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Harmonische THD-Auswirkungen: Vom Netzwerk zur Ausrüstung

Edwiin
Edwiin
Feld: Stromschalter
China

Die Auswirkungen von harmonischen THD-Fehlern auf elektrische Netze müssen aus zwei Perspektiven analysiert werden: "tatsächliche Überschreitung der Grenzwerte für Netz-THD (zu hoher harmonischer Inhalt)" und "Fehler bei der THD-Messung (unzulängliche Überwachung)" — Letzteres führt zu unangemessenen Maßnahmen aufgrund von "falschen oder übersehenen Alarmsignalen". Wenn diese beiden Faktoren zusammenkommen, verstärken sie die Systemrisiken. Die Auswirkungen erstrecken sich über die gesamte Energiekette — Erzeugung → Übertragung → Verteilung → Verbrauch — und beeinflussen Sicherheit, Stabilität und Wirtschaftlichkeit.

Kernauswirkung 1: Direkte Schäden durch zu hohes tatsächliches THD (hoher harmonischer Inhalt)

Wenn das Netz-THDv (gesamt harmonische Verzerrung des Spannungswerts) über nationale Standards (≤5% für öffentliche Netze) oder THDi (gesamt harmonische Verzerrung des Stromwerts) über die Toleranz der Geräte (z.B. Transformatoren ≤10%) hinausgeht, verursacht es physische Schäden an Systemhardware, Betriebstabilität und Endgeräten.

  • Übertragungssysteme: Zunahme von Verlusten und Überhitzung

    • Zunahme der Kupferverluste: Harmonische Ströme verursachen den "Skin-Effekt" in Übertragungsleitungen (z.B. 110kV-Kabel), wodurch Hochfrequenzströme an der Oberfläche des Leiters konzentriert werden, was den Widerstand und die Kupferverluste mit dem harmonischen Grad erhöht.
      Beispiel: Wenn THDi von 5% auf 10% steigt, erhöhen sich die Kupferverluste um 20%-30% (berechnet über I²R). Langfristiger Betrieb erhöht die Leiter-Temperatur (z.B. von 70°C auf 90°C), beschleunigt die Alterung der Isolation und verkürzt die Lebensdauer der Leitung (von 30 auf 20 Jahre).

    • Verschlimmerung von Spannungsabfall: Harmonische Spannungen überlagern die Grundspannung, was Wellenformen am Lastende verzerren kann. Empfindliche Nutzer (z.B. Halbleiterfabriken) können aufgrund unregelmäßiger Spannung Maschinenausfälle erleben, wobei ein einzelnes Ereignis Hunderttausende kosten kann.

  • Verteilungsausrüstung: Überhitzung, Schäden und verkürzte Lebensdauer

    • Risiko von Transformatorausfällen:
      Harmonische Ströme erhöhen "zusätzliche Eisenverluste" (Wirbelstromverluste steigen quadratisch mit der harmonischen Frequenz). Bei THDv=8% steigen die Eisenverluste des Transformators um 15%-20% im Vergleich zu den Nennwerten, was die Kerntemperatur (z.B. von 100°C auf 120°C) erhöht, die Alterung des Isolieröls beschleunigt und potenziell zu partiellen Entladungen oder Verbrennungen führt (z.B. ein Umspannwerk verlor einen 10kV-Transformator aufgrund eines zu hohen 5. Harmonischen, mit direkten Verlusten von über einer Million).
      Unsymmetrische Dreiphasenharmonische erhöhen auch den Neutralleiterstrom (bis zu 1,5× Phase), was eine Überhitzung und Beschädigung des Neutralleiters riskiert, was zu einem Dreiphasenspannungsausgleich führt.

    • Schaden durch Resonanz von Kondensatorenbänken:
      Kondensatoren haben einen geringen Widerstand gegenüber Harmonischen, was leicht zu "harmonischer Resonanz" mit der Netzinduktivität führt (z.B. 5. harmonische Resonanz kann den Kondensatorstrom auf 3–5× Nennwert steigen lassen), was zu Isolationsbrüchen oder Explosionen führt. Ein Industriewerk schädigte drei 10kV-Kondensatorenbänke innerhalb eines Monats aufgrund der 7. harmonischen Resonanz, wobei die Reparaturkosten über 500.000 betragen.

  • Erzeugungsausrüstung: Ausgangsschwankungen und Effizienzabfall

    • Einschränkung der Ausgabe synchroner Generatoren:
      Netzharmonische fließen zurück in die Statorwicklungen des Generators, erzeugen "harmonisches Drehmoment", erhöhen die Vibration (Geschwindigkeitsschwankung ±0,5%), reduzieren die Ausgabe (z.B. eine 300MW-Einheit sinkt auf 280MW bei THDv=6%) und erhöhen die Stator-Temperatur, was die Lebensdauer des Generators beeinträchtigt.

    • Austrittsfehler von regenerativen Inverter:
      PV/Wind-Inverter sind empfindlich gegenüber Netz-THD. Wenn der Anschlusspunkt-THDv > 5%, lösen Inverter "harmonischen Schutz" aus und trennen sich (gemäß GB/T 19964-2012), was zu Einschränkungen der regenerativen Energie führt (z.B. ein Windpark verlor über 100.000 kWh an einem Tag aufgrund eines zu hohen 3. Harmonischen).

  • Steuerungssysteme: Fehlfunktionen, die zu Systemfehlern führen

    • Fehlfunktion der Relais-Schutzvorrichtungen:
      Harmonische Ströme führen zu vorübergehender Sättigung in Stromwandlern (CTs), was zu ungenauen Abtastungen beim Überstrom- oder Differentialschutz führt. Zum Beispiel verzerrt ein überlagertes 5. harmonischer Strom den sekundären CT-Strom, wodurch der Überstromschutz fälschlicherweise eine "Leitungskurzschluss" erkennt und auslösen, was zu weit verbreiteten Ausfällen führt (z.B. ein Verteilnetz erlebte 10 Ausfallschaltungen aufgrund von THDi=12%, was 20.000 Haushalte betraf).

    • Störung der Kommunikation in Automatisierungssystemen:
      Harmonische koppeln elektromagnetisch in Steuerungskommunikationsleitungen (z.B. RS485, Glasfaser), was die Datenfehlerrate erhöht (von 10⁻⁶ auf 10⁻³), Befehle verzögert oder korrupt macht (z.B. ein "Ausschalten der defekten Leitung"-Befehl wird nicht übermittelt, was die Störung vergrößert).

  • Endgeräte: Leistungseinschränkungen und häufige Ausfälle

    • Überhitzung und Verbrennung industrieller Motoren:
      Asynchrone Motoren unter harmonischer Spannung erzeugen "negatives Folgedrehmoment", was Geschwindigkeitsschwankungen, erhöhte Vibrationen und höhere Stator-Kupferverluste verursacht. Bei THDv=7% sinkt die Motoreffizienz um 5%-8%, die Temperatur steigt um 20–30°C und die Lebensdauer halbiert sich (z.B. ein Stahlwerk brannte zwei Walzwerk-Motoren innerhalb von sechs Monaten aufgrund des 7. Harmonischen, wobei die Reparaturkosten über 2 Millionen betrugen).

    • Genauigkeitsverlust präziser Geräte:
      Empfindliche Geräte wie Halbleiter-Lithografie-Maschinen und medizinische MRT-Systeme erfordern extrem saubere Spannung (THDv≤2%). Zu hohe THDv erhöhen Messfehler — z.B. sinkt die Präzision einer Lithografie-Maschine von 0,1μm auf 0,3μm aufgrund von Spannungs-Harmonischen, was die Produktionsausbeute von 95% auf 80% senkt.

Kernauswirkung 2: Indirekte Risiken durch THD-Messfehler (unzulängliche Überwachung)

THD-Messfehler (z.B. tatsächliches THDv=6%, gemessen als 4%, Fehler = -2%) führen zu "falscher Konformität" oder "übermäßigem Behandeln", was Risiken verschärft oder zu wirtschaftlichen Verschwendung führt — im Wesentlichen "Datenverzerrung, die zu schlechten Entscheidungen führt."

  • Nichterkannte Überschreitung: Verspätete Maßnahmen, verschärfte Schäden
    Wenn das gemessene THD niedriger als das tatsächliche ist (z.B. tatsächliches THDv=6%, Messfehler -1%, angezeigt als 5%), gibt es fälschlicherweise "harmonische Konformität" an, was die Filterinstallation (z.B. APF) verzögert. Dies ermöglicht langfristige harmonische Ansammlung:

    • Kurzfristig: Beschleunigte Alterung und höhere Ausfallraten von Transformatoren, Kondensatoren usw.

    • Langfristig: Risiko von Systemresonanz, das potenziell zu regionalen Netzausfällen führt (z.B. ein regionales Netz erlebte nach zwei Jahren aufgrund der nicht erkannten 3. harmonischen Resonanz, die fünf Umspannwerke außer Betrieb setzte).

  • Falscher Alarm von Überschreitung: Überinvestition, verschwendete Kosten
    Wenn das gemessene THD höher als das tatsächliche ist (z.B. tatsächliches THDv=4%, Messfehler +1%, angezeigt als 5%), gibt es fälschlicherweise "harmonische Überschreitung" an, was zu unnötiger Filterinstallation führt:

    • Wirtschaftliche Verschwendung: Ein 10kV/100A-APF kostet ~500.000; wenn keine Maßnahmen erforderlich sind, steht die Ausrüstung untätig (mit jährlicher Wartung von 20.000).

    • Systemstörung: Exzessive Filter können neue Resonanzpunkte erzeugen (z.B. Installation eines 5. harmonischen Filters löst 7. harmonische Resonanz aus), was neue Risiken einführt.

  • Datenverzerrung: Beeinflusst die Netzplanung und -steuerung
    THD-Messfehler verzerren die harmonische Verteilungsdaten, was die langfristige Planung beeinflusst:

    • Beispiel: Eine Region zeigt im Monitoring durchschnittlich THDi=8% (tatsächlich 6%), was zu übermäßiger Bereitstellung von harmonischen Minderungskapazitäten führt (Bau von 2 zusätzlichen Filterstationen, Investition über 10 Millionen).

    • In der Steuerung verhindern ungenaue THD-Daten eine präzise Identifizierung der harmonischen Quellen (z.B. falsche Beschuldigung einer PV-Anlage, Begrenzung ihrer Leistung), was die Integration erneuerbarer Energien beeinträchtigt.

Kernauswirkung 3: Wirtschaftlicher Verlust — Von direkten Kosten bis hin zu indirekten Verlusten

Harmonische THD-Fehler (einschließlich Überschreitung und Messungenauigkeiten) verursachen erhebliche wirtschaftliche Verluste durch Geräteschäden, erhöhte Energieverbrauch und Produktionsunterbrechungen, die in drei Kostenkategorien quantifizierbar sind:

Verlusttyp Spezifische Leistung Quantifizierungsbeispiel (anhand eines 10kV-Industrie-Nutzers)
Direkte Gerätekosten Verbrennung/Ersatz von Geräten wie Transformatoren, Kondensatoren, Motoren Bei THDv=8% steigen die jährlichen Gerätee
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