Der Innenraum des GIS muss sauber sein, ohne Staub, Metallsplitter oder andere Verunreinigungen, die die Isolierleistung des Spannungswandlers beeinträchtigen und sogar Entladungsfehler verursachen könnten. Vor der Installation sollte die GIS-Luftkammer gründlich gereinigt und überprüft werden.
Dichtigkeit: Die Dichtigkeit der GIS-Luftkammer ist wichtig, um ein Leck von SF₆-Gas zu verhindern. SF₆ ist das Schlüsselmedium für Isolierung und Bogenlöschen in GIS-Ausrüstung, und ein Leck wird die Isolierleistung verringern und den Betrieb des Spannungswandlers beeinträchtigen.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Installationsumgebung sollten den Produktauflagen entsprechen, in der Regel an einem trockenen und mäßig temperierten Ort. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zur Feuchtigkeit der Isolierung führen und die Ausrüstungsleistung beeinträchtigen.

(2) Standardisierung des Installationsprozesses
Heben und Handhaben: Beim Umgang und Heben des Spannungswandlers sollten geeignete Hebegeräte verwendet und nach den angegebenen Hebepunkten des Produkts operiert werden, um Kollisionen, Neigung oder starke Vibrationen zu vermeiden, die die interne Struktur beschädigen könnten.
Elektrische Verbindung: Die Verkabelung des Sekundärkreises sollte korrekt und fest sein, und die Verbindungskabel sollten ausreichenden Querschnitt und Isolierleistung haben, um schlechten Kontakt und Kurzschlüsse zu vermeiden. Für die Primärseite-Verbindung stellen Sie sicher, dass sie straff verbunden, leitfähig und den Strombelastungsanforderungen entspricht.
Erdungsanforderungen: Die Sekundärwicklungen und Gehäuse des Spannungswandlers sollten zuverlässig geerdet sein, um die Sicherheit der Ausrüstung und des Personals zu gewährleisten. Der Erdungswiderstand sollte den relevanten Normen entsprechen, im Allgemeinen nicht mehr als 4 Ohm.

(3) Durchführung einer Nachinstallationsabstimmung
Isolierungsprüfung: Führen Sie nach der Installation eine Isolationswiderstandsprüfung und eine Spannungsprüfung am Spannungswandler durch, um zu überprüfen, ob seine Isolierleistung den Anforderungen entspricht.
Überprüfung des Transformationsverhältnisses und der Polarität: Testen Sie, ob das Transformationsverhältnis den Entwurfswert erreicht, um die Messgenauigkeit sicherzustellen; prüfen Sie, ob die Polarität korrekt ist, um falsche Instrumentenanzeigen oder Fehlfunktionen der Schutzeinrichtungen zu vermeiden.
Gasmessung (für SF₆-Isolationstyp): Bei Verwendung von SF₆-Isolation messen Sie den Gasdruck und den Feuchtegehalt in der Luftkammer, um sicherzustellen, dass sie im Normalbereich liegen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Auswahl die Parameterübereinstimmung und die zuverlässige Leistung berücksichtigt werden sollten, und bei der Installation die Umgebung, der Prozess und die Abstimmung beachtet werden sollten, um den sicheren und stabilen Betrieb von GIS-Spannungswandlern und die zuverlässige Stromversorgung des Energieversorgungssystems zu gewährleisten.