Wesentliche Regeln für die Auslegung eines dreistufigen Stromverteilungssystems
1. Hierarchische und Verzweigungsstromverteilung
(1) Die Stromversorgung vom primären Hauptverteiler (Verteilungskasten) zu den sekundären Verteilern kann verzweigt werden; das heißt, ein Hauptverteiler kann über mehrere Verzweigungen mehrere sekundäre Verteiler versorgen.
(2) Ebenso kann die Stromversorgung von einem sekundären Verteiler zu tertiären Schaltkästen verzweigt werden; das heißt, ein Verteiler kann über mehrere Verzweigungen mehrere Schaltkästen versorgen.
(3) Die Stromversorgung von tertiären Schaltkästen zu elektrischen Geräten muss dem Prinzip „ein Gerät, ein Schalter“ folgen, ohne Verzweigungen. Jeder Schaltkasten darf nur ein zugehöriges elektrisches Gerät (einschließlich Steckdosen) verbinden und steuern.
Gemäß dem hierarchischen und verzweigungsprinzipiellen Prinzip darf in einem dreistufigen Verteilersystem kein elektrisches Gerät durch Umgehung der Stufen angeschlossen werden. Weder der Hauptverteiler noch die Verteiler dürfen direkt mit anderen Geräten verbunden werden; andernfalls wird die Strukturform und das hierarchische Verzweigungsprinzip des dreistufigen Verteilersystems beeinträchtigt.
2. Getrennte Strom- und Beleuchtungsschaltkreise
Strom- und Beleuchtungsverteiler sollten getrennt installiert werden. Wenn Strom und Beleuchtung im gleichen Verteiler kombiniert sind, müssen sie über getrennte Verzweigungen verteilt werden. Darüber hinaus müssen Strom- und Beleuchtungsschaltkästen getrennt eingerichtet werden – es darf keine gemeinsame Gehäuse mit getrennten Verzweigungen geben.
3. Minimierung der Verteilerstrecken
Das Prinzip der Minimierung der Verteilerstrecken bedeutet, dass die Entfernungen zwischen Verteilern und Schaltkästen so kurz wie möglich gehalten werden sollen. Der Hauptverteiler sollte in der Nähe der Stromquelle platziert sein. Verteiler sollten in Bereichen installiert werden, in denen elektrische Geräte oder Lasten relativ konzentriert sind. Die Entfernung zwischen einem Verteiler und einem Schaltkasten soll nicht mehr als 30 Meter betragen. Die horizontale Entfernung zwischen einem Schaltkasten und seinem gesteuerten festen elektrischen Gerät sollte idealerweise nicht mehr als 3 Meter betragen.
4. Umweltbedingte Sicherheit
Umweltbedingte Sicherheit bezieht sich auf die Sicherheitsanforderungen für die Installations- und Betriebsumgebung des Verteilersystems, einschließlich drei Aspekte: Betriebsumgebung, Schutzumgebung und Wartungsumgebung. Die Anforderungen lauten wie folgt:
(1) Schutzumgebung: Verteiler und Schaltkästen sollen in trockenen, gut belüfteten und normaltemperierten Orten installiert werden. Sie dürfen nicht in Umgebungen installiert werden, die schädliche Gase, Dämpfe, hohe Feuchtigkeit oder andere gefährliche Stoffe enthalten, die schwere Schäden verursachen könnten. Sie dürfen auch nicht an Orten installiert werden, die externen mechanischen Einwirkungen, starken Vibrationen, Flüssigkeitsspritzern oder Wärmestrahlung ausgesetzt sind. Wenn solche Bedingungen vorliegen, müssen die Gefahren beseitigt oder angemessene Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
(2) Wartungsumgebung: Es muss ausreichend Platz und Zugang für zwei Personen zur gleichzeitigen Arbeit um Verteiler und Schaltkästen herum bereitgestellt werden. In der Nähe dürfen keine Gegenstände, die den Betrieb oder die Wartung behindern, gelagert werden, und es dürfen keine Sträucher oder Unkraut vorhanden sein.
(3) Betriebsumgebung: Muss dem Prinzip der Minimierung der Verteilerstrecken entsprechen.